Heidelberger Miniaturen

Siegfried Seidemann. Architekt in Heidelberg

Chronologie aller Bände (1 - 2)

Die Reihenfolge beginnt mit dem Buch "Anna und Clara Hamburger". Wer alle Bücher der Reihe nach lesen möchte, sollte mit diesem Band von Gisela Boeck beginnen. Der zweite Teil der Reihe "Siegfried Seidemann. Architekt in Heidelberg" ist am 30.10.2023 erschienen. Die Reihe umfasst derzeit 2 Bände. Der neueste Band trägt den Titel "Siegfried Seidemann. Architekt in Heidelberg".

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Diese Reihenfolge enthält 2 unterschiedliche Autoren.

Cover: Anna und Clara Hamburger
  • Band: 1
  • Autor: Boeck, Gisela
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  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 15.05.2023
  • Genre: Sonstiges

Anna und Clara Hamburger

Zwei außergewöhnlichen Schwestern ist dieser 1. Band der Heidelberger Miniaturen gewidmet; den Zwillingsschwestern Anna und Klara Hamburger, die im Oktober 1940 mit 300 weiteren Heidelberger Jüdinnen und Juden nach Gurs verschleppt wurden. Da war diesen aus einer jüdischen Kaufmannsfamilie stammenden und in Breslau aufgewachsenen Frauen Heidelberg längst zur Heimat geworden. Seit 1933 durch ein unmenschliches Regime immer mehr ihrer existenziellen Grundlage und ihrer bürgerlichen Rechte beraubt, verloren sie zuerst ihre Arbeit und 1939 schließlich auch ihre Wohnung, sie mussten in ein sogenanntes Judenhaus ziehen.
Aber dieser Band erzählt nicht nur über Entrechtung und Verfolgung dieser beiden bemerkenswerten Frauen, sondern auch darüber, wie sie sich mutig das Studium an der Universität und ihre Stellung im Beruf erkämpft haben; sie leisteten Pionierarbeit. Anna war die erste Professorin an einer badischen Schule, Clara gehörte zu den ersten Frauen, die von der Naturwissenschaftlichen Fakultät in Heidelberg promoviert wurden.
Cover: Siegfried Seidemann. Architekt in Heidelberg
  • Band: 2
  • Autor: Offenberg, Volker von
  • Anzahl Bewertungen: 0
  • Ø Bewertung:
  • Medium: Buch
  • Veröffentlicht: 30.10.2023
  • Genre: Sonstiges

Siegfried Seidemann. Architekt in Heidelberg

Der 2. Band der Reihe Heidelberger Miniaturen ist einem vergessenen Heidelberger Architekten gewidmet. Siegfried Seidemann hat in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts viele Wohnhäuser und einige Geschäftshäuser in Heidelberg und im Umland gebaut. Auch die Synagoge in der Großen Mantelgasse hat er 1913/14 umgebaut, sie wurde in der Pogromnacht 1938 verwüstet und zerstört. Der Autor Volker von Offenberg hat sich auf die Spuren des vielseitig beschäftigten Architekten begeben und konnte viele seiner eleganten und großzügig gebauten Häuser ausfindig machen – auf vielen hat er sogar seine Signatur hinterlassen.
2022 wurden für Siegfried Seidemann und seine Familie Stolpersteine vor seinem Haus in der Kleinschmidtstraße 23 verlegt, von hier wurde Siegfried Seidemann am 22. Oktober 1940 nach Gurs deportiert. Bis Dezember 1941 war er in Frankreich interniert, schließlich gelang ihm die Flucht in die USA. In seinem Beruf konnte er dort nicht mehr Fuß fassen, um zu überleben arbeitete er in New York als Liftboy, da war er Mitte 60.

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