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Brumlik, Micha
Micha Brumlik wurde 1947 als Kind deutscher jüdischer Eltern in der Schweiz geboren und lebt seit 1952 in Deutschland. Er studierte Philosophie und Pädagogik in Jerusalem und Frankfurt a.M. Von 2000 bis 2013 war er Professor für Theorien der Bildung und Erziehung und von 2000 bis 2005 Direktor des Fritz Bauer Instituts – Studien- und Dokumentationszentrum zur Geschichte des Holocaust in Frankfurt a.M. Er ist seit 2013 »Senior Advisor« am Selma Stern Zentrum für jüdische Studien Berlin/Brandenburg, publiziert u.a. zur Geschichte des Judentums und zeitgenössischen jüdischen Themen und ist Mitherausgeber der »Blätter für deutsche und internationale Politik«.
Krieg, Religion und Geschichte
Vor fünfzig Jahren, am 26. Mai 1973, starb in Heidelberg der 1897 geborene Philosoph Karl Löwith – der neben Hannah Arendt bedeutendste Schüler Martin Heideggers. Löwith, der seiner im weitesten Sinne jüdischen Herkunft wegen im Nationalsozialismus verfolgt wurde und viele Jahre sowohl in den USA als auch in Japan verbrachte, legte bereits 1949 das zunächst auf Englisch erschienene Werk „Meaning of History“ vor, das dann 1952 auf Deutsch erschien.
Nachhalle
Nach einer Pause kehrt Jalta in neuem Format zurück – als Buchreihe mit dem Band Nachhalle. Die extrem traumatischen Einschnitte, die die Anschläge in Halle 2019 und Hanau 2020 bedeuten, ihre weitreichenden Folgen für die Betroffenen und Angehörigen, die fortwährende Gewaltbereitschaft und die sich verdichtende Stimmung in der Corona-Pandemie waren Anlass für uns, uns mit der Geschichte und Wirkung rechter und antisemitischer Gewalt zu beschäftigen.
Nachhalle
Nach einer Pause kehrt Jalta in neuem Format zurück – als Buchreihe mit dem Band Nachhalle. Die extrem traumatischen Einschnitte, die die Anschläge in Halle 2019 und Hanau 2020 bedeuten, ihre weitreichenden Folgen für die Betroffenen und Angehörigen, die fortwährende Gewaltbereitschaft und die sich verdichtende Stimmung in der Corona-Pandemie waren Anlass für uns, uns mit der Geschichte und Wirkung rechter und antisemitischer Gewalt zu beschäftigen.
Intellektuelle in der Weltöffentlichkeit
Die deutsch-israelischen Beziehungen lediglich als Beziehung zwischen Politikern und politischen Institutionen zu nalysieren, würde die wichtigste Grundlage dieser Beziehungen, nämlich die wechselseitige Wahrnehmung zweier grundverschiedener, durch den Abgrund der Shoa getrennter Gesellschaften übergehen.
Postkolonialer Antisemitismus?
Micha Brumlik, ausgewiesener Autor zu jüdischen Themen, mischt sich in die nicht enden wollende Debatte ein, die durch die Zuspitzung der Auseinandersetzungen in Israel/Palästina im Mai 2021 und deren Nachhall hierzulande neue Brisanz gewonnen hat. Er greift die Anlässe der Diskussionen um die aktuelle Ausbreitung von Antisemitismus auf, stellt die Facetten der Streitpunkte um den »Postkolonialen Antisemitismus« dar und analysiert die historischen Hintergründe.
Aus Katastrophen lernen?
Was kann es heißen, aus der Geschichte zu lernen? Kann zeitgeschichtliche Bildung, das Lehren der Geschichte des Holocaust, zum Paradigma für das Lernen aus der Geschichte werden? Lassen sich durch das Lehren dieser Geschichte die Vermittlung und Festigung moralischer Werte wie Toleranz und gegenseitige Achtung fördern? Micha Brumlik erörtert diese Fragen, die für die öffentliche Gedenkkultur von entscheidender Bedeutung sind, sowohl systematisch als auch auf der Basis empirischer Studien.
Antisemitismus. 100 Seiten
»Das antisemitische Weltbild folgt stets einem paranoiden Leitgedanken: Seine Anhänger sind – angesichts der objektiven Komplexität der Verhältnisse – von der Suche nach geheimen Drahtziehern im Hintergrund besessen.« Antisemitismus ist ein Problem – seit Jahrtausenden.
Theorie der praktischen Pädagogik
Pädagogik gibt es als wissenschaftliche Disziplin und als professionelle Berufspraxis. Die Bedeutung der Pädagogik als Profession hängt allerdings davon ab, inwieweit es gelingt, den genuin pädagogischen Wissensbestand für die erzieherische Praxis fruchtbar zu machen.