Behinderung - Theologie - Kirche

Inklusive Kirche

Chronologie aller Bände (1 - 5)

Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Körperbilder - Krankenmorde". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Johannes Eurich beginnen. Der zweite Teil der Reihe "Emotionale Kompetenz und Trauer bei Menschen mit geistiger Behinderung" ist am 15.09.2011 erschienen. Mit insgesamt 5 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 12 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "Körperbilder - Krankenmorde".

  • Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 8
  • Ø Bewertung der Reihe: 4.8
  • Start der Reihe: 15.09.2011
  • Neueste Folge: 31.03.2023

Diese Reihenfolge enthält 4 unterschiedliche Autoren.

Cover: Körperbilder - Krankenmorde
  • Autor: Hörnig, J. Thomas
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 31.03.2023
  • Genre: Sachbuch

Körperbilder - Krankenmorde

In den Jahren 1940 und 1941 wurden mehr als 70.000 Menschen aus Heil- und Pflegeanstalten in sechs Tötungseinrichtungen ermordet. Die mörderische Radikalität der NS-Diktatur knüpfte überbietend an vielem an, was zuvor rassen- und sozialhygienisch gedacht worden war, teilweise auch in der Inneren Mission. Dabei ging es um Fragen nach dem Bild und dem Wert vulnerabler, unerwünschter Menschen in Medizin, Psychiatrie, Sozialpolitik und Theologie. Die Angehörigen wurden behördlich gefragt, ob sie die Urnen der bereits Kremierten zur Beisetzung zugestellt haben wollten. Letzteres erfolgte jedoch nur in Ausnahmefällen.
Die vollzogene Exklusion aus der Volksgemeinschaft bei weitgehender Loyalität gegenüber dem handelnden Staat sowie theologische Sprachlosigkeit angesichts von "Dis/ability" prägten den Umgang der Hinterbliebenen wie der Kirchen mit den Urnen. Das Verhalten zwischen Nicht-Anfordern und liturgischer Unsichtbarmachung lässt Rückschlüsse auf Werturteile und Einstellungen zu.
Cover: Inklusive Kirche
  • Band: 1
  • Autor: Eurich, Johannes
  • Anzahl Bewertungen: 3
  • Ø Bewertung: 4.2
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 15.09.2011
  • Genre: Sachbuch

Inklusive Kirche

"Inklusive Kirche" entfaltet exemplarisch das breite Themenspektrum der neuen Reihe: Das soziale Phänomen "Behinderung" ist eine Herausforderung für Theologie und Kirche und verlangt theologische Reflexionen. Dabei kann der christliche Glaube bisherige Praxis in Frage stellen und gedeutet werden als radikale Forderung nach Inklusion von Menschen mit somatischen und/oder seelischen Beeinträchtigungen. In etlichen kirchlichen Handlungsfeldern sammeln Christinnen und Christen bereits Erfahrungen mit inklusiver Praxis. Diese Erfahrungen nötigen in vielen Bereichen zur Neuausrichtung eingewöhnter Handlungsmuster in Kirchengemeinden wie in kirchlichen Verbänden oder kirchlichen Einrichtungen der Behindertenhilfe.
Cover: Emotionale Kompetenz und Trauer bei Menschen mit geistiger Behinderung
  • Band: 2
  • Autor: Heppenheimer, Hans
  • Anzahl Bewertungen: 3
  • Ø Bewertung: 5.0
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 15.09.2011
  • Genre: Krimi

Emotionale Kompetenz und Trauer bei Menschen mit geistiger Behinderung

Die Geschichte der Menschen mit geistiger Behinderung ist geprägt von Ausgrenzungen und Diskriminierungen. Auch die Fähigkeit zu trauern wurde diesem Personenkreis lange Zeit abgesprochen. Ihre Trauergefühle wurden oft nicht ernst genommen oder negiert. Dabei sind sie durch ihre emotionale Kompetenz ganz besonders befähigt, Trauer wahrzunehmen und zu leben. Die emotionale Wahrnehmung der Trauer hat neben der kognitiven einen entscheidenden Stellenwert bei der Bewältigung von Verlust- und Krisensituationen. Gerade deshalb geht es um den Ausdruck und die Gestaltung von Emotionen, wenn Menschen Abschied nehmen und trauern. Die Voraussetzungen dafür bringen geistig behinderte Menschen in einem oft beachtenswerten Maße mit.
Cover: Gottesdienst ohne Stufen
  • Band: 11
  • Autor: Jager, Cornelia
  • Anzahl Bewertungen: 1
  • Ø Bewertung: 5.0
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 27.03.2018
  • Genre: Sachbuch

Gottesdienst ohne Stufen

Das Modell einer "Gemeinde ohne Stufen" ist in der Gemeindeentwicklung entstanden. Es zielt auf die Gestaltung einer inklusiven Gemeinde- und Gottesdienstpraxis, wie sie in der deutschsprachigen Praktischen Theologie bisher kaum bearbeitet worden ist. Eine entsprechende Inklusionsdebatte in der Gemeindepraxis ist erst in den letzten Jahren in Gang gekommen. Der Begriff "Gottesdienst ohne Stufen" markiert das "Paradox" eines "inklusiven Gottesdienstes" und kritisiert es zugleich.
Jager entfaltet ihr Verständnis vom evangelischen Gottesdienst: als Ort der kommunikativen Begegnung mit Gott, zwischen den Glaubenden, mit christlichen Traditionen und den jüdischen Wurzeln, gestaltet in Auseinandersetzung mit dem Ev. Gottesdienstbuch. All das reflektiert sie im Blick auf den Gottesdienst ohne Stufen und stellt anschließend dar, wie die Umsetzung gelingen kann: ein beeindruckendes liturgisches Vademecum für die Gottesdienstentwicklung.
Cover: Personzentrierung - Inklusion - Enabling Community
  • Band: 13
  • Autor: Eurich, Johannes
  • Anzahl Bewertungen: 1
  • Ø Bewertung: 5.0
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 18.12.2019
  • Genre: Sachbuch

Personzentrierung - Inklusion - Enabling Community

Unter dem Stichwort Personzentrierung vollzieht sich seit den 1990er Jahren ein paradigmatischer Wechsel in der Finanzierung und Ausgestaltung von Hilfen im Kontext von psychischer Erkrankung und Behinderung: von einer institutionenzentrierten Logik der Organisation hin zu teilhabeorientierten, offenen und individuellen Hilfearrangements. Auch das zukünftige Bundesteilhabegesetz soll die Eingliederungshilfe zu einem modernen Teilhaberecht umformen, das sich am individuellen Bedarf orientiert.
Der Band schärft einerseits das Konzept der Personzentrierung und richtet andererseits den Blick auf seine Spannungsfelder sowie auf gesellschaftliche wie politische Handlungsbedarfe und Gestaltungsmöglichkeiten. Im Austausch von Beitragenden aus der Arbeit mit Menschen mit Behinderung, aus Wissenschaft und Politik werden neben Herausforderungen auch Konzepte und Beispiele so genannter Enabling Communities als person-sorgender Gemeinschaften in den Blick genommen und diskutiert.

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