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Lehmann, Rüdiger und Sonja
Ist zusammen schreiben auf den ersten Blick nicht ein No-Go? Schließlich ist kreative Persönlichkeit beim Schreiben nicht teilbar. Schon gar nicht mit dem Partner oder der Partnerin, bei denen Unterschiede in Veranlagung und Ego selbstverständlich sind. Dass genau hier aber jede Menge schöpferische Chancen liegen, beweisen Rüdiger und Sonja Lehmann im Alltag mit ihrer kreativen Autorenarbeit. Denn für sie ist die Verbundenheit im Schriftstellerischen durchaus befruchtend und damit ihrer Beziehung sogar förderlich. Ob in Büro, Freizeit oder auf Reisen - die jeweils aktuellen Projekte begleiten das Paar, spontane Eingebungen und oftmals entscheidende Richtungsimpulse inklusive. Mal einmütig, mal konträr, stets jedoch konstruktiv und im Ergebnis lohnend.
Dabei folgen sie so gut wie nie dem klassischen Mythos von Romanautoren, die nächtens bei Zigarettendampf und Rotwein an ihren Geschichten schrauben. Oder auf einsamen Inseln im Palmen- und Meeresrauschen auf DEN genialen Einfall warten. Es ist eher eine disziplinierte Routine aus Konzept, Recherche und Teamarbeit, die das hervorbringen, was Rüdiger und Sonja Lehmanns Leserinnen und Leser so begeistert: berührende, fasziniernde und spannende Geschichten. Die nicht immer wahr, aber stets wahrhaftig sind.
Mehr Informationen zum aktuellen Roman sowie zu weiteren Werken finden Sie auf den Web- und Socialmedia-Seiten des Autorenpaars.
Zwei Federn
In ihrem fiktiven Indianervertreibung-Roman erzählen die Autoren die Irische Auswanderer Saga um die Schriftstellerin Amy O'Brian und den Choctawkrieger „Two Feathers“. Der 1849, im Verlauf der Kartoffelfäule Irland das von seinem Stamm gespendete Geld zu Linderung der Hungersnot überbringt.
Der Trommelwächter
In ihrem fiktiven Sklavenhandel-Roman erzählen die Autoren die Geschichte des Musikjournalisten Randy Armstead, dessen afrikanische Vorfahren im Jahr 1860 mit der Clotilda, dem letzten und illegalen Sklavenschiff, nach Amerika kamen. Auf der Suche nach deren Vergangenheit stoßen er und Sally Wheeler auf uralte Weisheiten und Energien sowie die Schrecken einer Jahrhunderte währenden internationalen Sklavenpolitik.
Das Hochzeitszimmer
Die Autoren erzählen in ihrer fiktiven Familiensaga Neuerscheinung 2024 die Geschichte der Londoner Journalistin Sally Wheeler, die sich auf die Spuren ihrer Herkunft begibt. Dabei begleiten sie die Ausbeutung Afrika und die deutsche Kolonialpolitik auf dem Weg zu drei Familien.
Die Aisbergh-Akte
Die Autoren erzählen die fiktive Familiensaga des jüdischen Bakteriologen Daniel Aisbergh. Sein Wirken und seine Verkettung mit zwei berührenden Frauenschicksalen begleiten uns durch die goldene 20er Zeit und den Nationalsozialismus bis in unsere heutigen Tage.