Der Darstellungszeitraum ist zunächst gekennzeichnet durch ein starkes Fortbestehen der imperialen Ordnungsrahmen durch Habsburgermonarchie und Osmanisches Reich, neben der nationalstaatlichen Strukturierung, die auf zuvor osmanischem Boden bald nach 1800 begann. Das religionspolitische Ordnungsmoment trat schrittweise zurück. Wie in Gesamteuropa rückt in den staatlichen und politischen Prozessen die Frage nach administrativer und machtpolitischer Teilhabe mit neuen Ordnungsvorstellungen in den Vordergrund. Über den fachspezifischen Forschungsstand hinaus bietet der Band umfassendes analytisches Orientierungswissen, das auch für internationale Vergleiche herangezogen werden kann.