Chronologie aller Bände (1 - 6)
Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Die verhandelte "Wende"". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Wolf-Rüdiger Knoll beginnen. Die Reihe umfasst derzeit 6 Bände. Der neueste Band trägt den Titel "Wendemanöver".
- Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 2
- Ø Bewertung der Reihe: 5
Diese Reihenfolge enthält 6 unterschiedliche Autoren.
- Band: 3
- Autor: Rau, Christian
- Anzahl Bewertungen: 1
- Ø Bewertung: 5.0
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 11.10.2022
- Genre: Politik
Die verhandelte "Wende"
Das Verhältnis zwischen der Treuhand und den Gewerkschaften gehörte schon früh zu den umstrittenen Aspekten der ostdeutschen Transformation, ist jedoch bis heute kaum erforscht. Christian Rau untersucht erstmals auf breiter Quellenbasis, wie Gewerkschaften und Treuhand miteinander verhandelten. Er beleuchtet die Rolle ostdeutscher Betriebsräte, die oft Proteste initiierten, aber auch erstaunlich pragmatisch agierten. Er bringt nicht nur Licht in die Grautöne und Dynamiken des politischen Alltags der Transformation, sondern zeigt auch, wie nachhaltig die Verhandlungen zwischen Treuhand und Gewerkschaften die politische Kultur der Berliner Republik prägten. Sie ebneten den Weg zum Bündnis für Arbeit, dessen Scheitern zur »Agenda 2010« führte. Die Treuhand warf damit ihre Schatten bis in die Gegenwart.
- Band: 4
- Autor: Knoll, Wolf-Rüdiger
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 11.10.2022
- Genre: Politik
Die Treuhandanstalt in Brandenburg
Zwischen Abbruch und Aufbruch
Die Treuhandanstalt spielte eine Sonderrolle im wiedervereinigten Deutschland. Privatisierungen und Abwicklungen von Betrieben hatten erhebliche ökonomische und soziale Konsequenzen in den betroffenen Regionen. Welche Handlungsspielräume hatten die Akteure vor Ort, und wie versuchten sie, auf die Arbeit der Treuhand Einfluss zu nehmen? Wolf-Rüdiger Knoll schildert am Beispiel Brandenburgs erstmals umfassend die Bedeutung der Treuhandanstalt für die Entwicklung der jungen ostdeutschen Bundesländer. Anhand der Privatisierungsverläufe wichtiger Betriebe wie EKO Stahl in Eisenhüttenstadt oder der Braunkohleindustrie in der Lausitz analysiert er das Spannungsfeld unterschiedlicher Interessen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Stärker als bislang bekannt beeinflussten sich Treuhandanstalt und Landesregierung gegenseitig in ihren Entscheidungen.
- Band: 5
- Autor: Hoffmann, Dierk
- Anzahl Bewertungen: 1
- Ø Bewertung: 5.0
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 11.10.2022
- Genre: Krimi
Die umkämpfte Einheit
Neuvermessungen der Treuhandanstalt
Die Treuhandanstalt war eine überforderte Behörde, die von der Politik eine Vielzahl von Aufgaben zugewiesen bekam. Von Anfang an waren die Erwartungen der Öffentlichkeit hoch und die Arbeit der Treuhandanstalt umstritten. Ihr Handlungsspielraum wurde eingeengt durch die enorme wirtschaftliche und politische Dynamik und die rasch eintretenden Folgen der Privatisierung. Belegschaftsproteste, Deindustrialisierung, europäische Beihilfen, Alternativen zur Privatisierung, „Seilschaften“ und Wirtschaftskriminalität sind Themen, die in diesem Sammelband beleuchtet werden. Alle Autor: innen haben am Projekt zur Geschichte der Treuhandanstalt am Institut für Zeitgeschichte München–Berlin mitgearbeitet und präsentieren hier Ergebnisse der neuesten Forschungen.
Mit Beiträgen von Keith R. Allen, Dierk Hoffmann, Rainer Karlsch, Wolf-Rüdiger Knoll, Andreas Malycha, Christian Rau und Eva Schäffler
- Band: 6
- Autor: Allen, Keith R.
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 18.04.2023
- Genre: Politik
Investing Foreigners in Eastern Germany
Internationale Investoren in Ostdeutschland
Die rapide Massenprivatisierung der ostdeutschen Wirtschaft nach der „Wende“ ging zu keinem Zeitpunkt allein von der alten Bundesrepublik aus. Keith R. Allen schildert in seiner englischsprachigen Studie das Engagement von Akteuren aus dem Ausland – vor allem aus Westeuropa – als Investoren, als Rat- und Kapitalgeber sowie als Mitentscheider über erhebliche Beihilfen von Land und Bund. Es geht nicht darum zu bewerten, was bei der Übernahme der ostdeutschen Wirtschaft durch die Bundesrepublik falsch – oder möglicherweise richtig – gelaufen ist. Vielmehr zeigt diese Studie, dass die Marktentwicklungen im Deutschland der 1990er Jahre eng mit Akteuren, Ereignissen und Interessen in westeuropäischen Ländern und den USA verknüpft waren.
Ein englischsprachiger Beitrag zur Geschichte der Treuhandanstalt
Dieses Buch wird im Open Access unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC-ND 4.0 auf dem Dokumentenserver »Zeitgeschichte Open« des Instituts für Zeitgeschichte München–Berlin bereitgestellt (www. ifz-muenchen. de/bibliothek/zeitgeschichte-open).
DOI 10.15463/ifz-2023-1
Die Veröffentlichung wurde durch den Open-Access-Publikationsfonds für Monografien der Leibniz-Gemeinschaft gefördert.
- Band: 8
- Autor: Schäffler, Eva
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 18.04.2023
- Genre: Politik
Der Weg in die Marktwirtschaft
Die Privatisierung in Tschechien
Der Privatisierungsprozess, den die Tschechische Republik in den 1990er Jahren durchlief, ist auch als „tschechischer Weg“ bekannt. Eva Schäffler schildert diesen Weg jedoch jenseits bestehender Sonderwegs- und (Miss-)Erfolgsnarrative. Bereits vor der Samtenen Revolution gab es staatliche Wirtschaftsreformen sowie Reformszenarien. Die Autorin widmet sich zudem ungeplanten Entwicklungen und Konflikten, die sich bei der Restitution, der Privatisierung kleiner und der Privatisierung großer Betriebe ergaben. Mit den deutsch-tschechischen Joint Ventures Volkswagen und Škoda sowie Contintental und Barum wird die internationale Dimension der tschechischen Privatisierung beleuchtet.
- Band: 9
- Autor: Lütkemeyer, Eva
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 10.10.2023
- Genre: Politik
Wendemanöver
Mit Volldampf in die Marktwirtschaft?
Positive Prognosen für den Schiffbau in Mecklenburg-Vorpommern gab es nach 1989 zunächst viele. Mit vollen Auftragsbüchern wollten die Werftbeschäftigten »mit Volldampf in die Marktwirtschaft« starten. Auch im politischen Diskurs dominierte die Meinung, die maritime Branche habe gute Überlebenschancen. Dennoch entwickelte sich die Privatisierung der ostdeutschen Werften zu einer der »schwierigsten Aufgaben der Treuhandanstalt«. Eva Lütkemeyer untersucht Kontroversen der Transformation, analysiert Zusammenhänge zwischen ökonomischen Zwängen und Hoffnungen der Betroffenen und zeigt die Handlungsspielräume von Bundesregierung, Landesregierung und Treuhandanstalt auf. Auf der Basis bislang unveröffentlichter Quellen zeichnet sie erstmals ein konzises, empirisch fundiertes Bild eines komplexen, konfliktbehafteten Prozesses, der bis heute nachwirkt.