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Seidl, Helmut A.
Prof. Dr. Helmut A. Seidl stammt aus Schöllnach im
niederbayerischen Landkreis Deggendorf. Nach dem Abitur in Straubing studierte er Anglistik, Romanistik, Pädagogik und Philosophie an den Universitäten Regensburg, Lille (Frankreich) und Newcastle upon Tyne (England). Er lehrte Neuere Sprachen in Nürnberg und Augsburg und ist Autor von Büchern und Aufsätzen zu philologischen und volkskundlich-historischen Themen,
insbesondere zur Parömiologie.
Der Kreuzlmacherbube und Konsorten
Die Mühlbauerbande war die größte Räuberbande, die es je in Bayern gegeben hat. Andrä Mühlbauer, der Sohn eines Taglöhners aus der Deggendorfer Gegend, schaffte es, in seinem kurzen Leben Namensgeber für eine "Raub- und Diebs-Gesellschaft" zu werden, deren über 100 Mitglieder und Komplizen in den ersten Jahrzehnten des 19.
Obacht geben, länger leben!
„Gsund“ ist der altbairische Ausdruck für „Gesundheit“. Und um diese zu bewahren bzw. zu erlangen, suchte man im alten Bayern sein Heil vielfach in dubiosen Praktiken, abergläubischen Vorstellungen oder volksmedizinischen Empfehlungen wie etwa: „Auf an Katznjamma g’hört a frische Maß Bier.