Wolfgang Neugebauer
Der Historiker im Kampf um die Freiheit
- Die preußischen Staatshistoriographen, Leopold (von) Ranke und sein Werk über Hardenberg (Neue Aspekte der Ranke-Forschung, Bd. 2)
ISBN: 978-3-864-08300-6
276 Seiten | € 22.00
Buch [Taschenbuch]
Erscheinungsdatum:
18.05.2023
Sonstiges
Wolfgang Neugebauer
Der Historiker im Kampf um die Freiheit
Die preußischen Staatshistoriographen, Leopold (von) Ranke und sein Werk über Hardenberg (Neue Aspekte der Ranke-Forschung, Bd. 2)
Welchen Restriktionen waren Geschichtswissenschaft und Geschichtsschreibung in der Vergangenheit unterworfen? Hof- und Staatshistoriographen gelten als prominentes Beispiel für politiknahe Historiographie. Die Neuerscheinung von Wolfgang Neugebauer untersucht die Praxis herrschaftsnaher Geschichtsforschung und -erzählung am Beispiel der amtlichen Historiographen Preußens seit dem 17. Jahrhundert, und zwar unter Erschließung umfangreicher Hintergrundquellen bis hin zu dem berühmten Professor Leopold (von) Ranke (1795–1886).
Das Ergebnis ist erstaunlich: Lange Zeit waren die Herrscher Brandenburgs und Preußens wenig interessiert an „demonstrativer Historizität“. Sie wussten dieses doch zeittypische Instrument von Politik noch gar nicht zu gebrauchen. Das ändert sich im 19. Jahrhundert. Doch eingebundene Staatshistoriographen wie Ranke wussten sich zu wehren. Es war ein stiller und letztlich sehr erfolgreicher Kampf um die Freiheit des Wissenschaftlers.
Das Buch richtet sich an Fachpublikum und zugleich an eine weite interessierte Leserschaft. Es bietet Einblick in die Geschichtsschreibung dreier Jahrhunderte und wirft vor allem auf Leopold von Ranke, Gründungsvater der modernen Geschichtswissenschaften, ein neues Licht. Einmalige, bislang unveröffentlichte Quellen ergänzen den Text. Es handelt sich dabei um die als verloren geltenden Korrespondenzen Rankes mit Bismarck und den führenden, für die „Geschichtspolitik“ zuständigen Beamten Preußens. Zwei Dutzend unbekannte Ranke-Briefe und eine Denkschrift Rankes für Bismarck betreffend Hardenberg gehören zu diesem neuen, erstaunlichen Quellenfund.
Das Ergebnis ist erstaunlich: Lange Zeit waren die Herrscher Brandenburgs und Preußens wenig interessiert an „demonstrativer Historizität“. Sie wussten dieses doch zeittypische Instrument von Politik noch gar nicht zu gebrauchen. Das ändert sich im 19. Jahrhundert. Doch eingebundene Staatshistoriographen wie Ranke wussten sich zu wehren. Es war ein stiller und letztlich sehr erfolgreicher Kampf um die Freiheit des Wissenschaftlers.
Das Buch richtet sich an Fachpublikum und zugleich an eine weite interessierte Leserschaft. Es bietet Einblick in die Geschichtsschreibung dreier Jahrhunderte und wirft vor allem auf Leopold von Ranke, Gründungsvater der modernen Geschichtswissenschaften, ein neues Licht. Einmalige, bislang unveröffentlichte Quellen ergänzen den Text. Es handelt sich dabei um die als verloren geltenden Korrespondenzen Rankes mit Bismarck und den führenden, für die „Geschichtspolitik“ zuständigen Beamten Preußens. Zwei Dutzend unbekannte Ranke-Briefe und eine Denkschrift Rankes für Bismarck betreffend Hardenberg gehören zu diesem neuen, erstaunlichen Quellenfund.
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Veröffentlichung: | 18.05.2023 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 19 cm / B 12 cm / 200 g |
Seiten | 276 |
Art des Mediums | Buch [Taschenbuch] |
Preis DE | EUR 22.00 |
Preis AT | EUR 22.70 |
ISBN-13 | 978-3-864-08300-6 |
ISBN-10 | 3864083001 |
Über den Autor
Professor Dr. Wolfgang Neugebauer lehrt Geschichte der frühen Neuzeit an der Bayerischen Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Er ist ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
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