(K)eine Grenze
Das Private und das Politische im Nationalsozialismus 1933–1940
Fragt man nach der Rolle des Privaten im Nationalsozialismus, werden meist zwei Thesen aufgeführt: Das Privatleben im Dritten Reich wurde politisiert, andererseits hat ein Rückzug in private Nischen stattgefunden. Unabhängig davon wurde dem zeitgenössischen Verständnis bislang nur wenig Aufmerksamkeit zuteil. Diese Studie rekonstruiert unterschiedliche Bedeutungen des Privaten während des NS-Regimes und versteht das Private als ein Deutungsmuster, mit dem gesellschaftliche und politische Prozesse analysiert wurden. Auf der Grundlage von autobiographischen Beiträgen deutscher Emigranten, die 1940 in Harvard gesammelt wurden, zeigt der Autor, dass es zu einer zentralen sprachlichen Praxis wurde, zwischen Privatem und Politischem zu unterscheiden. Ausgrenzung und Verfolgung drangen selbst in die Sprache des Privaten ein. So werden bisherige Forschungen zum Nationalsozialismus um eine neue Sichtweise aus der Historischen Semantik ergänzt.
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Veröffentlichung: | 18.07.2022 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 23,5 cm / B 15,4 cm / 662 g |
Seiten | 333 |
Art des Mediums | Buch [Taschenbuch] |
Preis DE | EUR 19.95 |
Preis AT | EUR 19.95 |
Auflage | 1. Auflage |
Reihe | Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte 123 |
ISBN-13 | 978-3-110-99175-8 |
ISBN-10 | 3110991756 |
Über den Autor
Christian Meyer, Universität Bielefeld.