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Cioran, E. M.

E. M. Cioran wurde 1911 in Rasinari bei Hermannstadt in Siebenbürgen als Sohn eines griechisch-orthodoxen Priesters geboren. 1928 bis 1931 Studium der Philosophie an der Universität Bukarest. Bis 1939 erschienen fünf Bücher in rumänischer Sprache. 1937 kam Cioran als Stipendiat nach Paris, wo er als freier Schriftsteller lebte. Er starb am 20.6.1995 in Paris.
Der zersplitterte Fluch</a>

Der zersplitterte Fluch

»Das Paradoxe meines Wesens ist, daß ich eine Leidenschaft für die Existenz habe und zugleich alle meine Gedanken gegen das Leben richte.«E. M. Cioran, einer der glänzendsten französischen Essayisten und dem deutschen Publikum wohlbekannt, wird in den vorliegenden sechs Aphorismenfolgen nicht müde, uns immer wieder und jeweils neu mit dem zu konfrontieren, was unser Dasein entgrenzt und aufreißt.

Auf den Gipfeln der Verzweiflung</a>

Auf den Gipfeln der Verzweiflung

1933, mit zweiundzwanzig Jahren, hat Cioran sein erstes Buch geschrieben. 1934 ist es in Bukarest erschienen. 55 Jahre später wird die erste Übersetzung in eine andere Sprache vorgelegt. Zum ersten Mal erhält der deutschsprachige Leser Gelegenheit, den jungen, rumänischen Cioran zu entdecken, ihn mit dem späteren, französischen Cioran zu vergleichen und den Weg zu ermessen, den Ciorans Verzweiflung zurückgelegt hat.

Das Buch der Täuschungen</a>

Das Buch der Täuschungen

Das Buch der Täuschungen (Bukarest 1936) ist Ciorans erste und endgültige Abrechnung mit dem allgegenwärtigen Wahn, der das Dasein, ja das Sein überhaupt ermöglicht, eine Entblößung des von Trug und Trauer, Leid und Reue verschütteten, vergifteten, verstümmelten reinen Lebens, des Lebens an sich, des Lebens zur Transzendenz.

Gedankendämmerung</a>

Gedankendämmerung

Gedankendämmerung gehört zu den frühen Werken des großen Philosophen. 1940 in Rumänien erschienen, enthält es thematisch bereits alles, was Cioran bis zum heutigen Tage mit seltener Konsequenz beschäftigt hat. »Der junge Cioran meldet sich zu Wort, kaum daß es dem alten die Sprache verschlagen hat, und steht für ihn ein.

Über das reaktionäre Denken</a>

Über das reaktionäre Denken

Die vorliegenden beiden Essays gehören zu den berühmtesten Schriften Ciorans, sind aber schwer greifbar. In ihnen hat sich Cioran mit Autoren, denen er sich sowohl verwandt wie fremd fühlt, und mit seinen eigenen geistigen Versuchungen auseinandergesetzt.

Von Tränen und von Heiligen</a>

Von Tränen und von Heiligen

»Von Tränen und von Heiligen«, 1937 auf rumänisch geschrieben, erschien 1987 in einer französischen Übertragung, die Cioran selbst so eingehend überarbeitet hat, daß aus ihr gleichsam ein Originaltext geworden ist.Der balkanisch exzessive Polemiker-Dichter wird fünfzig Jahre später vom französisch strengen Stilisten gebändigt, der junge, von einer religiösen Krise aufgewühlte Cioran wird vom Experten des ironischen Durchblicks, vom geschundenen Sezierer in die Schranken gewiesen, aber keineswegs neutralisiert.

Leidenschaftlicher Leitfaden</a>

Leidenschaftlicher Leitfaden

Der Leidenschaftliche Leitfaden, Ciorans letzte rumänische Schrift, 1940 bis 1944 in Paris entstanden, ist ein an bekenntnishafter Kühnheit kaum zu überbietendes Werk, das die jugendliche Schaffensperiode vor dem Hintergrund der Pariser Vereinsamung zusammenfaßt und verschärft.

Leidenschaftlicher Leitfaden II</a>

Leidenschaftlicher Leitfaden II

Der zweite Teil des »Leidenschaftlichen Leitfadens« wurde nach E. M. Ciorans Tod 1995 entdeckt. Dieses späte, vielleicht letzte rumänische Buch – der Autor schrieb noch bis 1949 in seiner Muttersprache – bildet einen Übergang zu seinem französischen Werk.