Die Treuhandanstalt in Brandenburg
Regionale Privatisierungspraxis 1990-2000
Zwischen Abbruch und Aufbruch
Die Treuhandanstalt spielte eine Sonderrolle im wiedervereinigten Deutschland. Privatisierungen und Abwicklungen von Betrieben hatten erhebliche ökonomische und soziale Konsequenzen in den betroffenen Regionen. Welche Handlungsspielräume hatten die Akteure vor Ort, und wie versuchten sie, auf die Arbeit der Treuhand Einfluss zu nehmen? Wolf-Rüdiger Knoll schildert am Beispiel Brandenburgs erstmals umfassend die Bedeutung der Treuhandanstalt für die Entwicklung der jungen ostdeutschen Bundesländer. Anhand der Privatisierungsverläufe wichtiger Betriebe wie EKO Stahl in Eisenhüttenstadt oder der Braunkohleindustrie in der Lausitz analysiert er das Spannungsfeld unterschiedlicher Interessen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Stärker als bislang bekannt beeinflussten sich Treuhandanstalt und Landesregierung gegenseitig in ihren Entscheidungen.
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Veröffentlichung: | 11.10.2022 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 21 cm / B 14 cm / 1020 g |
Seiten | 704 |
Art des Mediums | Buch [Gebundenes Buch] |
Preis DE | EUR 38.00 |
Preis AT | EUR 39.10 |
Auflage | 1. Auflage |
Reihe | Studien zur Geschichte der Treuhandanstalt 4 |
ISBN-13 | 978-3-962-89173-2 |
ISBN-10 | 3962891730 |
Über den Autor
Wolf-Rüdiger Knoll, geboren in Schwerin, studierte Geschichte und Volkswirtschaftslehre in Berlin und Budapest. Zwischen 2015 und 2017 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Gedenkstätte Point Alpha tätig. Seit 2017 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zeitgeschichte München-Berlin. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die deutsche Wirtschaftsgeschichte nach 1945 sowie die postsozialistische Transformationsgeschichte Ostmitteleuropas.