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Theil, Monika

Seit sie im Ruhestand ist, hat Monika Theil genügend Zeit, sich historischen Themen zu widmen. Die Rätsel des Nationalsozialismus haben sie Zeit Lebens beschäftigt. Das Schweigen des Vaters hatte sie jahrzehntelang fraglos hingenommen. Erst mit dem großen zeitlichen Abstand entwickelte sie die Kraft, das Tabu zu brechen und in einem intensiven Suchprozess die Fakten, die das Leben ihres Vaters in der Nazi-Zeit betreffen, zu erforschen.
Fünf Jahre lang hat sie für das Buch recherchiert. Mehrmalige Reisen nach Berlin, nach Polen und nach Russland brachten reiche Erkenntnisse. Die Arbeit an der Biografie gestaltete sich für die Autorin wie ein großes Puzzle ohne Vorlage, für das sie die einzelnen Puzzleteile aus den verschiedensten Richtungen zusammensammeln musste: aus Bibliotheken, Archiven und Bilddatenbanken, aus familiären Dokumenten und Aufzeichnungen sowie aus Gesprächen und Briefwechseln mit Zeitzeugen.
Die freibleibenden Stellen des Puzzles umkreist sie sorgfältig. Dadurch eröffnen diese Leerstellen dem Leser Möglichkeiten zur eigenen Auseinandersetzung mit der Geschichte und mit sich selbst. Denn wenn offen bleiben muss, wie der Protagonist sich in einer ganz bestimmten Situation verhalten hat, fragt man sich unweigerlich: Wie hätte ich an seiner Stelle gehandelt?
Nina und Walentina</a>

Nina und Walentina

Russland 1943: Ein kleines Mädchen an der Hand seiner Mutter. Sie laufen den Soldaten geradewegs in die Arme. Man verfrachtet sie in ein Auto und bringt sie zum Bahnhof. Von dort geht es mit dem Zug nach Deutschland. In das Zwangsarbeiterlager einer Rüstungsfirma.

Nina und Walentina</a>

Nina und Walentina

Russland 1943: Ein kleines Mädchen an der Hand seiner Mutter. Sie laufen den Soldaten geradewegs in die Arme. Man verfrachtet sie in ein Auto und bringt sie zum Bahnhof. Von dort geht es mit dem Zug nach Deutschland. In das Zwangsarbeiterlager einer Rüstungsfirma.

Hennes</a>

Hennes

Irgendwann war sie es leid. Die Tochter wollte wissen, was ihr Vater im Nationalsozialismus gemacht hatte. Sie begab sich auf die Suche. Davon erzählt sie. Vom Forschen und Auskundschaften, von Umwegen und Zufällen und Wundern, von der Freude am Aufstöbern und Enträtseln und Verstehen.