Essay
Chronologie aller Bände (1 - 1)
Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Politische Redeweisen". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Astrid Séville beginnen. Die Reihe endet vorerst mit diese Titel.
Der zweite Teil der Reihe "Politische Redeweisen" ist am 31.12.2023 erschienen.
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- Autor: Séville, Astrid
- Anzahl Bewertungen: 1
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- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 31.12.2023
- Genre: Politik
Politische Redeweisen
Politische Erfolge wie Misserfolge werden immer wieder auf Kommunikation zurückgeführt - Politiker konnten Wählerinnen entweder nicht "abholen" oder hatten doch eine überzeugende Kampagne. Dank moderner Massenmedien kommt es zunehmend auf die Präsentation von Politik an; Wähler entscheiden nicht länger nach stabilen und erwartbaren Präferenzen, sondern reagieren spontan auf Debatten, Inszenierungen und auf die Mediennutzung von Kandidaten.
Unter den Bedingungen digital verstärkter Kommunikation haben sich nun die Möglichkeiten und Chancen zu Teilhabe und Mitwirkung an Debatten vergrößert, wodurch jedoch auch die Wahrscheinlichkeit von Skandalisierung und Empörung gestiegen ist. Damit stellt sich die Frage, wie politische und öffentliche Akteure in dieser Gemengelage kommunizieren können und sollen. Jeder, der eine Gruppe zu repräsentieren beansprucht, steht derzeit vor ähnlichen Herausforderungen: Wie lassen sich Überzeugungen erklären und absichern? Wie lässt sich verbindlich sprechen, wenn man dank des Kreislaufs von Reaktion und Kritikum die Anfechtbarkeit eigener Ansichten weiß?
Astrid Séville und Julian Müller fragen daher nach den Möglichkeiten öffentlicher Ansprache. In Anlehnung an Erving Goffmans Begriff der Redeweisen richten sie den Blick auf heutige Formen öffentlicher Rede in Deutschland. Dabei stehen nicht die radikalen Ränder, sondern die Neuverhandlungen des politisch Etablierten, Bürgerlichen und Demokratischen im Zentrum der Aufmerksamkeit – von Robert Habeck und Carolin Emcke bis hin zu Luisa Neubauer oder Lars Eidinger. In den einzelnen Kapiteln wird anhand ausgewählter Beispiele untersucht, wie die angefochtene "Mitte" kommuniziert. Dabei werden verschiedene Varianten öffentlichen Sprechens skizziert.
Unter den Bedingungen digital verstärkter Kommunikation haben sich nun die Möglichkeiten und Chancen zu Teilhabe und Mitwirkung an Debatten vergrößert, wodurch jedoch auch die Wahrscheinlichkeit von Skandalisierung und Empörung gestiegen ist. Damit stellt sich die Frage, wie politische und öffentliche Akteure in dieser Gemengelage kommunizieren können und sollen. Jeder, der eine Gruppe zu repräsentieren beansprucht, steht derzeit vor ähnlichen Herausforderungen: Wie lassen sich Überzeugungen erklären und absichern? Wie lässt sich verbindlich sprechen, wenn man dank des Kreislaufs von Reaktion und Kritikum die Anfechtbarkeit eigener Ansichten weiß?
Astrid Séville und Julian Müller fragen daher nach den Möglichkeiten öffentlicher Ansprache. In Anlehnung an Erving Goffmans Begriff der Redeweisen richten sie den Blick auf heutige Formen öffentlicher Rede in Deutschland. Dabei stehen nicht die radikalen Ränder, sondern die Neuverhandlungen des politisch Etablierten, Bürgerlichen und Demokratischen im Zentrum der Aufmerksamkeit – von Robert Habeck und Carolin Emcke bis hin zu Luisa Neubauer oder Lars Eidinger. In den einzelnen Kapiteln wird anhand ausgewählter Beispiele untersucht, wie die angefochtene "Mitte" kommuniziert. Dabei werden verschiedene Varianten öffentlichen Sprechens skizziert.