Chronologie aller Bände (1 - 5)
Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Der Einfluss von Anbieterstrukturen auf Mietwohnungspreise". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Lukas Holling beginnen. Der zweite Teil der Reihe "Innovationskooperationen in der deutschen Wirtschaft" ist am 13.04.2022 erschienen. Die Reihe umfasst derzeit 5 Bände. Der neueste Band trägt den Titel "Der Einfluss von Anbieterstrukturen auf Mietwohnungspreise".
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- Start der Reihe: 13.04.2022
- Neueste Folge: 05.06.2023
Diese Reihenfolge enthält 5 unterschiedliche Autoren.
- Autor: Baumann, Kilian
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 05.06.2023
- Genre: Politik
Der Einfluss von Anbieterstrukturen auf Mietwohnungspreise
Wohnungsmärkte sind Bestandteil zahlreicher politischer Diskussionen. Beispielsweise erhielten Forderungen nach der Enteignung großer Wohnungsunternehmen wie der „Deutsche Wohnen SE“ regelmäßig mediale Aufmerksamkeit. Aus dieser Debatte resultiert eine interessante Forschungsfrage, denn dabei wird implizit unterstellt, dass für identische Wohneinheiten ein geringerer Mietpreis anfallen würde, wenn diese in staatlichem Besitz wären. Aber sind vergleichbare Wohnungen unterschiedlicher Anbieter wirklich unterschiedlich teuer? Diese Frage zu beantworten ist nicht trivial, denn Preisunterschiede können auch auf abweichende Qualitätsmerkmale zurückzuführen sein.
Während Wohnungspreise in der Literatur hauptsächlich mit realwirtschaftlichen Merkmalen erklärt werden, fällt auf, dass die Frage nach dem Preiseinfluss der Anbieter – trotz der großen Bedeutung in der emotional aufgeladenen öffentlichen Debatte – erstaunlich selten gestellt wird. Diese Lücke soll mit der vorliegenden Arbeit möglichst geschlossen werden. Dabei lautet eine zentrale These, dass verschiedene Vermietergruppen über einen Preissetzungsspielraum verfügen, den sie unterschiedlich stark ausnutzen.
Anhand einer hedonischen Preisanalyse kann gezeigt werden, dass die Mieten von genossenschaftlichen, staatlichen und abgeschwächt auch gemeinnützigen Angeboten tatsächlich geringer ausfallen als für vergleichbare gewerbliche Angebote. Der Preissetzungsunterschied zwischen privaten und gewerblichen Anbietern ist hingegen uneindeutig.
Darüber hinaus wird der Zusammenhang zwischen Anbietergruppen und Qualitätsmerkmalen untersucht. Es kann gezeigt werden, dass die Wohnungen privater Vermieter aufgrund besserer Qualität am teuersten sind, bei vergleichbarer Qualität jedoch kein Preisunterschied mehr messbar ist. Die Wohnungen staatlicher Anbieter hingegen werden zwar zu geringeren Preisen vermietet, ein Teil davon ist jedoch auf schlechtere Qualität zurückzuführen. Es besteht daher das Risiko, dass der Preiseffekt staatlicher Wohnungsanbieter intuitiv überschätzt wird.
Während Wohnungspreise in der Literatur hauptsächlich mit realwirtschaftlichen Merkmalen erklärt werden, fällt auf, dass die Frage nach dem Preiseinfluss der Anbieter – trotz der großen Bedeutung in der emotional aufgeladenen öffentlichen Debatte – erstaunlich selten gestellt wird. Diese Lücke soll mit der vorliegenden Arbeit möglichst geschlossen werden. Dabei lautet eine zentrale These, dass verschiedene Vermietergruppen über einen Preissetzungsspielraum verfügen, den sie unterschiedlich stark ausnutzen.
Anhand einer hedonischen Preisanalyse kann gezeigt werden, dass die Mieten von genossenschaftlichen, staatlichen und abgeschwächt auch gemeinnützigen Angeboten tatsächlich geringer ausfallen als für vergleichbare gewerbliche Angebote. Der Preissetzungsunterschied zwischen privaten und gewerblichen Anbietern ist hingegen uneindeutig.
Darüber hinaus wird der Zusammenhang zwischen Anbietergruppen und Qualitätsmerkmalen untersucht. Es kann gezeigt werden, dass die Wohnungen privater Vermieter aufgrund besserer Qualität am teuersten sind, bei vergleichbarer Qualität jedoch kein Preisunterschied mehr messbar ist. Die Wohnungen staatlicher Anbieter hingegen werden zwar zu geringeren Preisen vermietet, ein Teil davon ist jedoch auf schlechtere Qualität zurückzuführen. Es besteht daher das Risiko, dass der Preiseffekt staatlicher Wohnungsanbieter intuitiv überschätzt wird.
- Band: 139
- Autor: Holling, Lukas
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 13.04.2022
- Genre: Politik
Innovationskooperationen in der deutschen Wirtschaft
Unternehmen arbeiten in vielen Bereichen mit anderen Unternehmen, Organisationen oder Menschen, meist auf vertraglicher Basis, zusammen. Das Kooperationsgeschehen entwickelt sich sehr dynamisch, auch in Deutschland. Auffallend ist, dass Unternehmen Kooperationen auch in ihrem strategischen Kern eingehen. Daher hat die Bedeutung von Kooperationen für den Unternehmenserfolg ebenso zugenommen wie deren Managementkomplexität. Auch Innovationsstrategien von Unternehmen sehen nicht selten Kooperationen mit diversen Partnern vor, wenngleich in der Analyse zahlreiche einzel- und gesamtwirtschaftliche Facetten bisher unterbelichtet geblieben sind.
Dies ist die Ausgangssituation des Dissertationsprojekts von Lukas Holling, der sich schwerpunktmäßig mit diesen „blinden Flecken“ des Kooperationsgeschehens auseinandersetzt. Die Notwendigkeit, Zugang zu finanziellen Ressourcen sowie zu inhaltlichen Kompetenzen zu erhalten, legt Kooperationen nahe. Davon geht auch die Hightech-Strategie 2025 der Bundesregierung aus, die Wissens- und Innovationsnetzwerke stärken und innovative Formen der Zusammenarbeit fördern will. Mit der Konzentration auf offene Innovationsprozesse, also solche mit externen Innovationspartnern, gelingt Lukas Holling die theoretische Verankerung sowohl in der Innovationstheorie als auch in der Kooperationstheorie. Der so entstandene Analyserahmen bietet die Grundlage für die empirische Prüfung seiner Untersuchungshypothesen, die die Determinanten von Innovationskooperationen, deren Performance sowie regionale Externalitäten offener Innovationsaktivitäten beinhalten. Herangezogen werden u.a. Daten aus mehreren Wellen des „Mannheimer Innovationspanels“ (MIP) des ZEW.
Die Ergebnisse beinhalten neue Erkenntnisse der empirischen Kooperationsforschung. Sie lassen wichtige Schlussfolgerungen für unternehmerische Innovations- und Kooperationsstrategien sowie für die Clusterförderung und die wettbewerbsrechtliche Einordnung der Kooperation von Wettbewerbern zu. Die Arbeit richtet sich sowohl an Vertreter der unternehmerischen Praxis, der Politik als auch der Wissenschaft, die Innovationen fördern und analysieren wollen.
Univ.-Prof. Dr. Theresia Theurl
Dies ist die Ausgangssituation des Dissertationsprojekts von Lukas Holling, der sich schwerpunktmäßig mit diesen „blinden Flecken“ des Kooperationsgeschehens auseinandersetzt. Die Notwendigkeit, Zugang zu finanziellen Ressourcen sowie zu inhaltlichen Kompetenzen zu erhalten, legt Kooperationen nahe. Davon geht auch die Hightech-Strategie 2025 der Bundesregierung aus, die Wissens- und Innovationsnetzwerke stärken und innovative Formen der Zusammenarbeit fördern will. Mit der Konzentration auf offene Innovationsprozesse, also solche mit externen Innovationspartnern, gelingt Lukas Holling die theoretische Verankerung sowohl in der Innovationstheorie als auch in der Kooperationstheorie. Der so entstandene Analyserahmen bietet die Grundlage für die empirische Prüfung seiner Untersuchungshypothesen, die die Determinanten von Innovationskooperationen, deren Performance sowie regionale Externalitäten offener Innovationsaktivitäten beinhalten. Herangezogen werden u.a. Daten aus mehreren Wellen des „Mannheimer Innovationspanels“ (MIP) des ZEW.
Die Ergebnisse beinhalten neue Erkenntnisse der empirischen Kooperationsforschung. Sie lassen wichtige Schlussfolgerungen für unternehmerische Innovations- und Kooperationsstrategien sowie für die Clusterförderung und die wettbewerbsrechtliche Einordnung der Kooperation von Wettbewerbern zu. Die Arbeit richtet sich sowohl an Vertreter der unternehmerischen Praxis, der Politik als auch der Wissenschaft, die Innovationen fördern und analysieren wollen.
Univ.-Prof. Dr. Theresia Theurl
- Band: 140
- Autor: Schupp, Robin Philip
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 20.05.2022
- Genre: Politik
Kooperatives Management von Kundendaten
Aus der empirischen Kooperationsforschung ist bekannt, dass es häufig markante Veränderungen der Rahmenbedingungen sind, die Unternehmen Kooperationsstrategien nahelegen, so etwa die Internationalisierung, sektorspezifische Regulierungs- oder Deregulierungsschübe oder der Strukturwandel in einzelnen Wirtschaftsbereichen. Aktuell stehen die Chancen und Herausforderungen, die mit der Digitalisierung und Automatisierung verbunden sind, im Vordergrund. Die konkrete Institutionalisierung der Zusammenarbeit erfolgt in Abhängigkeit von Voraussetzungen, Zielen, strategischer Bedeutung und Managementkompetenz in vielen Varianten.
Eine von diesen sind Verbundgruppen, mit denen sich Robin Schupp in seiner Dissertation auseinandersetzt. Vor allem Handels- und Dienstleistungsunternehmen kooperieren in einem Verbund oder einer Unternehmensgruppe, deren „Kopf“ ein zentrales Unternehmen darstellt, das die Kollektivleistungen entwickelt und organisiert. Viele Verbundgruppen haben eine lange Tradition und besitzen sehr werthaltige Marken. Die Möglichkeiten der Digitalisierung von Prozessen und Produkten erleichtern die Zusammenarbeit sowie ihr Management deutlich. Dennoch kommen Verbundgruppen nun durch die großen Unternehmen, die von vorneherein ein digitales Geschäftsmodell haben, unter Wettbewerbsdruck, ist doch für sie die gemeinsame Nutzung von Kundendaten nur unter restriktiven Voraussetzungen rechtskonform möglich. Die gemeinsame Nutzung von Kundendaten ist nun das zukunftsbestimmende Kollektivgut, das es vor herausfordernden Rahmenbedingungen zu organisieren gilt.
Robin Schupp gelingt es in seiner empirischen Analyse neue Erkenntnisse für ein gemeinsames Kundendatenmanagement zu gewinnen, aus denen er konkrete Handlungsempfehlungen für Verbundgruppen ableitet, z. B. den weiteren Ausbau der Beziehungsqualität, die explizite Adressierung der Mitgliederheterogenität und die Optimierung des Daten-Netzwerkbetriebs. Der Forschungsgesellschaft für Genossenschaftswesen Münster e.V. sowie dem MITTELSTANDSVERBUND – ZGV e.V. wird für ihre Unterstützung herzlich gedankt. Die Arbeit richtet sich sowohl an Vertreter der Verbundgruppenpraxis als auch an Kooperationsforscher.
Münster, im November 2021
Univ.-Prof. Dr. Theresia Theurl
Eine von diesen sind Verbundgruppen, mit denen sich Robin Schupp in seiner Dissertation auseinandersetzt. Vor allem Handels- und Dienstleistungsunternehmen kooperieren in einem Verbund oder einer Unternehmensgruppe, deren „Kopf“ ein zentrales Unternehmen darstellt, das die Kollektivleistungen entwickelt und organisiert. Viele Verbundgruppen haben eine lange Tradition und besitzen sehr werthaltige Marken. Die Möglichkeiten der Digitalisierung von Prozessen und Produkten erleichtern die Zusammenarbeit sowie ihr Management deutlich. Dennoch kommen Verbundgruppen nun durch die großen Unternehmen, die von vorneherein ein digitales Geschäftsmodell haben, unter Wettbewerbsdruck, ist doch für sie die gemeinsame Nutzung von Kundendaten nur unter restriktiven Voraussetzungen rechtskonform möglich. Die gemeinsame Nutzung von Kundendaten ist nun das zukunftsbestimmende Kollektivgut, das es vor herausfordernden Rahmenbedingungen zu organisieren gilt.
Robin Schupp gelingt es in seiner empirischen Analyse neue Erkenntnisse für ein gemeinsames Kundendatenmanagement zu gewinnen, aus denen er konkrete Handlungsempfehlungen für Verbundgruppen ableitet, z. B. den weiteren Ausbau der Beziehungsqualität, die explizite Adressierung der Mitgliederheterogenität und die Optimierung des Daten-Netzwerkbetriebs. Der Forschungsgesellschaft für Genossenschaftswesen Münster e.V. sowie dem MITTELSTANDSVERBUND – ZGV e.V. wird für ihre Unterstützung herzlich gedankt. Die Arbeit richtet sich sowohl an Vertreter der Verbundgruppenpraxis als auch an Kooperationsforscher.
Münster, im November 2021
Univ.-Prof. Dr. Theresia Theurl
- Band: 141
- Autor: Geißdörfer, Thomas
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 10.06.2022
- Genre: Politik
Kunden- und wertorientiertes Vertriebscontrolling in Genossenschaftsbanken
Genossenschaftsbanken zeichnen sich durch eine besondere Governance aus, die auch Vorgaben für ihre strategische Orientierung enthält, nämlich jene am MemberValue, traditionell und im Genossenschaftsgesetz als Förderauftrag bezeichnet. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass die betriebswirtschaftlichen Gegebenheiten und Zusammenhänge mit dieser Orientierung nicht außer Kraft gesetzt sind. Dafür sorgt nicht zuletzt der starke Wettbewerb mit Banken anderer Systeme sowie eine weitgehend unproportionale Bankenregulierung, die unabhängig von Größe, Zielsystemen und Risikoprofilen dem Bankenmanagement keine grundsätzlichen Sonderwege in der Führung von Banken erlauben. Dennoch bleiben Spielräume für Genossenschaftsbanken, dies umso mehr, wenn die Kundenzufriedenheit in den Vordergrund gestellt wird.
Dies ist der Hintergrund für die vorliegende Dissertation von Thomas Geißdörfer. In dieser prüft er, welche kunden- und wertorientierten Banksteuerungsmodelle sowohl als Grundlage für das Vertriebscontrolling in Genossenschaftsbanken betriebswirtschaftlich operationalisierbar sind als auch regulatorisch zulässige zieladäquate Steuerungsimpulse liefern. Auf dieser Grundlage identifiziert er aufsichtsrechtlich zulässige Gestaltungsmöglichkeiten für die Kennzahlensystematik des Vertriebscontrollingsystems von Genossenschaftsbanken. Sie sollen Vertriebsleistung, Profitabilität und den nachhaltigen Unternehmenswert steigern und zusätzlich die Kunden-, Mitglieder- und sonstigen Stakeholderinteressen berücksichtigen können.
Der Weg der Erkenntnisgewinnung kombiniert theoretische Überlegungen sowie vorliegende empirische Erkenntnisse mit einer Fallstudie, die auch der Überprüfung der gewonnenen Ergebnisse dient. Die Arbeit richtet sich sowohl an Vertreter der Bankenpraxis als auch an Wissenschaftler, die Themen der Bankensteuerung und ihrer Grundlagen bearbeiten.
Münster, im März 2022
Univ.-Prof. Dr. Theresia Theurl
Dies ist der Hintergrund für die vorliegende Dissertation von Thomas Geißdörfer. In dieser prüft er, welche kunden- und wertorientierten Banksteuerungsmodelle sowohl als Grundlage für das Vertriebscontrolling in Genossenschaftsbanken betriebswirtschaftlich operationalisierbar sind als auch regulatorisch zulässige zieladäquate Steuerungsimpulse liefern. Auf dieser Grundlage identifiziert er aufsichtsrechtlich zulässige Gestaltungsmöglichkeiten für die Kennzahlensystematik des Vertriebscontrollingsystems von Genossenschaftsbanken. Sie sollen Vertriebsleistung, Profitabilität und den nachhaltigen Unternehmenswert steigern und zusätzlich die Kunden-, Mitglieder- und sonstigen Stakeholderinteressen berücksichtigen können.
Der Weg der Erkenntnisgewinnung kombiniert theoretische Überlegungen sowie vorliegende empirische Erkenntnisse mit einer Fallstudie, die auch der Überprüfung der gewonnenen Ergebnisse dient. Die Arbeit richtet sich sowohl an Vertreter der Bankenpraxis als auch an Wissenschaftler, die Themen der Bankensteuerung und ihrer Grundlagen bearbeiten.
Münster, im März 2022
Univ.-Prof. Dr. Theresia Theurl
- Band: 142
- Autor: Rack, Cornelius
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 19.04.2022
- Genre: Politik
Interdependenzen zwischen den Elementen einer Cooperative Governance
Die Ausgestaltung einer Cooperative Governance ist entscheidend für den Erfolg von Unternehmenskooperationen. Die Erforschung der Interdependenzen zwischen einzelnen Elementen einer Cooperative Governance gilt dabei als „[…] one of the most popular topics in academia […]“1. Der entsprechende wissenschaftliche Diskurs wird in der Literatur jedoch als langjährige, kontroverse und noch immer ungeklärte Forschungsdebatte charakterisiert. Zur Aufbereitung dieser Thematik werden auf Basis zahlreicher Literatur- und Strukturanalysen die bestehenden Konvergenzen, speziell aber die oftmals hintergründigen Divergenzen zwischen den einzelnen, in sich schlüssigen und theoretisch konsistenten Studien, systematisch herausgearbeitet. Neben Unterschieden in den analysierten Kooperationen beruhen diese Divergenzen insbesondere auf semantisch heterogenen Auslegungen sprachlich homogen verwendeter ökonomischer Begriffe. Tiefergehend wird gezeigt, dass abweichende theoretische Konzepte der Cooperative Governance, des Vertrauens und der Interdependenzen für diese Heterogenitäten verantwortlich sind und dass es sich nicht um eine einzige Debatte, sondern um sechs Paralleldiskussionen zu unterschiedlichen Interdependenzarten handelt. Die identifizierten Divergenzen sind letztlich dazu geeignet, die Forschungsergebnisse wie auch die Vergleichbarkeit einzelner Studien zu beeinflussen, und liefern damit einen Erklärungsansatz für den Status quo des Diskurses. Durch die Integration der hier entwickelten Ergebnisse, insbesondere der entworfenen Analyseraster und theoretischen Konzepte, in einen eigenen Prozess des Cooperative Governance-Managements, resultiert ein Modell, mit dessen Hilfe bestehende Studien systematisch verglichen und heterogene Studienergebnisse harmonisiert werden können. Zudem kann dieses Modell als theoretischer Rahmen für neue Studien fungieren und der Kooperationspraxis als Orientierungshilfe für ein erfolgsorientiertes Kooperationsmanagement dienen.