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Tieck, Ludwig

Jörg Bong, geboren 1966, promovierter Literaturwissenschaftler, Autor, freier Publizist sowie ehemaliger Verleger des S. Fischer Verlags (bis 2019). Schrieb unter anderem für die FAZ, DIE ZEIT und den SPIEGEL. Unter dem Namen Jean-Luc Bannalec veröffentlicht er Kriminalromane. Zuletzt Herausgeber des Buches »57 Interventionen für die Kultur« zusammen mit Marion Ackermann, Gesine Schwan und Carsten Brosda.
Roland Borgards, geb. 1968, ist Professor für deutsche Literaturgeschichte an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und großer Kenner der Romantik. 
Ludwig Tieck (31.5.1773–28.4.1853), erster deutscher Großstadtautor, Übersetzer- und Herausgebergenie. Einer der vielfältigsten, spannendsten und überraschendsten Autoren der deutschen Literaturgeschichte. 

Des Lebens Überfluss</a>

Des Lebens Überfluss

Die adlige Clara und der bürgerliche Heinrich heiraten gegen den Willen von Claras Vater. Arm, aber verliebt und glücklich lebt das junge Paar versteckt in einer Dachstube. Als ihnen im Winter das Brennholz ausgeht, verfeuern sie die Holztreppe und sind damit abgeschnitten von der Außenwelt.

Der gestiefelte Kater</a>

Der gestiefelte Kater

Tiecks »Gestiefelter Kater«, als Schauspiel eines Schauspiels konzipiert, ist ein Balanceakt auf der Grenze zwischen Tiefsinn und Unsinn, ein geistreich-witziges Spiel mit der Illusion, mit mehreren Spielebenen und Rollendimensionen. Es realisiert romantische Ironie als Spiegelung des Stücks im Stück: Inhalt ist ein missglückter Theaterabend, der halb scheiternde Versuch einer fiktiven Theatertruppe, das Märchenstück eines fiktiven Autors vor einem fiktiven Publikum aufzuführen.

Wilde Geschichten</a>

Wilde Geschichten

Er galt als »König der Romantik«, brachte Deutschland mit seinen Übersetzungen Shakespeare und Cervantes nahe, war genialer Entdecker, Förderer, Vorleser – doch seine eigenen frühen Erzählungen, in denen er Wahnsinn, Raserei, Furcht und Schrecken literaturfähig macht, gilt es erst noch zu entdecken.

Der gestiefelte Kater</a>

Der gestiefelte Kater

Ein Schauspiel im Schauspiel – und noch dazu ein unerwartetes! Statt dem Publikum ein rührendes Stück über Liebe, Intrigen und moralische Läuterung zu zeigen, mutet der Dichter ihm ein urkomisches Kindermärchen über einen schlauen Kater, eine alberne Prinzessin und ihren gefräßigen Vater zu! Das Publikum protestiert lautstark.

Dichter Leben

Tieck, Ludwig

Dichter Leben

In seiner ältesten historischen Novelle vermittelt Tieck ein facettenreiches Bild der Stadt London im 16. Jahrhundert. Die beiden Dichter und Schriftsteller Marlowe und Greene führen ein vorwiegend unbeschwertes Künstlerleben, arbeiten an ihrem dichterischen Nachlass und halten auch sonst nicht viel von bürgerlichen Konventionen.

Des Lebens Überfluss</a>

Des Lebens Überfluss

"In der Vorstadt, die ziemlich bevölkert ist hatte sich in einer der engsten Straßen das Abenteuer zugetragen. Bald hieß es, ein Verräter und Rebell sei entdeckt und von der Polizei aufgehoben worden, bald, ein Gottesleugner, der mit andern Atheisten verbrüdert das Christentum mit seiner Wurzel ausrotten wollen, habe sich nach hartnäckigem Widerstand den Behörden ergeben und sitze nun so lange fest, bis er in der Einsamkeit bessere Grundsätze und Überzeugungen finde.

Des Lebens Überfluss</a>

Des Lebens Überfluss

"In der Vorstadt, die ziemlich bevölkert ist hatte sich in einer der engsten Straßen das Abenteuer zugetragen. Bald hieß es, ein Verräter und Rebell sei entdeckt und von der Polizei aufgehoben worden, bald, ein Gottesleugner, der mit andern Atheisten verbrüdert das Christentum mit seiner Wurzel ausrotten wollen, habe sich nach hartnäckigem Widerstand den Behörden ergeben und sitze nun so lange fest, bis er in der Einsamkeit bessere Grundsätze und Überzeugungen finde.

Der blonde Eckbert. Der Runenberg</a>

Der blonde Eckbert. Der Runenberg

Das Leseheft bietet zwei Paradebeispiele für die Epoche der Frühromantik: Ludwig Tiecks Kunstmärchen „Der blonde Eckbert“ (1797) und „Der Runenberg“ (1804). Anders als in den Volksmärchen der Brüder Grimm findet der Held nicht sein Glück, sondern verfällt den eigenen Dämonen.