Chronologie aller Bände (1 - 3)
Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Das Ich in anderer Gestalt". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Maja Starke-Liebe beginnen. Die Reihe umfasst derzeit 3 Bände. Der neueste Band trägt den Titel "Die wuchernde Wunde".
- Anzahl der Bewertungen für die gesamte Reihe: 0
- Ø Bewertung der Reihe: 0
- Start der Reihe: 20.04.2022
- Neueste Folge: 13.12.2023
Diese Reihenfolge enthält 3 unterschiedliche Autoren.
- Band: 946
- Autor: Valkova, Vladimira
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 26.09.2022
- Genre: Roman
Das Ich in anderer Gestalt
Die Untersuchung konzentriert sich auf die Frage nach dem Zusammenspiel von Identität und Andersheit im Hinblick auf die Kategorie des Geschlechts in Robert Musils Roman Der Mann ohne Eigenschaften. Der Studie liegen folgende Hypothesen zugrunde: 1. Poststrukturalistische, genderorientierte Theorien eröffnen neue Perspektiven auf Musils Geschlechterkonzept; 2. Das gestalttheoretische Prinzip der Übersummativität lässt sich auf Musils Verständnis des Weiblichen und des Menschenbildes übertragen; 3. Musils ethisches Konzept lässt sich in seiner Ganzheit erst über das Weibliche erschließen. An die Problematik wird transdisziplinär herangegangen. Der eigentliche wissenschaftliche Beitrag besteht sowohl in der Belegung der These, dass die Gender-Thematik im Roman über die Dekonstruktion des bipolaren Geschlechtermodells in einer positiven Richtung invertiert wird, als auch in der Zusammenführung der Gestalttheorie mit den Gender-Studies, den psychoanalytischen und den (post-)strukturalistischen Auffassungen von Subjekt und Geschlecht. Das Neue ist in der Situierung des Musilschen Geschlechterkonzepts im Spagat zwischen Moderne und Postmoderne und in der Veranschaulichung der Vorwegnahme von dekonstruktivistischen und feministischen Ideen zu finden.
- Band: 948
- Autor: Starke-Liebe, Maja
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 20.04.2022
- Genre: Sonstiges
Leonhard Franks Remigration im geteilten Deutschland der 1950er Jahre
Leonhard Frank (1882–1961) hat bereits ein an Erfahrungen reiches Leben hinter sich, als er 1950 nach Deutschland zurückkehrt. Das langjährige Exil lässt der Schriftsteller nicht zuletzt aufgrund mangelnder Veröffentlichungs- und Verdienstmöglichkeiten sowie einer rigiden Immigrationsgesetzgebung in den USA hinter sich. Vor allem jedoch zieht es ihn in seine Heimat als das Land seiner Sprache zurück. Und nur hier weiß er sein Publikum, dessen Resonanz er als existenziell empfindet.
In dieser Studie werden die Bemühungen nachvollzogen, die ein während der Weimarer Republik renommierter und ökonomisch erfolgreicher Autor nach dem erzwungenen Exil während der Zeit des Nationalsozialismus unternimmt, um als linker Schriftsteller seine Position innerhalb der besonderen literarischen und kulturpolitischen Bedingungen in der BRD und der DDR im Jahrzehnt der 1950er Jahre zu finden. Ausgehend von umfangreichen Archivmaterialien werden die Lebens- und Arbeitsumstände Franks in seinem letzten Lebensjahrzehnt in die jeweiligen biographischen, sozialen, politischen und kulturellen Kontexte gesetzt.
Besondere Aufmerksamkeit erfährt dabei die Besonderheit, dass Frank als Bürger der Bundesrepublik fortdauernde Beziehungen zu Institutionen und Personen in der DDR unterhielt. Aus dieser Konstellation resultiert eingedenk der politisch-historischen Prozesse, in die sie sich einbettete, ein Spannungsfeld, dessen Spezifika transparent gemacht werden.
In dieser Studie werden die Bemühungen nachvollzogen, die ein während der Weimarer Republik renommierter und ökonomisch erfolgreicher Autor nach dem erzwungenen Exil während der Zeit des Nationalsozialismus unternimmt, um als linker Schriftsteller seine Position innerhalb der besonderen literarischen und kulturpolitischen Bedingungen in der BRD und der DDR im Jahrzehnt der 1950er Jahre zu finden. Ausgehend von umfangreichen Archivmaterialien werden die Lebens- und Arbeitsumstände Franks in seinem letzten Lebensjahrzehnt in die jeweiligen biographischen, sozialen, politischen und kulturellen Kontexte gesetzt.
Besondere Aufmerksamkeit erfährt dabei die Besonderheit, dass Frank als Bürger der Bundesrepublik fortdauernde Beziehungen zu Institutionen und Personen in der DDR unterhielt. Aus dieser Konstellation resultiert eingedenk der politisch-historischen Prozesse, in die sie sich einbettete, ein Spannungsfeld, dessen Spezifika transparent gemacht werden.
- Band: 963
- Autor: Seifert, Roman
- Anzahl Bewertungen: 0
- Ø Bewertung:
- Medium: Buch
- Veröffentlicht: 13.12.2023
- Genre: Roman
Die wuchernde Wunde
In Kafkas Texten wuchern zahlreiche Wunden. Aber sie versehren
nicht bloß Körper, sie produzieren vielmehr einen Überschuss an
Sinn. Diese poetische Produktivität der Wunde steht im kulturhistorischen
Kontext der fragilen Körpergrenze um 1900. Die vorliegende
Studie untersucht in einer Synthese von literaturwissenschaftlichen
und bildtheoretischen Methoden die Struktur, die Semantik und das
bildkritische Potenzial der Wunde. Im Fokus stehen Texte Kafkas, in
denen ambivalente Wunden als überfließende Schwellenbilder ein dynamisches
Zusammenspiel von Körpern und poetischer Produktion
entzünden.
nicht bloß Körper, sie produzieren vielmehr einen Überschuss an
Sinn. Diese poetische Produktivität der Wunde steht im kulturhistorischen
Kontext der fragilen Körpergrenze um 1900. Die vorliegende
Studie untersucht in einer Synthese von literaturwissenschaftlichen
und bildtheoretischen Methoden die Struktur, die Semantik und das
bildkritische Potenzial der Wunde. Im Fokus stehen Texte Kafkas, in
denen ambivalente Wunden als überfließende Schwellenbilder ein dynamisches
Zusammenspiel von Körpern und poetischer Produktion
entzünden.