Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram und YouTube helfen, Menschen auf direktem Weg zu erreichen, was über klassische Medien nur mit großem Aufwand möglich wäre. Deshalb sind sie ein wichtiges Kommunikationsmittel in der Politik, und das sieht ein Großteil der politisch aktiven Menschen ein.
Kommunalpolitiker:innen kennen ihre Städte und Gemeinden in- und auswendig. Jeden Strauch und jede Straße, die schönen und nicht so schönen Ecken. Jedenfalls am Tag. Aber wie sieht es bei Nacht aus? Denn nach Einbruch der Dunkelheit entfaltet sich ein Eigenleben der Kommunen, das mitunter gar nicht so bekannt sein dürfte.
In der Kommune ist die Dreiecksbeziehung von Individuum, Gesellschaft und Politik ganz unmittelbar zu erleben. Wie der Umgang mit Geschichte beständig Gegenwart und Zukunft schafft, lässt sich hier direkt beobachten – und auch aktiv beeinflussen! Wie kann also eine kommunale Erinnerungs- und Gedenkpolitik aussehen? Wem „gehört“ Erinnerung und wie formt die Kommune Gedenken? Wir wollen Wege und Beispiele aufzeigen, wie das gut und sinnvoll gelingen kann.
Die Kommune lebt vom Ehrenamt. Von den Stuhlreihen im Rathaus über das Gerätehaus der Feuerwehr bis zur Trainerbank auf dem Sportplatz – Zeit und Kraft für ein gutes Miteinander aufzuwenden, ist für Viele eine sprichwörtliche Ehrensache. Und doch ist es ein alltäglicher Balanceakt, Nachwuchsnöte plagen das Ehrenamt schon seit Jahren.
Populist:innen geben sich gerne volksnah. Sie raunen von »denen da oben« und wähnen die »einfachen Leute« auf ihrer Seite. Für reale Missstände suchen sie nach Schuldigen statt nach konstruktiven Lösungen. Kompromissfindung verachten sie als Schwäche, auf Gegenrede und Widerspruch reagieren sie aggressiv.
Außenpolitik ist große Politik? Nicht immer! Auch Städte und Gemeinden agieren auf dem internationalen Parkett – und können hier einiges bewegen. Ob Auftragsvergabe, Städtepartnerschaft oder eine geeinte Interessenvertretung gegenüber EU und Vereinten Nationen: Die Kommunen haben ein wachsendes Selbstvertrauen, internationale Beziehungen im eigenen Rahmen zu gestalten.
Vom kleinen Dorf bis in die Großstadt – überall ist zu spüren, dass die vertrauten Dinge des alltäglichen Lebens in Bewegung geraten sind. Manche Entwicklungen beschäftigen die kommunale Familie schon seit Jahrzehnten, wie der Bevölkerungsrückgang.
In den Stadt- oder Gemeinderat gewählt zu werden, ist ein starker Vertrauensbeweis – und gleichzeitig ein Arbeitsauftrag. Wer dieses Mandat erhält, kann etwas bewirken und verändern, die Kommune voranbringen, den Alltag der Menschen verbessern.Dieser Leitfaden zur kommunalen Praxis enthält die wichtigsten Grundlagen zum Start ins kommunale Ehrenamt.