
Grenzen und Bewegungsfreiheit
Eine kritische Einführung
Zugleich sind nach wie vor viele Menschen schockiert über die jährlich Tausenden Toten an den europäischen Grenzen und zornig angesichts der moralischen Kälte, mit der Deutschland und die EU ihre Migrationskontrollen an Diktaturen und Milizen delegieren. Und immer noch wissen und kritisieren viele im Globalen Norden, dass an den hochgerüsteten Grenzen ihre eigene, privilegierte Lebensweise gegen jene verteidigt wird, die in der Geburtsort-Lotterie weniger Glück hatten als sie selbst.
Fabian Georgi diskutiert vor diesem ambivalenten Hintergrund die Idee »globaler Bewegungsfreiheit« als emanzipatorisches Projekt und als Kernbestandteil sozial-ökologischer Transformation. Ausgehend von der Rolle von Grenzen im Kapitalismus und einer materialistischen Ethik der Migration setzt er sich mit Problemen und Herausforderungen der konkreten Utopie offener Grenzen auseinander: Was sind die Bedingungen und Konsequenzen einer Politik der Bewegungsfreiheit? Was wären Ansatzpunkte für praktisches Handeln?
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Veröffentlichung: | 01.04.2025 |
Art des Mediums | Buch |
Preis DE | EUR 19.00 |
ISBN-13 | 978-3-865-05780-8 |
ISBN-10 | 3865057802 |
Über den Autor
Fabian Georgi studierte Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen an der Freien Universität Berlin und der University of Kent, Canterbury/GB. Tätigkeiten als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Berliner Institut für Vergleichende Sozialforschung (BIVS) und Lehrbeauftragter am Otto-Suhr- Institut für Politikwissenschaft der FU Berlin. Promotion an der FU Berlin als Stipendiat der Hans-Böckler-Stiftung und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft der Philipps-Universität Marburg. Engagement in der »Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung« (AkG), u.a. als Vorstandsmitglied und Geschäftsführer, im »Netzwerk für kritische Migrations- und Grenzregimeforschung« (kritnet) sowie als Redaktionsmitglied der Zeitschrift »movements. Journal für kritische Migrations- und Grenzregimeforschung«. Mitglied der »Forschungsgruppe Staatsprojekt Europa«. Zahlreiche Veröffentlichungen, Vorträge und Workshops zu Migrationspolitik, europäischer Integration, kritischer Wissenschaft und Staatstheorie. Gewinner des Antonio-Gramsci-Preises für kritische Forschung in der Migrationsgesellschaft 2018 für »Managing Migration? Eine kritische Geschichte der Internationalen Organisation für Migration (IOM)«.