Chronologie aller Bände (1 - 2)
Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Nachbarschaft im Rahmen". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Justyna Arendarska beginnen. Der zweite Teil der Reihe "Europa und die Europäer" ist am 20.09.2023 erschienen. Die Reihe umfasst derzeit 2 Bände. Der neueste Band trägt den Titel "Europa und die Europäer".
- Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 0
- Ø Bewertung der Reihe: 0
- Start der Reihe: 14.09.2022
- Neueste Folge: 20.09.2023
Diese Reihenfolge enthält 2 unterschiedliche Autoren.
- Band: 1
- Autor: Arendarska, Justyna
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 14.09.2022
- Genre: Politik
Nachbarschaft im Rahmen
Das Bild, das Deutsche und Polen voneinander haben, wird maßgeblich davon bestimmt, welches Bild deutsche und polnische Medien vom jeweiligen Nachbarland zeichnen. Ausgehend von dieser These gehen die Autoren der Frage nach, wie Deutschland bzw. Polen in den Printmedien des jeweiligen Nachbarlandes dargestellt werden. Sie untersuchen hierfür deutsche und polnische Presseartikel aus den Jahren 2000 bis 2019. Dabei nutzen die Verfasser den Ansatz der Frame-Analyse, um aufzuzeigen, welche Deutungsrahmen (Frames) aufgerufen werden, wenn es in der Presse um Deutschland, Polen und die deutsch-polnischen Beziehungen geht. Vor allem drei Erkenntnisse sind hier zentral. Erstens greifen mediale Darstellungen notwendigerweise immer auf Frames zurück. Zweitens werden sowohl Deutschland als auch Polen in höchst unterschiedlichen Frames dargestellt, abhängig vom thematischen Kontext und dem Zeitpunkt der Veröffentlichung. Drittens wird deutlich, dass jeder Frame einer inneren Struktur folgt, die kommunikative Anschlussmöglichkeiten vorzeichnet. Unterschiedliche Deutungsrahmen sind somit nicht beliebig kombinierbar oder austauschbar. Für die politische Kommunikation ergibt sich hieraus die Notwendigkeit, sich der (selbst) genutzten Frames bewusst zu werden und den Rahmen, der sich hieraus für mögliche Anschlusskommunikationen ergibt, stets mitzudenken.
- Band: 2
- Autor: Gierat-Bieroń, Bożena
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 20.09.2023
- Genre: Politik
Europa und die Europäer
Europa und die Europäer besteht aus zwei Teilen: Der erste ist einer Analyse des politischen Denkens von Bronisław Geremek und seines Beitrags zur Neuausrichtung der polnischen Außen- und Sicherheitspolitik nach 1989 gewidmet. Gegenstand des zweiten Teils ist dagegen die aktuelle Debatte über die Zukunft der Europäischen Union, die unter anderem das EU-System, seine Werte, die kulturelle Identität, das kollektive Gedächtnis und die grüne Transformation umfasst. Dieser doppelte Ansatz ermöglicht es, die Bedeutung der Figur Geremeks als polnischer Staatsmann, Europäer und Visionär umfassend zu verstehen. Denn Geremek war ein eifriger Befürworter und Förderer des europäischen Einigungsprozesses nach 1989.
In seinem Streben nach einem vereinten Europa stützte sich Geremek auf die Ideen französischer Väter der europäischen Integration wie Jean Monnet, Robert Schuman und Jacques Delors. Mit diesem Ansatz reihte er sich in den Kreis der europäischen Föderalisten und Europäer ein. Für ihn bestand die Gründungsaufgabe der Europäischen Union darin, die Grundlagen für eine dauerhafte Friedensordnung in Europa zu schaffen, damit sich der Schrecken des Zweiten Weltkriegs nie wiederholen würde. Als erklärter Europäer betonte er stets den gegenseitigen Nutzen der EU-Erweiterung auf Mitteleuropa – nicht nur für die EU, sondern auch für die Kandidatenländer. Er vertrat die Auffassung, dass der Beitritt Polens und anderer mitteleuropäischer Länder zur EU sowohl auf einem wirtschaftlichen als auch auf einem demokratischen Wandel beruhen sollte, der die Versuchung, ein autoritäres System aufzubauen, ein für alle Mal beseitigen würde.
In seinem Streben nach einem vereinten Europa stützte sich Geremek auf die Ideen französischer Väter der europäischen Integration wie Jean Monnet, Robert Schuman und Jacques Delors. Mit diesem Ansatz reihte er sich in den Kreis der europäischen Föderalisten und Europäer ein. Für ihn bestand die Gründungsaufgabe der Europäischen Union darin, die Grundlagen für eine dauerhafte Friedensordnung in Europa zu schaffen, damit sich der Schrecken des Zweiten Weltkriegs nie wiederholen würde. Als erklärter Europäer betonte er stets den gegenseitigen Nutzen der EU-Erweiterung auf Mitteleuropa – nicht nur für die EU, sondern auch für die Kandidatenländer. Er vertrat die Auffassung, dass der Beitritt Polens und anderer mitteleuropäischer Länder zur EU sowohl auf einem wirtschaftlichen als auch auf einem demokratischen Wandel beruhen sollte, der die Versuchung, ein autoritäres System aufzubauen, ein für alle Mal beseitigen würde.