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Valéry, Paul

Paul Valéry wird 1871 im südfranzösischen Sète als Sohn von Barthélémy Valéry, einem Beamten bei der französischen Zollverwaltung, und der Italienerin Fanny Grassi geboren. Bereits als Schüler tritt Valéry mit Dichtungen hervor und setzt diese während des Jurastudiums in Montpellier fort. Die sogenannte Nacht von Genua (1892) führt jedoch zunächst zu der Entscheidung, sich vom praktischen Dichten ab- und der bedingungslosen Selbstanalyse des Geistes und Bewußtseins zuzuwenden. 1894 beginnt Paul Valéry seine Cahiers zu schreiben: längere und kürzere Gedanken zu allen Bereichen des intellektuellen Lebens und der Wissenschaften. Bekannt wird er schon früh durch seinen Essay Einführung in die Methode des Leonardo da Vinci, 1894, und durch das Prosawerk Der Abend mit Monsieur Teste, 1895. Ein verändertes Umfeld in Paris führt zur Eheschließung mit Jeannie Gobillard, zu einer bürgerlichen Lebensweise, zum Besuch literarischer und intellektueller Salons. Nach großen dichterischen Erfolgen mit La jeune Parque 1917 (ins Deutsche übertragen durch Paul Celan) und der Sammlung Charmes 1922 (durch Rilke), was Valéry Anfang der zwanziger Jahre laut Umfrage zum größten lebenden Dichter Frankreichs avancieren läßt, folgen große kulturpolitische und dichtungspoetische Essays und zwei Jahrzehnte Vortragsreisen durch ganz Europa. Seit 1926 ist Paul Valéry Mitglied der Académie française, 1931 wird ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Oxford verliehen, 1933 wird er Administrator des neugegründeten Centre Universitaire méditerranéen in Nizza, 1937 Inhaber eines eigens für ihn eingerichteten Lehrstuhls für Poetik am Collège de France. Nach Paul Valérys Tod am 20. Juli 1945 ordnet de Gaulle ein Staatsbegräbnis an.
Paul Valéry: Zur Ästhetik und Philosophie der Künste</a>

Paul Valéry: Zur Ästhetik und Philosophie der Künste

Band 6 der Gesamtausgabe legt Valérys Schriften und Vorträge zur Ästhetik und Philosophie der Künste vor. Zu Beginn stehen die drei einflussreichen Essays zu Leonardo da Vinci, in denen Kunst und Wissenschaft, Erfindung und Erkenntnis ineinandergreifen, und die den interdisziplinären Geist Valérys vergegenwärtigen.

Paul Valéry: Zur Zeitgeschichte und Politik</a>

Paul Valéry: Zur Zeitgeschichte und Politik

Band 7 der Gesamtausgabe ist den zeit- und kulturkritischen Beiträgen vorbehalten, die Valéry vom ausgehenden 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts verfasste. Die ersten beiden Essays, Eine methodische Eroberung (1897) sowie Krise des Geistes (1919), umklammern zeitlich wie thematisch die kriegstaumelnde Moderne: In ersterem verhandelt Valéry die Anwendung wissenschaftlicher Methodik auf die wirtschaftliche und kommerzielle Expansion von Staaten, deutschen Militarismus sowie zeitgenössische Entwicklungen in Japan und Italien; der zweite bezeugt im Nachhall des ersten Weltkriegs Valérys Bedenken hinsichtlich einer zu vergehen drohenden europäischen Kultur des Geistes und der Kunst.

Paul Valéry: Zur Literatur</a>

Paul Valéry: Zur Literatur

Band 3 der Gesamtausgabe versammelt Valérys Schriften zur Literatur, entstanden zwischen 1920 und 1945. Seine Überlegungen reichen von den Balladen François Villons aus dem 15. Jahrhundert, über die Lyrik von Stéphane Mallarmé, bis hin zu Marcel Prousts im 20.

Paul Valéry: Zur Literatur</a>

Paul Valéry: Zur Literatur

Band 3 der Gesamtausgabe versammelt Valérys Schriften zur Literatur, entstanden zwischen 1920 und 1945. Seine Überlegungen reichen von den Balladen François Villons aus dem 15. Jahrhundert, über die Lyrik von Stéphane Mallarmé, bis hin zu Marcel Prousts im 20.

Paul Valéry: Zur Ästhetik und Philosophie der Künste</a>

Paul Valéry: Zur Ästhetik und Philosophie der Künste

Band 6 der Gesamtausgabe legt Valérys Schriften und Vorträge zur Ästhetik und Philosophie der Künste vor. Zu Beginn stehen die drei einflussreichen Essays zu Leonardo da Vinci, in denen Kunst und Wissenschaft, Erfindung und Erkenntnis ineinandergreifen, und die den interdisziplinären Geist Valérys vergegenwärtigen.

Paul Valéry: Zur Zeitgeschichte und Politik</a>

Paul Valéry: Zur Zeitgeschichte und Politik

Band 7 der Gesamtausgabe ist den zeit- und kulturkritischen Beiträgen vorbehalten, die Valéry vom ausgehenden 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts verfasste. Die ersten beiden Essays, Eine methodische Eroberung (1897) sowie Krise des Geistes (1919), umklammern zeitlich wie thematisch die kriegstaumelnde Moderne: In ersterem verhandelt Valéry die Anwendung wissenschaftlicher Methodik auf die wirtschaftliche und kommerzielle Expansion von Staaten, deutschen Militarismus sowie zeitgenössische Entwicklungen in Japan und Italien; der zweite bezeugt im Nachhall des ersten Weltkriegs Valérys Bedenken hinsichtlich einer zu vergehen drohenden europäischen Kultur des Geistes und der Kunst.

Leonardo da Vinci</a>

Leonardo da Vinci

In den drei berühmten Essays zu Leonardo da Vinci, die sowohl den Beginn als auch einen Höhepunkt von Valérys Schaffen markieren (1894, 1919 und 1929), erlebt der Leser die Anverwandlung dieses universalen Geistes und unübertroffenen Genies der Renaissance wie der Moderne; Leonardo, der symbolische und konstruktiv-methodische Geist, wird zum Modell der Überschreitung und wechselseitigen Durchdringung von Kunst und Wissenschaft, zum interdisziplinären Geist par excellence, der wie Valéry jeden kunsttheoretischen Irrationalismus (»Inspiration«, »Genie« etc.

Eupalinos oder Der Architekt</a>

Eupalinos oder Der Architekt

Drei Elemente machen das Außerordentliche dieses Buches aus: Sokratesʼ Weisheit und Zweifel, Paul Valérys inspirierte Suche nach einer Methodologie des Schaffens und die Sprachkunst dieser in den letzten Lebensjahren Rilkes entstandenen Prosa-Übertragung.

Monsieur Teste</a>

Monsieur Teste

Monsieur Teste, das ist die berühmteste Figur, die Paul Valéry erfunden hat, eine der wenigen Schlüsselfiguren der Moderne überhaupt. Rilke sah in dem schmalen Büchlein die »stärkste Romanessenz, die je destilliert worden ist«. Durch Jahrzehnte hat sich Valéry nicht von seiner Erfindung trennen können und die ersten Seiten (aus dem Jahre 1896) durch stets neue Einfälle ergänzt und abgerundet.