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Shabanaj, Arber
Ich, Arber Shabanaj, geboren 1970 in Gjakovë, studierte Biologie und Jura. Meinen literarischen Weg begann ich mit dem Gedichtband „Die Küsse“ im Jahr 1985. Er weckte nicht nur in meinem Familienkreis Interesse, sondern auch in der Stadt. Schon während meiner Schulzeit und danach wurde die schöpferische Arbeit zu meiner Wegbegleiterin, Freundin und Bekannten, und wir trennten uns bis zu meinem zweiten Lebensabschnitt kaum mehr voneinander.
Die deutsche Sprache zu erlernen und poetisch klingen zu lassen, ist nicht nur für deutsche Muttersprachler eine lebenslange Übung. Es ist erstaunlich, wie feinfühlig ich mit der erst im Erwachsenenalter erlernten deutschen Sprache umgehe. In der (Fremd-) Sprache meiner neuen Heimat habe ich mittlerweile mehrere Bücher veröffentlicht.
Reißender Strom
Im Mittelpunkt des ersten Tatsachenberichtes 'Das Porträt' stehen die Sorgen und Nöte einer Vertriebenenfamilie, die in Deutschland erleben muss, wie sie durch bürokratische Maßnahmen schikaniert wird, welche denjenigen imponieren, die in ihrem Herzen ein Deutschsein für sich reklamieren und die anderen abschotten wollen.
Das Gericht des gelobten Rechtsstaates
Ich bin Vater einer jungen Familie, der nur zusehen konnte, als uns die Rechte durch die Gerichte eines sogenannten Rechtsstaates ganz offensichtlich entzogen wurden, während wir noch bis heute mit den Folgeschäden leben müssen, die uns im Jahr 2011 in der damaligen vom toxischen Befall massiv kontaminierten Wohnung zugefügt worden waren.
Die vorgespielte Gerechtigkeit
Man soll ja die Gerechtigkeit höher achten als das größte Glück auf der Erde. Gesundheit, Fröhlichkeit, die Liebe anderer, Überfluss, ja selbst das Leben hängt nicht immer von uns ab. Gerechtigkeit ist das Einzige, was uns gehört, was wir in unserer Gewalt haben, was uns kein Zufall, keine macht, ja selbst der Tod mit dem Leben nicht rauben kann.