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Inglin, Meinrad
Meinrad Inglin (1893–1971) aus Schwyz zählt zu den bedeutendsten Schweizer Schriftstellern. Nach Abbruch einer Uhrmacher- und Kellnerausbildung sowie des Gymnasiums, studiert er Literaturgeschichte und Psychologie in Genf und Neuenburg. Arbeit als Zeitungsredaktor und ab 1923 als freier Schriftsteller. Für sein Werk (vor allem Romane und Erzählungen, einzelne Aufsätze, Notizen und eine Komödie) erhält Inglin 1948 den Grossen Schillerpreis der Schweizerischen Schillerstiftung und gleichzeitig den Ehrendoktortitel der Universität Zürich. Es folgen der Innerschweizer Kulturpreis (1953), der Gottfried-Keller-Preis (1965) und der Wolfgang-Amadeus-Mozart-Preis der Goethe-Stiftung Basel (1967).
Die Welt in Ingoldau
'Die Welt in Ingoldau' erschien 1922 als erster Roman Meinrad Inglins und machte den Autor sofort bekannt. Das Werk gibt einen Querschnitt durch die Welt eines Innerschweizer Dorfes um die Jahrhundertwende. Eine Gruppe junger Menschen, deren geistiger Mittelpunkt der Pfarrhelfer Reichlin ist, löst sich aus der religiösen Tradition, aus dem ideenarmen und leidenschaftslosen Dasein des bürgerlichen Alltags, der ihren Forderungen nicht mehr genügt, und aus einem Erziehungssystem, das die besten Kräfte in starren Konventionen zu ersticken droht.
Schneesturm im Hochsommer
«Inglin ist seit Jahren genau der, von dem viele sagen, man hätte ihn ‹nicht auf dem Schirm› und der deshalb allen so präsent ist. Die Frage ist doch vielmehr: Was macht den Kerl so interessant, dass er nicht verschwindet? Er hat nie auf Effekt geschrieben.