Perfekte Freunde – Jeder hat Geheimnisse
Tatort: Das Hochbeet im Nachbargarten
Es sollte ein erholsamer Urlaub werden und endet mit einem Mord.
Karl Daske hat Sommerurlaub, ist frisch verliebt und genießt das herrliche Wetter mit seiner Freundin Dagmar. Er freut sich schon aufs Gärtnern in seiner neu gestalteten Parzelle und auf die Gartenparty, die er für den späten Nachmittag geplant hat. Bis auf seinen Freund Effe und dessen Border Collie, kennt er noch niemanden seiner Nachbarn wirklich gut. Was sich nun ändern soll.
Nach und nach trudeln die Gäste ein und schon bald wird ausgelassen gefeiert und getanzt. Daske lässt sich sogar so sehr von der ausgelassenen Stimmung davontragen, dass er am nächsten Morgen verkatert und mit Erinnerungslücken an den gestrigen Abend neben Dagmar erwacht. Obwohl er seinen Kater am liebsten ausschlafen würde, zwingt ihn das aufgeregte Bellen des Border Collies aufzustehen.
Im Garten seines Nachbarn angekommen, entdeckt er Effe kopfüber im Hochbeet voller Mangold. Entsetzt stellt Daske fest, dass sein Freund ermordet wurde – ausgerechnet mit seinem Steakmesser.
Während Daskes strenge neue Chefin ihn in den Kreis der Verdächtigen aufnimmt, stellt Daske eigene Ermittlungen an und muss schon bald feststellen, dass jeder seiner Nachbarn ein Motiv für den Mord an Effe hatte.
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Veröffentlichung: | 28.08.2024 |
Höhe/Breite/Gewicht | H 19 cm / B 12,5 cm / - |
Seiten | 442 |
Art des Mediums | Buch [Taschenbuch] |
Preis DE | EUR 11.99 |
Preis AT | EUR 12.40 |
Auflage | 1. Auflage |
Reihe | Karl Daske ermittelt 2 |
ISBN-13 | 978-3-989-42688-7 |
ISBN-10 | 3989426885 |
Über den Autor
André Winkler wurde 1980 als Kind des Ruhrgebiets in Essen geboren, lebt seit über zehn Jahren in Recklinghausen und arbeitet als Lehrer an einer Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung.Das kreative Schreiben hat ihn seit jeher fasziniert und er hat im Rahmen seines Lehramtsstudiums u.a. Literaturwissenschaft an der TU Dortmund studiert und sich im ›creative Writing‹ an der Pace University in New York erprobt.
›Der Klang der Rache‹ ist der Auftakt einer Reihe rund um den Protagonisten ›Karl Daske‹ und gleichzeitig der Debütroman des Autors.
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1 Kommentar zu diesem Buch
Überaus lauinger, aber dennoch spannender Krimi aus dem Ruhrgebiet
In diesem überaus launigen, aber dennoch spannenden Kriminalroman schickt der Autor Andre Winkler seinen Ermittler Karl Daske von der Kriminalpolizei Recklinghausen in seinen zweiten Fall.
Man kann dieses Buch grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse aus dem ersten Band lesen und verstehen. Alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere Anspielung auf frühere Ereignisse in Gänze genießen und nachvollziehen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.
Nach seinem turbulenten ersten Fall ist Karl Daske so ein wenig zur Ruhe gekommen. Es gibt mit Dagmar eine neue Frau in seinem Leben und mit seiner Tochter Isabell hat er sich inzwischen auch wieder versöhnt. Inzwischen ist er sogar unter die Schrebergärtner gegangen und feiert mit seinen neuen Nachbarn eine rauschende Einweihungsparty in seiner Parzelle. Doch als er am nächsten Morgen einen dieser Nachbarn tot auffindet und dieser sein Steakmesser im Körper hat, ist es mit der Ruhe auch schon wieder vorbei. Seine Chefin schließt ihn zwar von den Ermittlungen aus, davon lässt sich ein Karl Daske aber nicht ausbremsen. Dumm nur, dass er so gut wie keine Erinnerung mehr an die letzte Nacht hat.
Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und bestückt sie mit einer ganzen Riege gut gezeichneter und vielschichtig angelegter Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die jede Menge Ruhrgebietsflair verströmen und so eine ordentliche Portion Humor in die Geschichte mit einbringen. Dabei erzählt er die Geschichte fast ausschließlich aus der Perspektive seiner Hauptfigur. So ist man als Leser die ganze Zeit auf Augenhöhe mit Karl, besitzt keinen Wissensvorsprung und kann aus den Ermittlungsergebnissen eigene Schlüsse ziehen und Theorien aufstellen, um am Ende doch von der absolut verblüffenden Auflösung überrascht zu werden. War die Geschichte im ersten Band meiner Meinung noch so ein wenig überkonstruiert, gibt es in dieser Hinsicht hier nun deutlich weniger zu meckern. Daher kann ich diesmal auch voller Überzeugung die Bestnote vergeben.
Wer auf spannende Kriminalromane aus dem Ruhrgebiet steht, wird hier bestens bedient und unterhalten.