Kritische Einführungen

Europas Grenzen: Flucht, Asyl und Migration

Chronologie aller Bände (1 - 3)

Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Europas Grenzen: Flucht, Asyl und Migration". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Bernd Kasparek beginnen. Mit insgesamt 3 Bänden wurde die Reihe über einen Zeitraum von ungefähr 4 Jahren fortgesetzt. Der neueste Band trägt den Titel "Adultismus".

  • Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 5
  • Ø Bewertung der Reihe: 4.7
  • Start der Reihe: 01.06.2019
  • Neueste Folge: 01.09.2023

Diese Reihenfolge enthält 3 unterschiedliche Autoren.

Cover: Europas Grenzen: Flucht, Asyl und Migration
  • Band: 1
  • Autor: Kasparek, Bernd
  • Anzahl Bewertungen: 3
  • Ø Bewertung: 4.4
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 01.06.2019
  • Genre: Politik

Europas Grenzen: Flucht, Asyl und Migration

Seit dem Jahr 2000 sind über 30.000 Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken. Die hochgerüsteten Außengrenzen der Europäischen Union zwingen Schutzsuchende auf immer gefährlichere, nicht selten tödliche Fluchtwege. Dieses tausendfache Sterben nehmen die politisch Verantwortlichen bis heute in Kauf: Die ansonsten gern beschworenen universellen europäischen Werte – Humanität und Menschenrechte – werden so als Worthülsen entlarvt.
Das Buch zeichnet in kompakter Form die Eckpunkte der europäischen Asyl-, Einwanderungs- und Grenzpolitik der letzten 30 Jahre nach, beschreibt ihr Scheitern und erörtert Grundlagen einer realitätsorientierten Migrationspolitik. Mit Glossar, Landkarten und kommentierten Lektürehinwei-sen.
Cover: Das Klassen-Buch
  • Band: 3
  • Autor: Frings, Christian
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 01.09.2023
  • Genre: Politik

Das Klassen-Buch

Die zunehmend ungleiche Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums im internationalen Maßstab, die Ausbreitung von Not und Armut auch in den wohlhabenden Ländern des globalen Nordens, dazu Wirtschaftskrisen, deren Kosten zugunsten der Großbanken auf die Bevölkerungsmehrheit abgewälzt werden, und menschenverachtende Formen der Ausbeutung in den Weltmarktfabriken des Kapitals – all dies hat einen Begriff rehabilitiert, der lange Zeit aus den politischen Diskursen verschwunden war: den der »Klasse«. So ist seit einiger Zeit die Rede von einer »Neuen Klassenpolitik«, von der Integration aller sozialen Kämpfe zu einem gemeinsamen politischen Aufbruch gegen den Aufstieg der Rechten und den globalen Krisenkapitalismus.
Wer und was aber ist diese Klasse, die – vierzig Jahre nach dem »Abschied vom Proletariat« – wieder aufersteht? Welche theoretischen Annahmen liegen dem Begriff zugrunde? Diese Einführung stellt die wichtigsten Debatten um den Klassenbegriff seit seinem Auftauchen zu Beginn des 19. Jahrhunderts vor, liefert einen kritischen Überblick zu den Konjunkturen der Klassenfrage und lotet aus, was heute zu Ausbeutung durch Lohnarbeit, zur geschlechtlichen, rassistischen und nationalistischen Ausprägung kapitalistischer Herrschaftsverhältnisse zu sagen ist. Und nicht zuletzt erörtert der Autor, was eine Klassenpolitik auf der Höhe der Zeit zu bedeuten hätte.
Cover: Adultismus
  • Band: 4
  • Autor: Liebel, Manfred
  • Anzahl Bewertungen: 2
  • Ø Bewertung: 5.0
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 01.01.2023
  • Genre: Politik

Adultismus

Rassismus und Sexismus sind als Herrschaftsverhältnisse und Formen der Diskriminierung ebenso allgegenwärtig wie (formal) geächtet. Wie aber verhält es sich mit der kaum thematisierten Macht, der junge Menschen unterworfen sind? Kinder und Jugendliche erleben Adultismus auf vielfältige Weise: als Geringschätzung, Missachtung, Entwürdigung, Entwertung, Unterstellung, Stigmatisierung, Vereinnahmung, Überwältigung, Fremdbestimmung, Unterwerfung, Benachteiligung oder Bestrafung. Bei manchen führt Adultismus zu Unsicherheit und Selbstentwertung, bei anderen zu Frustration und Widerstand. Wiederum andere resignieren, verstummen oder geben den erlebten Schmerz an Schwächere weiter. Adultismus versteckt sich häufig sogar hinter Handlungen und Maßnahmen, die vorgeben, dem Schutz junger Menschen zu dienen. Er ist in fast allen Gesellschaften so alltäglich, dass er selten als Problem wahrgenommen wird. Auch in den Wissenschaften ist er bisher kaum untersucht worden.
Die Autoren blicken auf Adultismus als Diskriminierungsachse, aber auch als strukturelles Machtverhältnis, das sich etwa in Institutionen, Raumgestaltung oder Politik eingebrannt hat. Sie zeigen mit vielen Beispielen, in welchen Formen er auftritt und das Zusammenleben zwischen jungen und älteren Menschen beeinflusst. Sie erklären, wie er zustande kommt und sich immer wieder erneuert. Sie zeigen aber auch Wege auf, wie ihm der Boden entzogen werden kann, durch Erwachsene ebenso wie durch Kinder und Jugendliche selbst, im Privaten und Beruflichen wie im Politischen.
Die Autoren verstehen ihr Buch als eine Anregung zum Handeln, für eine Gesellschaft, in der nicht länger Mächtige über Ohnmächtige herrschen, in der junge Menschen und zukünftige Generationen zu ihrem Recht kommen.

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