Horizonte

Chronologie aller Bände (1 - 1)

Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Wie sich der Tod erzählen lässt. Narrative Zugänge zum Tod im Roman des 20. Jahrhunderts". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Jennifer Bode beginnen. Die Reihe endet vorerst mit diese Titel.

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Cover: Wie sich der Tod erzählen lässt. Narrative Zugänge zum Tod im Roman des 20. Jahrhunderts
  • Band: 47
  • Autor: Bode, Jennifer
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  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 04.09.2023
  • Genre: Roman

Wie sich der Tod erzählen lässt. Narrative Zugänge zum Tod im Roman des 20. Jahrhunderts

Der Tod, der als nicht erfahrbar, als die Grenzen der Vorstellungskraft berührend oder sogar überschreitend und folglich als sprachlich nicht darstellbar oder unsagbar gilt, wird von AutorInnen seit jeher als herausforderndes Thema betrachtet. Die vorliegende Arbeit untersucht die Umsetzung des Todesthemas in vier ausgewählten Romanen des 20. Jahrhunderts: Woolfs Mrs. Dalloway (1925), Camus’ L’Étranger (1942), Goldings Pincher Martin (1956) und Morrisons Beloved (1987). Mittels close reading und mithilfe von Konzepten aus der klassischen sowie postklassischen Narratologie wird die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Todesdiskurs in den Romanen im Zusammenhang mit narrativen Verfahren analysiert. Dabei wird der Todesdiskurs in den Texten im Zusammenhang mit den Kategorien Erzählsituation, Zeit, Intertextualität und Tropen betrachtet. Der Blick auf den jeweiligen historischen und biografischen Kontext zeigt zudem, wie sich die Romane auch, aber nicht ausschließlich, als Reaktion auf den Ersten Weltkrieg (Woolf), den Beginn des Zweiten Weltkriegs (Camus), die Verklärung des Zweiten Weltkriegs in den 50er Jahren (Golding) und die Unterdrückung der Geschichte der Sklaverei in den USA noch Ende des 20. Jahrhunderts (Morrison) verstehen lassen.


INHALT


1 Todesdiskurs im Roman des 20. Jahrhunderts – Vorbemerkungen zur Geschichte und theoretische Grundlagen1


2 Todesdiskurs in ausgewählten Romanen des 20. Jahrhunderts18
2.1 Tod und Verbundenheit: Virginia Woolfs Mrs. Dalloway (1925)18
2.1.1 Sich aufgeben – Grundlegende Aspekte des Todesdiskurses in Mrs. Dalloway19
2.1.2 Der Zusammenhang zwischen Einstellungen zur Vergangenheit und Einstellungen zum Tod28
2.1.3 Verbundenheit nach dem Tod – Intertextuelle Verweise auf Shakespeares Cymbeline, King of Britain, von Gilms „Allerseelen“ und Shelleys „The Question“ in Mrs. Dalloway35
2.1.4 Der Tod im Leben – Blumen- und Vogelmetaphorik47
2.2 Den Tod akzeptieren: Albert Camus’ L’Étranger (1942)54
2.2.1 Gleichgültigkeit und Erkenntnis – Meursaults Konfrontationen mit dem Tod55
2.2.2 (Verpasste) Einsichten in die Zeit – Meursaults Weg zum revivre68
2.2.3 Literarische Vorläufer des L’Étranger? – Aspekte des Todesdiskurses in Gides L’Immoraliste und Melvilles Billy Budd75
2.2.4 Fremde Sonne – Tod und Metaphernwendung85
2.3 Den Tod leugnen: William Goldings Pincher Martin (1956)88
2.3.1 Der Tod als fiktionsstiftend – Pincher Martins Problematisierung eines Topos89
2.3.2 Die Ausdehnung des Todesmomentes101
2.3.3 Tod und Täuschung: Die Relevanz von Shakespeares The Tragedy of King Lear, Bierces „An Occurrence at Owl Creek Bridge“ und Hemingways „The Snows of Kilimanjaro“ für Pincher Martin105
2.3.4 Der Tod als Sieg der Schrift119
2.4 Bedrohliche Omnipräsenz des Todes: Toni Morrisons Beloved (1987)123
2.4.1 Heimsuchung eines Textes – Todesdiskurs und Erzählsituation in Beloved125
2.4.2 Die Gegenwart der Toten – Zur Besetzung der Gegenwart durch die Vergangenheit137
2.4.3 Auf der Grenze zwischen Leben und Tod, Freiheit und Unfreiheit – Fields „Lady Button-Eyes“ in Beloved144
2.4.4 Das Zusammenspiel von Süße, Tod und Sprache149


3 Fazit: Der Todesdiskurs in den vier Romanen155


4 Bibliografie161

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