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  • Veröffentlichte Bewertungen: 80
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ech

Cover: Der Morgen

Der Morgen

  • Gesamtbewertungen: 2
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 03.05.2024

Packender Hauptstadt-Thriller mit einem ungewöhnlichen Ermittler-Duo

Mit diesem fulminanten Thriller legt Marc Raabe den Auftaktband seiner neuen Reihe um den eigenwilligen Ermittler Artur „Art“ Mayer und die Kommissar-Anwärterin Nele Tschaikowski vor und konnte mich dabei gleich auf ganzer Linie überzeugen und begeistern.

Als direkt an der Siegessäule auf der Ladefläche eines liegengebliebenen Kleinlasters die Leiche einer Frau gefunden wird, sind die Ermittler alarmiert, denn auf dem Bauch der halbnackten Frau hat jemand die Privatadresse des Bundeskanzlers hinterlassen. Art Mayer ist eigentlich noch suspendiert, weil er seinen Vorgesetzten, der ein Verhältnis mit seiner Frau hatte, niedergeschlagen hat. Doch nun ist sein Spürsinn wieder gefragt und er nimmt zusammen mit Nele die Ermittlungen auf. Und er merkt schnell, dass dies keineswegs zufällig geschehen ist, zumal ihn mit dem Bundeskanzler ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit verbindet.

Dieser abgründige und ungemein temporeiche Thriller lässt einem beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen. Bei dem doch recht umfangreichen Personenaufgebot und den immer wieder eingestreuten Rückblenden zu den Ereignissen rund um eine Jugendclique, muss man aber gerade zu Beginn schon sehr aufmerksam lesen, um hier den Überblick zu behalten. Der packende Schreibstil und die mehr als gelungene Charakterisierung der vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen erleichtern dies aber ungemein und sorgen zudem dafür, dass hier die Grenzen zwischen Gut und Böse immer wieder aufgeweicht werden und sogar verschwimmen. Der krachende Showdown sorgt dann für eine überraschende, aber zugleich auch schlüssige Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt.

Wer auf abgründige, wendungsreiche und packende Thriller steht, wird hier bestens bedient und unterhalten. Auf die weiteren Auftritte von Art und Nele bin ich nun schon sehr gespannt.

Cover: Die Dämmerung (Art Mayer-Serie 2)

Die Dämmerung (Art Mayer-Serie 2)

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 03.05.2024

Packender und wendungsreicher Hauptstadt-Thriller mit einem gut aufeinander abgestimmten Ermittler-Duo

Mit diesem fulminanten Thriller legt Marc Raabe den zweiten Band seiner Reihe um den eigenwilligen Ermittler Artur „Art“ Mayer und die Kommissar-Anwärterin Nele Tschaikowski vor und konnte mich dabei erneut auf ganzer Linie überzeugen und begeistern.

Man braucht hier grundsätzlich keine Vorkenntnisse aus dem ersten Band, um die Geschichte lesen und nachvollziehen zu können. Alle für das Verständnis erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere eingestreute Anspielung auf frühere Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber doch, die Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Im Königswald nahe Berlin wird die bizarr arrangierte Leiche von Charlotte Tempel gefunden, der Witwe eines Rüstungsunternehmers, die heute eher als gefeierte Wohltäterin unterwegs ist und demnächst einen großen Medienpreis überreicht bekommen sollte. Wegen der Verbindung zum Rüstungskonzern übernehmen Art und die hochschwangere Nele die Ermittlungen für das BKA. Schnell gerät die rebellische Tochter ins Visier, da sie als engagierte Klimaschützerin immer wieder mit ihrer Mutter aneinandergeraten ist. Doch Art glaubt nicht an die Schuld der jungen Frau und verfolgt zusammen mit Nele andere Spuren.

Dieser ungemein temporeiche Thriller lässt einem beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen. Bei dem doch recht umfangreichen Personenaufgebot und den immer wieder eingestreuten Rückblenden mit den Erinnerungen einer jungen Frau, die sie auf einem mysteriösen Tonband hinterlassen hat. muss man aber gerade zu Beginn schon sehr aufmerksam lesen, um hier den Überblick zu behalten. Der packende Schreibstil und die mehr als gelungene Charakterisierung der vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen erleichtern dies aber ungemein und sorgen zudem dafür, dass hier die Grenzen zwischen Gut und Böse immer wieder aufgeweicht werden und sogar verschwimmen. Der krachende Showdown sorgt dann für eine überraschende, aber zugleich auch schlüssige Auflösung. Auch die längeren Passagen nach dem Showdown, in denen die letzten noch offenen Fragen geklärt werden, lassen den Spannungsbogen nicht abbrechen, sondern sorgen für ein rundes und absolut stimmiges Ende der Geschichte.

Wer auf abgründige, wendungsreiche und packende Thriller steht, wird hier bestens bedient und unterhalten. Auf den nächsten Auftritt von Art und Nele bin ich nun schon sehr gespannt.

Cover: Die Kriminalistinnen. Acht Schüsse im Schnee

Die Kriminalistinnen. Acht Schüsse im Schnee

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 02.05.2024

Atmosphärisch dichter Kriminalroman, der den Zeitgeist der frühen 70er-Jahre sehr gut einfängt

In diesem Buch schickt der Autor Mathias Berg die Kriminalistinnen vom Düsseldorfer Polizeipräsidium in ihren zweiten Fall, der mich gleich auf ganzer Linie überzeugen und begeistern konnte. Im Mittelpunkt der Geschichte steht dabei Lucia Specht, die hier auch die Rolle der Ich-Erzählerin übernimmt.

Für mich war es die erste Begegnung mit sechs Kriminalistinnen und ich hatte nicht das Gefühl, dass mir hier Vorkenntnisse aus dem ersten Band fehlen würden. Alle für das Verständnis erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Allerdings zieht sich mit dem unaufgeklärten Mord an Lucias Mutter ein roter Faden durch die Reihe, der auch am Ende dieses Bandes noch nicht restlos aufgelöst wird. Insofern ist es schon empfehlenswert, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Im Februar 1970 wird der Millionär Theo Ellerbeck vor seiner Villa mit acht Schüssen getötet. Da Lucia Specht am Vorabend der Tat eine Begegnung mit dem Opfer hatte, als sie dessen minderjährige Tochter Michaela nach einer Razzia nach Hause gebracht hatte, wird sie Teil der eingesetzten Sonderkommission, zumal Michaela darauf besteht, nur mit ihr sprechen zu wollen. Zum Glück kann sich Lucia aber auf die Unterstützung ihrer Freundinnen verlassen, denn sie ermittelt nebenbei immer noch im unaufgeklärten Mordfall an ihrer Mutter vor über 10 Jahren. Und das eine oder andere private Problem im Umfeld der Kriminalistinnen muss auch noch gelöst werden.

Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und fängt dabei den Zeitgeist der frühen 70er-Jahre sehr gut ein. Zudem baut er eine große Menge an Nebenaspekten und -strängen in das atmosphärisch dichte Geschehen ein, ohne dass die Geschichte dadurch überfrachtet wirkt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die immer wieder für Überraschungen gut sind. Besonders die Ich-Erzählerin Lucia lässt uns hier tief in ihr ziemlich zerrissenes Innenleben blicken. Beim in sich abgeschlossenen Mordfall Ellerbeck bietet der Autor am Ende eine schlüssige Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt, die Geschichte aber mit einem echten Knalleffekt enden lässt. So bleibt beim Zuklappen des Buches nur die Hoffnung, dass es bis zur Fortsetzung nicht allzu lange dauern möge.

Wer auf spannende und tiefgründige historische Kriminalromane steht, wird mit diesem Buch bestens bedient und unterhalten.

Cover: 111 Gründe, Preußen Münster zu lieben

111 Gründe, Preußen Münster zu lieben

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 24.04.2024

Liebeserklärung an einen Traditionsverein

In diesem Buch der 111-Gründe-Reihe steht der westfälische Traditionsverein Preußen Münster im Mittelpunkt.

Der Journalist und Preußen-Fan Carsten Schulte hangelt sich mit viel Liebe zum Detal in launiger und duchaus selbstironischer Schreibweise durch die jüngere und ältere Geschichte des Vereines und schafft es, unvergessene Typen und die kleinen und auch großen Geschichten rund um diesen Club wieder zum Leben zu erwecken. Dabei spart er auch die dunklen und nicht so schönen Stunden nicht aus, da auch diese zur Geschichte des Vereines gehören und ihn zu dem gemacht haben, was ihn heute auszeichnet.

Das Ganze hat einen hohen Wiedererkennungswert. Sehr oft schoß mir beim Lesen der Gedanke "Stimmt ja, das warst Du doch auch dabei" durch den Kopf und es werden längst verschüttete eigene Erinnerungen wieder freigelegt.

Ein Buch, das sehr viel Spaß macht und das ich jedem, dem dieser Verein am Herzen liegt, nur wärmstens empfehlen kann.

Cover: Wilsberg - Ein bisschen Mord muss sein

Wilsberg - Ein bisschen Mord muss sein

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 24.04.2024

Wilsberg hat es immer noch drauf

8 lange Jahre hat es gedauert, bis Jürgen Kehrer seinen Detektiv Georg Wilsberg endlich auch einmal wieder in Buchform ermitteln lässt. Und das Warten hat sich gelohnt. Schon nach wenigen Seiten ist das alte Wilsberg-Feeling wieder da und es kommt einem vor, als hätte man das letzte Buch der Reihe erst gestern gelesen.

Dieses Mal führen die Ermittlungen des chronisch abgebrannten Privatdetektives in die Schlager- und Volksmusik-Szene (Ähnlichkeiten zu real existierenden Vertretern dieser Musikrichtung sind dabei natürlich wieder einmal reiner Zufall und auf keinen Fall beabsichtigt.) und in die Untiefen des Münsteraner Karnevals. In bekannt lakonischer Schreibweise treibt der Autor seinen Akteur von einer absurden und gefährlichen Situation in die Nächste und Wilsberg muss dabei auch wieder einiges einstecken. Doch das Stehaufmännchen lässt sich ja bekanntlich nicht unterkriegen und so führt seine Hartnäckigkeit schlußendlich doch wieder zur erfolgreichen Lösung des Falles.

Hier steht in jedem Fall klar der Spaß im Vordergrund, und da sieht man über kleinere Logiklöcher in der Handlung auch gerne gnädig hinweg.

Wer Wilsberg bisher nur aus dem Fernsehen kennt, wird Figuren wie Ecki, Alex, Kommissarin Springer und auch ihren Assistenten Overbeck vermissen, diese sind aber reine Erfindung der TV-Autoren und haben in den Büchern nie eine Rolle gespielt. Das der Autor dies hier konsequent beibehält, gefällt mir sehr gut, obwohl bei den ermittelnen Kommissaren Bauer und Langenbeck gewisse Vergleiche zu den entsprechenden TV-Figuren doch auf der Hand liegen.

Cover: Wilsberg – Sag niemals Nein

Wilsberg – Sag niemals Nein

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 24.04.2024

Auch bei seinem 20. Auftritt in Buchform hat Wilsberg nichts von seinem Biss verloren

Genau 30 Jahre ist es nun her, das der Detektiv Georg Wilsberg aus Münster seinen ersten Auftritt in Buchform feiern konnte. Seit dem letzten Buch der Reihe sind auch schon wieder 5 lange Jahre vergangen. Doch zum großen Jubiläum spendiert der Autor Jürgen Kehrer seinem Helden nun endlich mal wieder einen großen Fall, der direkt an die alte Klasse der Bücher anknüpfen kann. Zudem ist schon nach wenigen Seiten das alte Wilsberg-Feeling wieder da und es kommt einem vor, als hätte man das letzte Buch der Reihe erst gestern gelesen.

Dieses Mal bekommt es der chronisch abgebrannte Privatdetektiv mit dem aufmüpfigen Teenager Emma zu tun, die ihn bittet, auf ihren Vater aufzupassen, während sich der Journalist mit einem mysteriösen Informanten in einem Park in Münster trifft. Wilsberg lehnt zunächst ab, lässt sich nach einem alamierenden Anruf von Emma aber doch auf die Sache ein. Doch statt des Journalisten findet er im Park nur noch dessen Handy in einer Blutlache. Seine anschließende Suche führt ihn über das beschauliche Drensteinfurt und den Moloch Berlin direkt in den hitzigen Libanon. Und das Emma dabei wie eine Klette an ihm hängt, macht die Angelegenheit auch nicht wirklich einfacher.

In bekannt lakonischer Schreibweise treibt der Autor seinen Helden von einer absurden und gefährlichen Situation in die Nächste und Wilsberg muss dabei natürlich auch wieder einiges einstecken. Doch das Stehaufmännchen lässt sich ja bekanntlich nicht unterkriegen und so führt seine Hartnäckigkeit schlußendlich doch wieder gegen alle Widerstände aus dem In- und dem Ausland zur Lösung des Falles.

Wer Wilsberg bisher nur aus dem Fernsehen kennt, wird Figuren wie Ecki, Alex, Kommissarin Springer und auch ihren Assistenten Overbeck vermissen, diese sind aber reine Erfindung der TV-Autoren und haben in den Büchern nie eine Rolle gespielt. Das der Autor dies hier konsequent beibehält, gefällt mir sehr gut, obwohl bei den ermittelnen Kommissaren Bauer und Langenbeck gewisse Vergleiche zu den entsprechenden TV-Figuren doch auf der Hand liegen.

Cover: Wilsberg - Sein erster und sein letzter Fall

Wilsberg - Sein erster und sein letzter Fall

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 24.04.2024

In seinem letzten Fall läuft Georg Wilsberg noch einmal zu großer Form auf

32 Jahre ist es her, dass der Privatdetektiv Georg Wilsberg aus Münster seinen ersten Auftritt in Buchform feiern konnte. Mit dem nunmehr 21. Band bringt der Autor Jürgen Kehrer die Reihe nun zu einem würdigen Abschluss, der noch einmal einen großen Bogen schlägt und endlich erklärt, wie und warum Wilsberg seinerzeit die Zulassung als Rechtsanwalt verloren hat. Dabei ist schon nach wenigen Seiten das alte Wilsberg-Feeling wieder da und es kommt einem vor, als hätte man das erste Buch der Reihe erst gestern gelesen.

Wer Wilsberg bisher nur aus dem Fernsehen kennt, wird Figuren wie Ecki, Alex, Kommissarin Springer und auch ihren Assistenten Overbeck vermissen, diese sind aber reine Erfindung der TV-Autoren (zu denen u. a. auch Jürgen Kehrer gehört) und haben in den Büchern nie eine Rolle gespielt. Das der Autor dies bis zum Schluss konsequent beibehält, gefällt mir sehr gut und sorgt für eine klare Abgrenzung zum TV-Wilsberg.

Dieses Mal stolpert Georg Wilsberg in eine Geiselnahme in einem Münsteraner Kaufhaus und trifft dabei auf Frank Knierim, seinem Mandanten im ersten und zugleich letzten Mordfall während seiner kurzen Zeit als Rechtsanwalt. Und schnell wird klar, dass Knierim die damaligen Ereignisse noch nicht vergessen hat und endlich seine offene Rechnung mit Wilsberg begleichen will.

In bekannt lakonischer Schreibweise treibt der Autor seinen Helden von einer absurden und gefährlichen Situation in die Nächste und Wilsberg muss dabei natürlich auch wieder einiges einstecken. Doch auch der feine Humor, der für die Reihe so typisch ist, kommt dabei nicht zu kurz. Die Handlung wechselt ständig zwischen der Geiselnahme in der Gegenwart und dem Mordprozess im Jahr 1988. Obwohl Wilsberg in beiden Strängen als Ich-Erzähler fungiert, sind die Übergänge kein Problem, zumal die jeweilige Zeitebene in den Kapitelüberschriften eindeutig gekennzeichnet ist. Diese Erzählform ermöglicht es dem Autor, durch ständige Cliffhanger die Spannung immer weiter in die Höhe zu treiben, was er auch mit sichtlichem Vergnügen ausnutzt. So liefert jedes Kapitel ein kleines Puzzlestück zum Gesamtbild, dass erst ganz zum Schluss sichtbar wird.

Am Ende stellt sich dann doch eine gewisse Wehmut ein, wenn es heißt, Abschied zu nehmen von einer Figur, die mich durch die letzten 32 Jahre begleitet und dabei viele schöne Lesestunden beschert hat.

Cover: Münsterland ist abgebrannt

Münsterland ist abgebrannt

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 24.04.2024

Jürgen Kehrer kann mehr als Wilsberg

Mit seinem neuen Ermittler Bastian Matt hat Wilsberg-Autor Jürgen Kehrer eine neue Krimi-Reihe mit Potential gestartet.

Es beginnt mit einer einfachen Brandstiftung und endet in einem globalen Umwelt-Skandal.

In diesem Buch steht eindeutig die Geschichte im Vordergrund, der Fall ist deutlich komplexer und ernsthafter, als man es von den Wilsberg-Büchern gewohnt ist. Aber auch hier überzeugt der Autor und legt eine gut konstruierte Geschichte mit stimmigen Figuren vor.

Auf das nächste Buch der Reihe darf mann gespannt sein.

Cover: Mordseeluft

Mordseeluft

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 4.00
  • Datum: 24.04.2024

Gelungene Strandlektüre mit einer guten Mischung aus Spannung und Humor

Nachdem die Autorin Christine Drews in den letzten Jahren schon einige überzeugende Krimis und Thriller veröffentlicht hat, startet sie nun unter dem Pseudonym Emmi Johannsen eine neue Krimireihe, die deutlich humorvoller daherkommt wie sonst bei ihr üblich. Dennoch kommt auch diesmal die Spannung nicht zu kurz und so ergibt sich hier insgesamt eine gelungene Lektüre für den nächsten Strandurlaub.

Eigentlich will sich Caro Falk nach der nervenaufreibenden Trennung von ihrem Ehemann nur ein wenig erholen und zusammen mit ihrem Sohn Justus eine entspannende Mutter-Kind-Kur auf Borkum verbringen. Doch dann stößt sie gleich am ersten Abend in der Strandsauna auf die Leiche des Chefarztes ihrer Kurklinik, dessen Tod die örtliche Polizei vorschnell als Unfall zu den Akten legen will. Also will Caro der Sache selber auf den Grund gehen, unterstützt wird sie dabei vom Türsteher Jan und ihrem Noch-Schwiegervater Hinnnerk.

Mit einem lockeren Schreibstil treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und bietet dabei eine gut aufeinander abgestimmte Mischung aus Krimispannung und Humor, die mir viel Spaß bereitet hat. Mit einigen überraschenden Wendungen lenkt sie die Ermittlungen immer wieder geschickt in eine neue Richtung und liefert am Ende eine schlüssige und zugleich überraschende Auflösung, bei der ich feststellen musste, mit all meinen zwischenzeitlichen Mutmaßungen doch ziemlich falsch gelegen zu haben. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Charakteren, die auch reichlich Potential für weitere Auftritte andeuten. Gerade in der Vergangenheit des Türstehers Jan Akkermann verbergen sich noch einige offene Fragen, die zusätzliche Spannung versprechen.

Wer auf lockere Urlaubslektüre mit sympathischen Charakteren steht, wird hier bestens bedient. Für die weiteren Bände der Reihe bleibt aber auch noch ein wenig Luft nach oben.

Cover: Mordseestrand

Mordseestrand

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 4.00
  • Datum: 24.04.2024

Gelungene Mischung aus Krimispannung und Urlaubsfeeling, angereichert mit einer ordentlichen Prise Humor

Mit diesem Buch legt die Autorin Emmi Johannsen, die unter ihrem Klarnamen Christine Drews in den letzten Jahren bereits zahlreiche überzeugende Krimis und Thriller veröffentlicht hat, den zweiten Band ihrer neuen Krimireihe vor, die deutlich humorvoller daherkommt wie sonst bei ihr üblich. Dennoch kommt auch diesmal die Spannung nicht zu kurz und so ergibt sich hier insgesamt eine gelungene Lektüre für den nächsten Strandurlaub.

Caro Falk und ihr Sohn Justus haben sich auf Borkum inzwischen gut eingelebt, die Scheidung von Nils läuft und auch die Wohngemeinschaft mit ihrem Noch-Schwiegervater Hinnnerk funktioniert völlig reibungslos. Neben ihrem Job im Kiosk des Borkumer Flughafens kann sie aber auch das Ermitteln nicht ganz lassen. Als am Strand zunächst ein abgetrennter Finger und kurz darauf auch die zugehörige Leiche gefunden wird, ist ihr Interesse an dem Fall geweckt, zumal sie das Opfer gut kannte. Da es scheinbar keine Hinweise auf einen Mord gibt, will die Polizei den Fall aber schnell zu den Akten legen. Also nimmt Caro die Sache mal wieder selbst in die Hand und wird dabei erneut vom Türsteher Jan Akkermann unterstützt.

Mit einem lockeren Schreibstil treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und bietet dabei eine gut aufeinander abgestimmte Mischung aus Krimispannung und Humor, die mir erneut viel Spaß bereitet hat. Während sich das Urlaubsfeeling beim Lesen sofort einstellt, braucht die Krimihandlung ein wenig, bis sie richtig auf Touren kommt. Mit einigen überraschenden Wendungen lenkt die Autorin dabei die Ermittlungen immer wieder geschickt in eine neue Richtung und liefert am Ende eine schlüssige und zugleich überraschende Auflösung, bei der ich feststellen musste, mit all meinen zwischenzeitlichen Mutmaßungen doch ziemlich falsch gelegen zu haben. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Charakteren, die auch reichlich Potential für weitere Auftritte aufweisen. Gerade in der Vergangenheit des Türstehers Jan Akkermann verbergen sich weiterhin noch einige offene Fragen, die zusätzliche Spannung versprechen.

Wer auf lockere Urlaubslektüre mit sympathischen Charakteren steht, wird hier bestens bedient. Für die weiteren Bände der Reihe bleibt aber auch diesmal noch ein wenig Luft nach oben.

Cover: Mordseefest

Mordseefest

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 24.04.2024

Gut aufeinander abgestimmte Mischung aus Krimispannung, Humor und Urlaubsfeeling

Mit diesem Buch legt die Autorin Emmi Johannsen, die unter ihrem Klarnamen Christine Drews in den letzten Jahren bereits zahlreiche überzeugende Krimis und Thriller veröffentlicht hat, den dritten Band einer Krimireihe vor, die deutlich humorvoller daherkommt, wie sonst bei ihr üblich. Dennoch kommt dabei auch die Spannung nicht zu kurz und so ergibt sich insgesamt eine gelungene Lektüre für den nächsten Strandurlaub.

Grundsätzlich sind hier keine Vorkenntnisse aus den ersten beiden Bänden erforderlich, um das Buch lesen und nachvollziehen zu können. Alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere Anspielung auf vergangene Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Einmal im Jahr wird am Borkumer Nordstrand ein großes Fest gefeiert, das traditionell mit einem Fallschirmsprung der Inseljungs endet. Doch diesmal kommt es dabei zu einem tragischen Vorfall, bei dem einer der Springer ums Leben kommt. Caro Falk und Jan Akkermann können als Zeugen des Absturzes nicht so recht an einen Unglücksfall glauben und beginnen mit eigenen Ermittlungen. Dabei stellen sie schnell fest, dass das Opfer nicht unbedingt beliebt war und sich so auch reichlich Mordmotive ergeben.

Mit einem lockeren Schreibstil treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und bietet dabei eine gut aufeinander abgestimmte Mischung aus Krimispannung und Humor, die mir erneut viel Spaß bereitet hat und beim Lesen auch schnell reichlich Urlaubsfeeling erzeugen konnte. Mit einigen überraschenden Wendungen lenkt die Autorin dabei die Ermittlungen immer wieder geschickt in eine neue Richtung und liefert am Ende eine schlüssige und zugleich überraschende Auflösung, bei der ich feststellen musste, mit fast allen meiner zwischenzeitlichen Mutmaßungen doch ziemlich falsch gelegen zu haben. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Charakteren in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen.

Wer auf lockere, aber dennoch spannende Urlaubslektüre mit sympathischen Charakteren steht, wird hier bestens bedient.

Cover: Mordseebrand

Mordseebrand

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 24.04.2024

Gut aufeinander abgestimmte Mischung aus Krimispannung, Humor und Urlaubsfeeling

Mit diesem Buch legt die Autorin Emmi Johannsen, die unter ihrem Klarnamen Christine Drews bereits zahlreiche überzeugende Krimis und Thriller veröffentlicht hat, den vierten Band einer Krimireihe vor, die deutlich humorvoller daherkommt, wie sonst bei ihr üblich. Dennoch kommt dabei auch die Spannung nicht zu kurz und so ergibt sich insgesamt eine gelungene Lektüre für den nächsten Strandurlaub.

Grundsätzlich sind hier keine Vorkenntnisse aus den ersten drei Bänden erforderlich, um das Buch lesen und nachvollziehen zu können. Alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere Anspielung auf vergangene Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Als Caro Falk Zeugin wird, wie die historische Bimmelbahn auf der Insel Borkum spektakulär entgleist, gibt es für sie und ihren Partner Jan Akkermann gleich wieder reichlich zu tun. Während die Passagiere den Vorfall nahezu unbeschadet überstehen, wird in den Trümmern der Bahn die Leiche des Lokführers gefunden, der allerdings offenbar bereits vor dem Unglück ums Leben gekommen ist. Und so nehmen Caro und Jan die Ermittlungen auf und stellen schnell fest, dass es im Umfeld des Opfers durchaus das eine oder andere Mordmotiv gibt. Und da zu Hause nur ihr frühpubertierender Sohn Julius und ihr nerviger Ex-Mann Nils warten, ist Caro für die Abwechslung durchaus dankbar.

Mit einem lockeren Schreibstil treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und bietet dabei eine gut aufeinander abgestimmte Mischung aus Krimispannung und Humor, die mir erneut viel Spaß bereitet hat und beim Lesen auch schnell reichlich Urlaubsfeeling erzeugen konnte. Mit einigen überraschenden Wendungen lenkt die Autorin dabei die Ermittlungen immer wieder geschickt in eine neue Richtung und liefert am Ende eine schlüssige und zugleich überraschende Auflösung, bei der ich feststellen musste, mit den meisten meiner zwischenzeitlichen Mutmaßungen doch ziemlich falsch gelegen zu haben. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Charakteren in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen.

Wer auf lockere, aber dennoch spannende Urlaubslektüre mit sympathischen Charakteren steht, wird hier ein weiteres Mal bestens bedient.

Cover: Fühlst du, wie sie leiden?

Fühlst du, wie sie leiden?

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 24.04.2024

Packender und abgründiger Thriller um die Jagd auf einen perfiden Serienkiller

In diesem Thriller schickt der Autor Gunnar Schwarz die Psychologin Frieda Rubens und den Kriminalkommissar Marc Wittmann in ihren vierten Fall. Das für mich erste Buch der Reihe konnte mich gleich gut und spannend unterhalten, zudem wurde meine Neugierde auf die weiteren Bände noch einmal verstärkt.

Man braucht hier zwar grundsätzlich keine Vorkenntnisse aus den ersten drei Bänden, um die Geschichte lesen und nachvollziehen zu können. Alle hierfür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere eingestreute Anspielung auf frühere Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Eigentlich wollte sich Frieda Rubens nicht mehr in die Ermittlungen der Kriminalpolizei hineinziehen lassen, um Marc Wittmann so aus dem Weg gehen zu können. Doch ein unheimlicher Serienmörder, der sowohl der Presse als auch der Polizei zunächst rätselhafte Hinweise und verstörende Portrait-Fotos seiner Opfer zuspielt, bevor dann auch die übel zugerichteten Leichen der Frauen gefunden werden, macht ihr einen Strich durch die Rechnung. Und so müssen Frieda und Marc ihre persönlichen Probleme hintenanstellen und die Spur des Killers, der sich gerade erst in der Aufwärmphase befindet, aufnehmen.

Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran, legt dabei geschickt ein paar falsche Fährten und liefert am Ende eine ziemlich überraschende, aber dennoch absolut schlüssige Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Dabei schlägt er ein ziemlich hohes Tempo an, dass einem vor allem in der zweiten Hälfte kaum Zeit zum Luftholen lässt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Die Geschichte wird im Wesentlichen aus den wechselnden Perspektiven der beiden Ermittler erzählt, immer wieder eingestreute Passagen aus der Sicht des Täters sorgen für zusätzliche Spannung, ohne dabei bereits etwas über dessen Identität zu verraten.

Wer auf spannende und abgründige Thriller steht, wird hier bestens bedient und unterhalten. Mein erstes Buch des Autors wird mit Sicherheit nicht mein letztes bleiben.

Cover: Das Flüstern der Mütter (Thriller)

Das Flüstern der Mütter (Thriller)

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 4.00
  • Datum: 24.04.2024

Packender Thriller mit einem sympathischen Ermittler-Team

In diesem Thriller schickt der Autor Gunnar Schwarz seine Ermittler Lena Freyenberg und Henning Gerlach in ihren zweiten Fall. Das für mich erste Buch der Reihe konnte mich zwar nicht komplett überzeugen, unter dem Strich aber doch gut und spannend unterhalten.

Man braucht hier grundsätzlich keine Vorkenntnisse aus dem ersten Band, um die Geschichte lesen und nachvollziehen zu können. Alle hierfür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere eingestreute Anspielung auf frühere Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber doch, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Als am Ufer eines Sees die grausam zugerichtete Leiche einer jungen Frau gefunden wird, übernehmen Lena Freyenberg und ihr Partner Henning Gerlach die Ermittlungen. Zusammen mit ihrem Team suchen die beiden Ermittler zunächst nach einem Motiv für den Mord. Als eine mysteriöse Botschaft des Mörders an die beiden Kinder des Opfers auftaucht, wird klar, dass sie es hier mit einem besonders perfiden Täter zu tun haben, der es nicht bei einem Mord belassen wird.

Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran, legt dabei geschickt ein paar falsche Fährten und liefert am Ende eine ziemlich überraschende, aber dennoch absolut schlüssige Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, neben Lena und Henning bekommen dabei auch die übrigen Mitglieder des Ermittlungsteams ausreichend Raum zur Entfaltung. Die Geschichte wird aber im Wesentlichen aus den wechselnden Perspektiven der beiden Hauptermittler erzählt, immer wieder eingestreute Passagen aus der Sicht des Täters sorgen für zusätzliche Spannung, ohne dabei bereits zu viel über dessen Identität zu verraten. Für meinen Geschmack stehen hier aber über weite Strecken die persönlichen Befindlichkeiten der Ermittler etwas zu sehr im Vordergrund, dadurch wird die Spannung immer wieder so ein wenig ausgebremst. Im furiosen Showdown ziehen Tempo und Spannung dann aber deutlich an, dabei wird reichlich Entschädigung für ein klein wenig Leerlauf im Vorfeld geboten.

Wer auf spannende und abgründige Thriller steht, wird hier insgesamt gut bedient und unterhalten.

Cover: Schmeckst du ihren Tod?

Schmeckst du ihren Tod?

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 24.04.2024

Packender Thriller mit vielen überraschenden Wendungen und einem krachenden Showdown

In diesem Thriller schickt der Autor Gunnar Schwarz die Psychologin Frieda Rubens und den Kriminalkommissar Marc Wittmann in ihren fünften Fall. Das für mich zweite Buch der Reihe konnte mich wieder gut und spannend unterhalten, zudem wurde meine Neugierde auf die weiteren Bände noch einmal verstärkt.

Man braucht hier grundsätzlich keine Vorkenntnisse aus den ersten vier Bänden, um die Geschichte lesen und nachvollziehen zu können. Alle hierfür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere eingestreute Anspielung auf frühere Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Diesmal bekommen es Frieda und Marc mit einem perfiden Serienmörder zu tun, der seine Opfer nicht nur brutal ermordet, sondern ihnen auch noch Organe entnimmt. Als Ankündigung seiner Taten verschickt er zudem Pakete mit gruseligem Inhalt. Zugleich steht Frieda in telefonischen Kontakt zu einem mysteriösen Mann, der mit ihr über seine Kannibalismusfantasien spricht. Schon bald finden sich Frieda und Marc in einem mörderischen Katz-und-Maus-Spiel wieder, bei dem ihnen der Mörder scheinbar immer einen Schritt voraus ist.

Mit einem packenden Schreibstil und zahlreichen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran, legt dabei geschickt ein paar falsche Fährten und liefert am Ende eine ziemlich überraschende, aber dennoch absolut schlüssige Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Dabei schlägt er ein ziemlich hohes Tempo an, dass einem vor allem in der zweiten Hälfte kaum Zeit zum Luftholen lässt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Die Geschichte wird im Wesentlichen aus den wechselnden Perspektiven der beiden Ermittler erzählt, immer wieder eingestreute Passagen mit den Ausführungen des mysteriösen Anrufers sorgen für zusätzliche Spannung, ohne dabei bereits zu viel über dessen Identität zu verraten.

Wer auf spannende und abgründige Thriller steht, wird hier bestens bedient und unterhalten. Schade, dass die Reihe um Frieda und Marc mit diesem Band endet, ich hätte gerne mehr von diesem gut aufeinander abgestimmten Ermittler-Duo gelesen. Dafür bleiben mir jetzt aber noch die Bände 1 bis 3.

Cover: Der Frauenkeller (Thriller)

Der Frauenkeller (Thriller)

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 4.00
  • Datum: 24.04.2024

Spannender Thriller mit einem gut aufeinander abgestimmten Ermittler-Team aus Bielefeld

In diesem Thriller schickt der Autor Gunnar Schwarz mit Emma Bajetzky und Alex Kuper ein neuer Ermittlerduo ins Rennen, dass mich bei ihrem ersten Auftritt zwar noch nicht komplett überzeugen, unter dem Strich aber doch gut und spannend unterhalten konnte Zudem wurde meine Neugierde auf weitere Auftritte dieses gut aufeinander abgestimmten Teams geweckt.

Als in Bielefeld eine junge Frau spurlos verschwindet, konzentrieren Emma und Alex die Ermittlungen in ihrem ersten gemeinsamen Fall zunächst auf das private Umfeld der Krankenpflegerin. Doch dann wird die brutal zugerichtete Leiche der Frau gefunden und kurz darauf verschwindet eine weitere Frau. So finden sich Emma und Alex schon bald in einem mörderischen Katz-und-Maus-Spiel wieder, bei dem ihnen der Mörder scheinbar immer einen Schritt voraus ist und sie bewusst auf falsche Fährten lockt. Um ihrem Gegner gewachsen zu sein, müssen sie schnell zu einem echten Team zusammenwachsen, das sich bedingungslos aufeinander verlassen kann.

Mit einem packenden Schreibstil und zahlreichen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und liefert am Ende eine schlüssige Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Nach einem rasanten Auftakt weist der Mittelteil dann aber doch ein paar Längen auf, bevor am Ende ein furioser Showdown für atemlose Spannung sorgt, die einem beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen lässt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Die Geschichte wird im Wesentlichen aus den wechselnden Perspektiven der beiden Ermittler erzählt, immer wieder eingestreute Passagen aus den Perspektiven der entführten Frauen sorgen für zusätzliche Spannung, ohne dabei bereits zu viel über die Identität des Täters zu verraten.

Wer auf spannende und abgründige Thriller steht, wird hier insgesamt gut bedient und unterhalten. Für die weiteren Auftritte der beiden Ermittler bleibt aber durchaus noch ein wenig Luft nach oben.

Cover: Tote Mädchen schweigen ewig (Thriller)

Tote Mädchen schweigen ewig (Thriller)

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 24.04.2024

Packender Thriller mit einem gut aufeinander abgestimmten Ermittlerinnen-Duo

In diesem Thriller schickt der Autor Gunnar Schwarz mit Charlotte „Charlie“ Bekker und Stella Meislow ein Ermittlerinnenduo ins Rennen, dass mich bei ihrem ersten Auftritt gleich auf ganzer Linie überzeugen und begeistern konnte. Einige Punkte in der Vergangenheit der beiden Frauen, die hier zunächst nur angedeutet werden, bieten zudem noch reichlich Potential für weitere Auftritte dieses gut aufeinander abgestimmten Teams, zu dem auch die weiteren Mitglieder der Mordkommission gehören.

Charlotte und Stella werden Teil einer festen Mordkommission, die nicht nur für einzelne Fälle gebildet wird, sondern durchgängig besonders knifflige Mordfälle bearbeiten soll. Als Charlotte eher zufällig zu einem Tatort kommt, an dem eine Frau mit ihrem Auto in den Fluss gerollt ist, spürt sie sofort, dass mehr hinter diesem Fall steckt. Tatsächlich zeigt sich schnell, dass hier kein tragischer Unfall vorliegt, sondern ein brutaler Mord geschehen ist. Während ihre Kollegen allzu schnell den Ehemann als mutmaßlichen Täter festnehmen, glaubt Charlotte an dessen Unschuld. Auch ein Geständnis des Mannes kann sie nicht von ihrer Überzeugung abbringen. Und so sind Charlotte und Stella schon bald auf der Spur eines brutalen Killers mit einem perfiden Plan.

Mit einem packenden Schreibstil und zahlreichen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und liefert am Ende eine schlüssige Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Dabei schlägt er ein hohes Tempo an, dass einem beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen lässt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Die Geschichte wird im Wesentlichen aus den wechselnden Perspektiven der beiden Ermittlerinnen erzählt, die durchaus ein wenig sperrig sind und sich im Laufe der turbulenten Ereignisse erst einmal zusammenraufen müssen, um ein echtes Team zu werden. Immer wieder eingestreute Passagen aus der Perspektive des Täters sorgen für zusätzliche Spannung, ohne dabei bereits zu viel über dessen Identität zu verraten.

Wer auf spannende und abgründige Thriller steht, wird hier bestens bedient und unterhalten. Auf die weiteren Auftritte der beiden Ermittlerinnen bin ich nun schon sehr gespannt. Die Schlusspointe des ansonsten in sich abgeschlossenen Falles konnte meine Neugierde dabei sogar noch einmal deutlich steigern.

Cover: Der Mädchenhenker (Thriller)

Der Mädchenhenker (Thriller)

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 24.04.2024

Packender und abgründiger Thriller aus Bielefeld

In diesem Thriller schickt der Autor Gunnar Schwarz sein Ermittlerduo Emma Bajetzky und Alex Kuper in ihren zweiten gemeinsamen Fall, der mich díesmal fast komplett überzeugen konnte. Während die übrigen Reihen des Autors eher in namenlosen Städten angesiedelt sind, wird hier der Handlungsort Bielefeld klar benannt und in die Handlung eingebunden.

Man braucht hier grundsätzlich keine Vorkenntnisse aus dem ersten Band, um die Geschichte lesen und nachvollziehen zu können. Alle hierfür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere eingestreute Anspielung auf frühere Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber doch, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Diesmal bekommen es Emma und Alex mit einem brutalen Mörder zu tun, der Videos zu seinen Taten über die sozialen Medien verbreitet. Diese enthalten zwar Hinweise zum Ort, an dem er die Mädchen foltert, nicht aber zum endgültigen Tatort, so dass die Leichen zunächst verschwunden bleiben. Schnell wird klar, dass sich der Täter auf einem Rachefeldzug befindet, dessen Motive aber vorerst im Dunkeln bleiben. Und so werden die Ermittlungen zum Rennen gegen die Zeit, denn auf der Liste des Täters stehen noch einige Namen von jungen Frauen, die sich in seinen Augen schuldig gemacht haben.

Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und liefert am Ende eine schlüssige Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Die Geschichte wird fast ausschließlich aus den wechselnden Perspektiven der beiden Ermittler erzählt, erst ganz zum Schluss gibt es einige Passagen aus den Perspektiven des Täters, dessen Identität zu diesem Zeitpunkt aber eigentlich schon bekannt ist. Fein dosierte Ausflüge in das Privatleben der Akteure lockern das eher düstere Geschehen immer wieder ein wenig auf, die Ermittlungen steht dabei aber immer im Mittelpunkt des Geschehens.

Wer auf spannende und abgründige Thriller steht, wird hier sehr gut bedient und unterhalten. Für die weiteren Auftritte der beiden Ermittler bleibt aber dennoch weiterhin ein klein wenig Luft nach oben.

Cover: Die Maske der Schuld

Die Maske der Schuld

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 24.04.2024

Gelungener Auftakt einer neuen Thriller-Reihe mit einem Ermittler mit ungewöhnlichem Hintergrund

Mit diesem Thriller schickt die Autorin Jennifer B. Wind einen neuen Ermittler ins Rennen, der mit einem eher ungewöhnlichen Hintergrund aufwartet und mich bei seinem ersten Auftritt gleich auf ganzer Linie überzeugen konnte.

Richard Schwarz musste als Kind mitansehen, wie seine Mutter, eine Prostituierte brutal ermordet wurde. Dabei hat er sich zudem schwerste Verbrennungen zugezogen, deren Folgen in Form von Brandwunden auch heute noch deutlich sichtbar sind. Aufgewachsen ist Richard anschließend bei einer Zirkusfamilie, die seine Liebe für den Zirkus und das Leben dort geweckt hat. Dennoch musste er sich eines Tages auf die Suche nach einem anderen Job machen, da der Zirkus nicht mehr in der Lage war, sich allein durch den Zirkusbetrieb über Wasser zu halten. Sein Antrieb, zur Polizei zu gehen, kommt in erster Linie aus dem Mord an seiner Mutter, der bislang nicht aufgeklärt werden konnte.
In seinem ersten Fall bekonmmt es Richard mit einer grausamen Mordserie in Wien zu tun, während in München seine Ziehschwester Sarah und zuvor schon ihr Lebensgefährte spurlos verschwinden.
Beide Fälle entwickeln sich zu einem Wettlauf gegen die Zeit ...

Mit einem packenden Schreibstil und einem hohen Erzähltempo treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und absolviert dabei zugleich den typischen Spagat eines Serienauftaktes, zum einen eine spannende Geschichte zu erzählen und zum anderen ihre Protagonisten sorgfältig einzuführen, so das sie die Handlung auch über weitere Bände tragen können. Mit den durchgehend vielschicht angelegten Charakteren in Haupt- und (vermeintlichen) Nebenrollen gelingt dieser Spagat sehr überzeigend.
Auch wenn die Geschichte dieses Buches grundsätzlich in sich abgeschlossen ist, werden hier dennoch bereits ein paar Fäden gespannt, die dann in den weiteren Bänden weitergeführt werden sollen bzw. müssen.

Ein gelungener Auftakt einer neuen Serie, die Lust auf mehr macht, dabei aber zugleich die Messlatte für die weiteren Bände gleich mächtig hoch hängt.

Cover: Die Maske der Gewalt

Die Maske der Gewalt

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 24.04.2024

Auch der zweite Auftritt von Richard Schwarz bietet wieder Thrillerspannung der Extraklasse

Mit diesem Thriller schickt die Autorin Jennifer B. Wind ihren Ermittler Richard Schwarz in seinen zweiten Fall, der mich erneut auf ganzer Linie überzeugen konnte.

Man kann das Buch zwar grundsätzlich auch ohne Vorwissen aus dem ersten Band lesen und nachvollziehen, alle dafür nötigen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Da hier aber einige Erzählfäden aus Band 1 weitergesponnen werden, empfiehlt es sich doch, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, um das komplexe Beziehungsgeflechht zwischen den Protagonisten in Gänze genießen zu können.

Richard Schwarz musste als Kind mitansehen, wie seine Mutter, eine Prostituierte, brutal ermordet wurde. Dabei hat er sich zudem schwerste Verbrennungen zugezogen, deren Folgen in Form von Brandwunden auch heute noch deutlich sichtbar sind. Aufgewachsen ist Richard anschließend bei einer Zirkusfamilie, die seine Liebe für den Zirkus und das Leben dort geweckt hat. Dennoch musste er sich eines Tages auf die Suche nach einem anderen Job machen, da der Zirkus nicht mehr in der Lage war, sich allein durch den Zirkusbetrieb über Wasser zu halten. Sein Antrieb, zur Polizei zu gehen, kommt in erster Linie aus dem Mord an seiner Mutter, der bislang nicht aufgeklärt werden konnte.

In seinem zweiten Fall bekonmmen es Richard und sein Partner Paul Marek mit einer grausam entstellten Leiche zu tun, die aus der Donau gefischt wird. Doch wer sollte ein Interesse daran haben, einen schwerkranken Mann zu töten, der zudem im Rollstuhl saß ? Die Spuren führen Richard und Paul zu einer obskuren Selbsthilfegruppe und einigen mysteriösen Vermisstenfällen.

Mit einem packenden Schreibstil und einem hohen Erzähltempo treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und bietet am Ende einen fulminanten Showdown mit verblüffender Auflösung. Nachdem im ersten Band die Protagonisten und ihre Hintergrundgeschichte bereits erfolgreich platziert wurden, kann sie sich diesmal noch stärker auf das atmosphärisch dichte Geschehen und das Innenleben der Protagonisten konzentrieren. Getragen wird das Ganze von durchgehend gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Charakteren in Haupt- und (vermeintlichen) Nebenrollen.

Auch wenn die Kriminalgeschichte dieses Buches grundsätzlich in sich abgeschlossen ist und auch ein paar offene Fragen aus Band 1 erfolgreich und endgültig (?) beantwortet werden, bleiben hier am Ende dennoch wieder ein paar Fäden, die im nächsten Band weitergeführt werden sollen bzw. müssen.

Eine gelungene Fortsetzung, die Lust auf mehr macht, dabei aber zugleich die eh schon hohe Messlatte für den nächsten Band noch einmal ein ganzes Stückchen höher hängt.

Cover: Wer mordet schon in Niederösterreich?

Wer mordet schon in Niederösterreich?

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 4.00
  • Datum: 24.04.2024

Gelungenene Mischung aus Kurzkrimis und Freizeittipps

Die Autorinen Veronika A. Grager und Jennifer B. Wind liefern in diesem Buch, das im Rahmen der "Wer mordet schon in ..."-Reihe aus dem Gmeiner-Verlag erschienen ist, eine gelungene und äußerst unterhaltsame Mischung aus Kurzkrimis und Freizeittipps aus der Region Niederöstereich ab.
Jede der beiden Autorinnen steuert dabei jeweils 5 Storys bei, in die die Freizeittipps geschickt eingebaut sind und am Ende der Geschichte ausführlicher vorgestellt werden.
Abgerundet wird das Ganze durch eine 11. Geschichte, die von den beiden Autorinnen gemeinsam verfasst wurde und in der die Mörder aus den vorherigen Geschichten nochmals einen Auftritt haben.

Die Geschichten decken das gesamte Spektrum an Möglichkeiten ab, die auf dem Gebiet des Kurzkrimis vorhanden sind, und weisen zudem noch eine ordentliche Portion an schwarzem Humor und überraschenden Wendungen auf.

Wer die Region Niederösterreich bereits einmal besucht hat, wird hier eine Menge wiedererkennen, alle anderen bekommen ausreichend Argumente für einen solchen Besuch geliefert.

Cover: Einmal kurz die Welt retten

Einmal kurz die Welt retten

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 24.04.2024

Gelungene Kurzgeschichtensammlung, die nicht nur gut unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt

In diesem Buch versammelt die Autorin Jennifer B. Wind als Herausgeberin insgesamt 24 abwechslungsreiche Kurzgeschichten, die sich mit den unterschiedlichen Aspekten der Themen Klimawandel und Zukunft der Erde beschäftigen.

Dabei hat sie eine illustre Riege deutschsprachiger Autoren und Autorinnen versammelt. Vertreten sind Dieter Aurass, Raoul Biltgen, Katja Brandis, Veronika A. Grager, Anne Grießer, Petra K. Gungl, Reinhard Kleindl, Regine Kölpin, Beatrix Klamlovsky, Uwe Laub, Mari März, Günter Neuwirth, Regina Schleheck, Claudia Schmid, Ursula Schmid-Spreer, Ingrid Schmitz, Alex Thomas, Heidi Troi, Eva Maria Nielsen, Fenna Williams, Barbara Wimmer, Janet Zentel und auch die Herausgeberin selbst hat hier zwei Beiträge beigesteuert.

Wie immer können in einer solchen Sammlung nicht alle Beiträge den persönlichen Lesegeschmack in vollem Umfang treffen. Irgendwie hatte jede Geschichte aber ihren besonderen Reiz und einen hohen Unterhaltungswert. Echte Ausreißer nach unten gab es dabei für mich überhaupt nicht. So sollte hier jeder Liebhaber spannender Kurzgeschichten den einen oder anderen Beitrag ganz nach seinem Geschmack finden.

Verbindendes Element der Geschichten ist, dass sie zeitlich alle im Jahr 2052 angesiedelt sind, dem Jahr, in dem nach Ansicht führender Wissenschaftler alle Ressourcen unseres Planeten aufgebraucht sind und große Teile der Welt unbewohnbar sein werden. So entsteht in den Beiträgen eine gelungene und tiefsinnige Mischung aus Krimispannung, Science-Fiction, Utopie und Dystopie, die nicht nur gut unterhält, sondern zugleich auch zum Nachdenken anregt und dadurch noch lange über das Ende hinaus nachwirkt. Und trotz des ernsten Grundthemas kommt hier auch der Humor nicht zu kurz, auch wenn der ab und an doch ziemlich sarkastisch ausfällt. Ergänzend gibt es zu jeder Geschichte ein Nachwort, dass die wissenschaftlichen Hintergrundfakten zum jeweiligen Beitrag erläutert und noch einige interessante Zusatzinformationen hinzufügt.

So bietet das Buch nicht nur spannende Unterhaltung, sondern ist in der Summe auch ein flammender Appell, den Kampf gegen den Klimawandel endlich ernster zu nehmen und die Chance zu nutzen, das größte Verhängnis noch aufzuhalten oder zumindest abzumildern.

Cover: Verzweigungen : Cornell Rohde

Verzweigungen : Cornell Rohde

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 23.04.2024

Grandioser und gewohnt actionreicher Abschluss der Trilogie um Cornell Rohde

Mit diesem tempo- und actionreichen Thriller legt der Autor Roland Hebesberger den letzten Band der Trilogie um den ehemaligen Polizisten Cornell Rohde vor und konnte mich damit erneut auf ganzer Linie begeistern. Zugleich bindet er hier auch die Geschichte um den Ordnungshüter Peregrin vom Planeten Patriam überzeugend in seinen Serienkosmos mit ein.

Man kann das Buch grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten beiden Bänden der Trilogie und dem bisherigen Einzelband „Social Project: P.I.K.E.“ lesen. Alle für das Verständnis erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren in Gänze nachvollziehen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, zumal auch diese bereits überzeugende Thriller-Unterhaltung mit einer ordentlichen Portion Mystery bzw. Science-Fiction bieten.

Cornell Rohde wacht in einem Leichenschauhaus auf und ist zunächst ziemlich verwirrt. Wie ist er hier hingekommen und wie konnte er die schweren Verbrennungen, die er offenbar erlitten hat, überhaupt überleben ? Während der Flucht vor den feindlichen Agenten, auf die er wenig später trifft und die sofort die Jagd auf ihn eröffnen, kommen die Erinnerungen nach und nach zurück. Als er dann auch noch auf einen Fremden trifft, der ihm eine furchtbare Wahrheit enthüllt, begreift er endgültig, in welcher Gefahr die Menschheit schwebt, und dass es an ihm hängt, das Verhängnis aufzuhalten. Doch wem kann er dabei noch vertrauen ? Seinen alten Freunden oder doch denen, die er bislang für seine Feinde gehalten hat ?

Mit einem packenden Schreibstil, einigen überraschenden Wendungen und einem hohen Erzähltempo treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und lässt sie schließlich in einen fulminanten Showdown münden, der zudem eine schlüssige Auflösung liefert. Erzählt wird das Ganze aus der Perspektive von Cornell, der hier auch als Ich-Erzähler fungiert und uns Leser hautnah an seinen Zweifeln und Nöten teilhaben lässt. Aber auch die übrigen Charaktere in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen sind überzeugend gezeichnet und vielschichtig angelegt. Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle die weiterhin ziemlich undurchschaubare Ex-Delta-Agentin Viper, die demnächst auch einen Einzelroman zu ihrer Vorgeschichte erhält, und die nach dem Tod von Cyberdoc verbleibenden „Entblendung“-Mitglieder Dark King und Kiano, die so ein wenig an die einsamen Schützen (im Original: The Lone Gunman) aus der Serie Akte X angelehnt sind, und hier erneut eine entscheidende Rolle spielen. Lesern, die auch die anderen Bücher des Autors kennen, bietet dieser Band zudem noch ein paar faustdicke Überraschungen, die meine Vorfreude auf die kommenden Werke aus seiner Feder noch einmal deutlich steigern konnten.

Wer auf actionreiche und packende Thriller mit Mystery- und Science-Fiction-Elementen steht, wird hier unter dem Motto „Mission Impossible meets Akte X“ bestens bedient und unterhalten. Am Ende zeigt sich dann, dass das Ende einer Trilogie nicht unbedingt mit einem Abschied gleichzusetzen ist.

Cover: Der Tempel von Edfu: Viper

Der Tempel von Edfu: Viper

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 23.04.2024

Packende und actionreiche Mischung aus Abenteuerroman und Mystery-Thriller

Mit diesem tempo- und actionreichen Buch legt der Autor Roland Hebesberger eine gelungene Mischung aus Abenteuerroman und Mystery-Thriller vor und konnte mich damit erneut auf ganzer Linie begeistern. Wie der Untertitel des Buches bereits andeutet, wird hier zudem die Vorgeschichte der Figur Viper erzählt, die in der Cornell-Rohde-Trilogie eine durchaus tragende Nebenrolle einnimmt.

In seinem letzten Buch hat der Autor endgültig enthüllt, dass all seine Bücher im gleichen Serienkosmos spielen und inhaltlich zusammenhängen. Dennoch kann man dieses Buch grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse aus den anderen Werken des Autors lesen und nachvollziehen, da es zeitlich weit vor den anderen Büchern angesiedelt ist und so quasi ein Prequel darstellt.

Als im Jahr 1900 der Vater von Claire und Francis Turner ein Jahr nach seinem Verschwinden in Ägypten für tot erklärt wird, brechen für die Geschwister schwere Zeiten an. Bislang standen sie noch unter der Obhut von Jack Jenkins, in dessen Auftrag ihr Vater als Archäologe unterwegs war, doch nun drängt dessen Familie darauf, dass die Geschwister das Anwesen verlassen müssen. In ihrer Verzweiflung fasst Claire einen waghalsigen Plan und sie überredet ihren Bruder zu einer gefährlichen Reise nach Ägypten, um dort die Spur ihres Vaters aufzunehmen. Doch sie ahnen nicht, mit welchen Kräften sie sich dabei anlegen …

Mit einem packenden Schreibstil, einigen überraschenden Wendungen und einem hohen Erzähltempo treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und lässt sie schließlich in einen fulminanten Showdown münden, der zudem eine schlüssige Auflösung liefert. Geschickt bindet er dabei die bekannten ägyptischen Mythen in seine Geschichte ein und bietet seine ganz eigenen Interpretationen, die er mit viel Einfallsreichtum in seinen Serienkosmos einfließen lässt. Erzählt wird das Ganze aus der Perspektive von Claire, der hier auch als Ich-Erzählerin fungiert und uns Leser hautnah an ihren Zweifeln und Nöten teilhaben lässt. Aber auch die übrigen Charaktere in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen sind überzeugend gezeichnet und vielschichtig angelegt. Lesern, die auch die anderen Bücher des Autors kennen, bietet dieser Band zudem am Ende noch einige kleine Überraschungen, die meine Vorfreude auf die kommenden Werke aus seiner Feder noch einmal deutlich steigern konnten.

Wer auf actionreiche und packende Abenteuerromane mit reichlich Mystery-Elementen steht, wird hier bestens bedient und unterhalten.

Cover: Divinus: Das Flutprotokoll

Divinus: Das Flutprotokoll

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 23.04.2024

Packendes und actionreiches Crossover der Thriller-Reihen von Roland Hebesberger

Nachdem der Autor Roland Hebesberger in seinen letzten Thrillern bereits nach und nach enthüllt hat, dass all seine Bücher im gleichen Serienkosmos spielen und inhaltlich zusammenhängen, kommt es hier nun zum großen Crossover seiner Serienhelden Cornell Rohde, Ava Canary, Cyberella, P.I.K.E. und deren jeweiligen Gefährten bzw. Mitstreitern.

Grundsätzlich sind hier keine Vorkenntnisse aus den vorherigen Büchern erforderlich, um diesen Band lesen und nachvollziehen zu können. Alle für das Verständnis nötigen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Geschichte und die Entwicklung der Figuren in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, zumal hier natürlich auch einige Spoiler zu diesen Büchern enthalten sind.

Die Geheimorganisation Insurgents hat das Flutprotokoll aktiviert und damit den Krieg im Schatten der Gesellschaft endgültig eröffnet. Nur eine Handvoll Menschen ist zumindest über Einzelteile dieser Pläne informiert und somit in der Lage, die Unterjochung der Menschheit vielleicht noch zu verhindern. Dazu müssen sie aber erst einmal zu einem schlagkräftigen Team zusammenwachsen, um dem übermächtig erscheinenden Gegner überhaupt gewachsen zu sein. Und das ist bei den eigenwilligen Charakteren und dem gegenseitigen Misstrauen gar nicht so einfach.

Mit einem packenden Schreibstil, einigen überraschenden Wendungen und einem hohen Erzähltempo treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und lässt sie schließlich in einen fulminanten Showdown münden, der das Ganze zu einem (vorläufigen) Abschluss bringt. Dabei erzählt er das turbulente Geschehen aus den wechselnden Perspektiven der vier Hauptfiguren, deren Abschnitte wie in den jeweiligen Einzelromanen auch hier in der Ich-Perspektive geschrieben sind. Als fünfte Erzählperspektive taucht zudem noch Seth aus den Reihen der Insurgents auf. Durch eine gute Kennzeichnung zu Beginn der einzelnen Kapitel findet man sich in diesem Stil aber doch sehr gut zurecht. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die zudem immer wieder für Überraschungen gut sind.

Wer auf actionreiche und packende Thriller mit reichlich Mystery-Elementen steht, wird hier bestens bedient und unterhalten.

Cover: Red Phoenix: Ava Canary

Red Phoenix: Ava Canary

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 23.04.2024

Ein weiterer Höhepunkt der Divinus-Saga mit einem wahren Action-Feuerwerk

Mit diesem Thriller schließt der Autor Roland Hebesberger die Trilogie um die ehemalige CIA-Agentin Ava Canary überzeugend ab. Da aber inzwischen klar ist, dass all seine Thriller im gleichen Serienkosmos spielen und unter dem großen Schirm der Divinus-Saga inhaltlich zusammenhängen, hält sich der Abschiedsschmerz doch so ein wenig in Grenzen, auch wenn man sich hier von einigen Figuren tatsächlich verabschieden muss.

Grundsätzlich sind keine Vorkenntnisse aus den anderen Büchern der Divinus-Saga oder den ersten beiden Bänden der Trilogie um Ava Canary erforderlich, um diesen Band lesen und nachvollziehen zu können. Alle für das Verständnis nötigen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere Anspielung auf vergangene Ereignisse in Gänze verstehen und genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher der Saga in der richtigen Reihenfolge zu lesen, zumal hier natürlich auch einige Spoiler zu diesen Büchern enthalten sind.

Die Geheimorganisation Insurgents hat das Flutprotokoll aktiviert und damit den Krieg im Schatten der Gesellschaft endgültig eröffnet. Nur eine Handvoll Menschen ist zumindest über Einzelteile dieser Pläne informiert und somit in der Lage, die Unterjochung der Menschheit vielleicht noch zu verhindern. Eine davon ist die ehemalige CIA-Agentin Ava Canary, die gemeinsam mit der Geheimorganisation Eagles den verzweifelten Kampf aufnimmt. Doch ihre Gegner scheinen schier übermächtig zu sein, so dass Ava alles riskieren und dabei weit über ihre Grenzen gehen muss, um die letzte Chance der Menschheit zu nutzen.

Mit einem packenden Schreibstil, einigen überraschenden Wendungen und einem hohen Erzähltempo treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran, brennt dabei ein großes Action-Feuerwerk ab und schickt seine Heldin von einem Spannungshöhepunkt zum nächsten. Dabei erzählt er das turbulente Geschehen aus der Ich-Perspektive von Ava, so dass wir Leser hautnah an ihren Ängsten und Zweifeln teilhaben dürfen bzw. müssen. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die zudem immer wieder für Überraschungen gut sind.

Wer auf actionreiche und packende Thriller mit reichlich Mystery-Elementen steht, wird hier bestens bedient und unterhalten.

Cover: The Unknown Link: Cyberella

The Unknown Link: Cyberella

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 23.04.2024

Grandioser Abschluss der Trilogie um die geniale Hackerin Cyberella

Mit diesem Thriller schließt der Autor Roland Hebesberger die Trilogie um die geniale Hackerin Zara Selimovic alias Cyberella überzeugend ab. Da aber inzwischen klar ist, dass all seine Thriller im gleichen Serienkosmos spielen und unter dem großen Schirm der Divinus-Saga inhaltlich zusammenhängen, hält sich der Abschiedsschmerz am Ende doch so ein wenig in Grenzen, da Cyberella dort auch über diese Trilogie hinaus weiter präsent sein wird. In welcher Form dies geschieht, das muss sich noch zeigen.

Grundsätzlich sind keine Vorkenntnisse aus den anderen Büchern der Divinus-Saga oder den ersten beiden Bänden der Trilogie um Cyberella erforderlich, um diesen Band lesen und nachvollziehen zu können. Alle für das Verständnis nötigen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere Anspielung auf vergangene Ereignisse in Gänze verstehen und genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher der Saga in der richtigen Reihenfolge zu lesen, zumal hier natürlich auch einige Spoiler zu diesen Büchern enthalten sind.

Als sich der geheimnisvolle Hacker Mister Unknown bei Zara meldet, muss sie sich den Sünden ihrer Vergangenheit stellen. Die künstliche Intelligenz „Spinne“, die Zara programmiert hat, ist in die Hände eines alten Feindes gefallen, der im Kontakt zur Geheimorganisation Insurgents steht. Und in deren Händen würde die Spinne den Feinden einen unschätzbaren Vorteil im Kampf gegen die Menschheit verschaffen. Kann Zara das Verhängnis noch aufhalten ?

Mit einem packenden Schreibstil, vielen überraschenden Wendungen und einem hohen Erzähltempo treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte, die er komplett aus der Perspektive seiner Hauptfigur erzählt, voran. So müssen wir uns an ihrer Seite durch ein dichtes Gestrüpp aus Lügen und Verrat kämpfen und dabei versuchen, der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die größtenteils bereits aus den anderen Bänden der Saga bekannt sind. Auf die sonst übliche Portion Mystery verzichtet der Autor in dieser Trilogie, dafür gehen die Einblicke in die Cyberwelt ein Stück weit in Richtung Science-Fiction. In Sachen Action und Spannung lässt es der Autor dagegen wieder richtig krachen, so dass beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen bleibt.

Wer auf actionreiche und packende Thriller mit dunklen Verschwörungen und einer Prise Science Fiction steht, wird hier bestens bedient und unterhalten.

Cover: Unter die Räder gekommen

Unter die Räder gekommen

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 23.04.2024

Spannender Bochum-Krimi mit interessanten Einblicken in die Arbeit der Bewährungshilfe

In seinem 3. Krimi liefert Peter Märkert neben einer spannenden Geschichte auch wieder interessante Einblicke in ein Thema, das in Kriminalromanen eher selten behandelt wird: die Bewährungshilfe. Der Autor ist selber auf diesem Gebiet tätig, die entsprechende Fachkunde merkt man dem Buch dann auch an.

Fabian Meissner, derzeitiger Klient der Bewährungshelferin Marie Marler, wird für eine Reihe von Überfällen, die er mit zwei Mittätern begangen hat, zu einer Haftstrafe im offenen Vollzug verurteilt. Noch am gleichen Abend wird Kristof Driesen, der Anführer des Trios, erschossen. Die Bochumer Polizei bittet Marie um Mithilfe, da Fabian und Timo, der andere Mittäter, offentsichtlich etwas verschweigen. Bei ihren Befragungen erfährt Marie von einem sexuellen Mißbrauch, der einige Jahre zurückliegt. Liegt hier das Motiv für den Mord oder handelt es sich um den Racheakt eines früheren Opfers von Kristof ? Auch im privaten Umfeld des Opfers finden sich schnell Motive für die Tat, so das sich die Tätersuche für die Polizei schwierig gestaltet. Erst ein zweiter Mord bringt Licht ins Dunkel.

Im Rahmen der Handlung tauchen einige Personen auf, die auch schon im Vorgängerbuch "Schweigen ist Tod" mitgewirkt haben. Dennoch sind für dieses Buch keine Vorkenntnisse erforderlich, man kommt problemlos in die Geschichte rein.

Das Buch besticht durch seinen Realismus und die klug aufgebaute Geschichte, die zudem überzeugend aufgelöst wird. Die handelnden Personen sind lebensnah beschrieben und gut charakterisiert. Die einzelnen Kapitel sind jeweils aus unterschiedlicher Perspektive geschrieben und liefern tiefe Einblicke in die Gedankenwelt der Akteure, so das ihre Aktionen jederzeit glaubhaft sind.
Ein Buch, das den Leser in erster Linie gut unterhält, aber am Ende auch nachdenklich zurücklässt, was den Umgang mit Mißbrauchsopfern und auch mit jugendlichen Straftätern angeht.

Cover: Janina tot

Janina tot

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 23.04.2024

Spannender Bochum-Krimi mit interessanten Einblicken in die Arbeit der Bewährungshilfe

Auch in seinem neuesten Krimi liefert Peter Märkert neben einer spannenden Geschichte wieder interessante Einblicke in ein Thema, das in Kriminalromanen doch eher selten behandelt wird: die Bewährungshilfe. Der Autor ist selber auf diesem Gebiet tätig, die entsprechende Fachkunde merkt man dem Buch dann auch jederzeit an.

Ein unbedachter Moment auf der Geburtstagsfeier seines Schwarmes Janina beschert dem jungen Frederik zunächst eine Anzeige wegen Körperverletzung und schließlich eine Bewährungsstrafe. Seine Bewährungshelferin Marie Marler sieht mit Sorge, das er dennoch nicht von Janina lassen kann. Als das Mädchen in den Ruhrwiesen ermordet wird, flieht Frederik vom Tatort und gerät so automatisch ins Visier der Bochumer Kriminalpolizei. Nur Marie glaubt an Frederiks Unschuld und gerät so in einen Konflikt zu ihrem Freund, dem ermittelnden Hauptkommissar Christian Kramer.

Im Rahmen der Handlung tauchen einige Personen auf, die auch schon in den Vorgängerbänden "Schweigen ist Tod" und "Unter die Räder gekommen" mitgewirkt haben. Dennoch sind für dieses Buch keine Vorkenntnisse erforderlich, man kommt auch so problemlos in die Geschichte rein.

Das Buch besticht durch seinen Realismus, einen packenden Schreibstil und die klug aufgebaute Geschichte, die zudem am Ende überzeugend aufgelöst wird. Die handelnden Personen sind lebensnah beschrieben und äußerst vielschichtig angelegt. Insbesondere der zunächst sehr unsicher auftretende Frederik macht im Laufe der Geschichte eine doch ziemlich erstaunliche Entwicklung durch.
Die einzelnen Kapitel sind jeweils aus unterschiedlicher Perspektive geschrieben und liefern so auf der einen Seite tiefe Einblicke in die Gedankenwelt der Akteure, so das ihre Aktionen jederzeit nachvollziehbar sind. Zugleich bekommen wir aber auch noch Eindrücke von ihrer Außenwahrnehmung, so das sich insgesamt ein mehr als stimmiges Gesamtbild der einzelnen Charaktere ergibt.

Wer auf spannende Krimis mit realitätsnahen Geschichten, die auch ohne große Actionelemente auskommen, steht, wird hier bestens bedient und unterhalten.

Cover: Vorbelastet

Vorbelastet

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 23.04.2024

Spannender Bochum-Krimi mit interessanten Einblicken in die Arbeit der Bewährungshilfe

Auch in seinem neuesten Krimi liefert Peter Märkert neben einer spannenden Geschichte wieder interessante Einblicke in ein Thema, das in Kriminalromanen doch eher selten behandelt wird: die Bewährungshilfe. Der Autor ist selber auf diesem Gebiet tätig, die entsprechende Fachkunde merkt man dem Buch dann auch jederzeit an.

Vorkenntnisse aus den ersten vier Bänden der Reihe um Marie Marler und Christian Kramer braucht man für das Verständnis der Geschichte nicht, alle hierfür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der beiden Hauptfiguren in Gänze nachvollziehen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, zumal auch diese bereits beste Krimiunterhaltung liefern.

Der neue Klient der Bewährungshelferin Marie Marler ist der Physiotherapeut Paul Kersteen, der wegen des sexuellen Missbrauchs an einem Kind verurteilt wurde, Obwohl er die Tat zunächst gestanden hat, beteuert er nun auch nach Verbüßung seiner Freiheitsstrafe, unschuldig zu sein und Opfer einer Intrige geworden zu sein. Während Marie dazu tendiert, ihm zu glauben, sieht ihr Freund, Hauptkommissar Christian Kramer, der für die Überwachung rückfallgefährdeter Sexualstraftäter zuständig ist, die Sache ganz anders.

Das Buch besticht durch seinen Realismus, einen packenden Schreibstil und die klug aufgebaute Geschichte, die zudem am Ende überzeugend aufgelöst wird. Die handelnden Personen sind lebensnah beschrieben und äußerst vielschichtig angelegt. Bei Paul Kersteen bleiben bis zum Schluss Zweifel, ob man ihm wirklich glauben kann. Und auch der Kinderarzt Kai Rista, der von Kersteen beschuldigt wird, bleibt lange Zeit ziemlich undurchsichtig. So kann man hier herrlich mitraten, ob eher Marie oder doch Christian mit ihrer Einschätzung richtig liegen. Und für Kenner der Stadt Bochum macht der Lokalkolorit, den der Autor immer wieder in das Geschehen einstreut, die Geschichte noch ein ganzes Stück lebendiger.

Wer auf spannende Krimis mit realitätsnahen Geschichten, die auch ohne große Actionelemente auskommen, steht, wird hier bestens bedient und unterhalten.

Cover: Lumera Expedition

Lumera Expedition

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 23.04.2024

Gelungener Auftakt einer neuen Reihe mit einer Mischung aus Science-Fiction und Dystopie

Mit diesem Buch legt die Autorin Jona Sheffield den ersten Band ihrer Reihe "Lumera Expedition" vor, die eine gelungene Mischung aus Science-Fiction und Dystopie liefert und die Messlatte für die nachfolgenden Bücher gleich mächtig hoch legt.

Im Jahr 2042 ist der Klimawandel deutlich schneller vorrangeschritten wie vorher vermutet. Die Lage auf der Erde, die nur noch die Jahreszeit Sommer kennt, wird immer bedrohlicher, die Versuche der Menschen, sich den neuen Gegebenheiten anzupassen, immer verzweifelter. In dieser Situation entwickelt die Regierung der USA einen perfiden Plan, um die Versorgungsengpässe der Bevölkerung in den Griff zu bekommen. Zugleich starten Raumschiffe, um im Weltall neue Lebensräume zu erschließen. Im Jahr 2384 erreicht das erste Schiff, die Platon, den Planeten Lumera, der scheinbar geeignete Lebensumstände für die Menschheit bietet.

Die Autorin erzählt ihre gut aufgebaute Geschichte auf zwei Zeitebenen und aus der Perspektive von 3 Hauptfiguren. Peter Jennings hat sich nach einer unheilbaren Krebserkrankung einfrieren lassen und erwacht über 300 Jahre später an Bord der Platon, wo er sich erst einmal mit den neuen Gegebenheiten zurechtfinden muss. Seine Tochter Julia gehört 2042 zu einer Widerstandsbewegung, die sich gegen die Pläne der Regierung auflehnt und dadurch ins Visier den FBI-Agenten John Stanhope gerät, der sie trotz eigener Zweifel an den Methoden der Regierung, gnadenlos verfolgt.

Mit einem packenden Schreibstil, einem hohen Erzähltempo und einigen überraschenden Wendungen treibt Jona Sheffield die komplexe und atmosphärisch dichte Geschichte voran und entwirft dabei ein mehr als gelungenes Setting, das auch noch reichlich Potential für die nachfolgenden Bände aufweist. Gleiches gilt für die gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten, mit denen man beim Lesen gerne mitfiebert.

Ein überzeugender Start, der nicht nur beste Unterhaltung bietet, sondern zugleich auch schon Lust auf die weiteren Bände macht.

Cover: Lumera Expedition 2

Lumera Expedition 2

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 23.04.2024

Auch Band 2 der Trilogie bietet wieder viel Spannung und eine atmosphärisch dichte Geschichte voller Überraschungen

Auch im zweiten Band der als Trilogie angelegten Reihe "Lumera Expedition" bietet die Autorin Jona Sheffield wieder eine spannende und atmosphärisch dichte Geschichte voller Überraschungen, die mich erneut auf ganzer Linie überzeugen konnte.

Man kann das Buch grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse aus dem ersten Band lesen und verstehen, alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Geschichte und der Figuren in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigern Reihenfolge zu lesen.

Standen im ersten Band noch die Ausgangssituation auf der Erde und die Reise der ersten Weltraumarchen zum Planeten Lumera im Mittelpunkt des Geschehens, beginnen die Neuankömmlinge hier nun damit, auf dem Planeten Fuß zu fassen und ihn in ihren Besitz zu nehmen. Doch werden sie auf Lumera wirklich eine neue Heimat finden, wenn sie dabei die gleichen Fehler wiederholen, die der Menschheit schon auf der Erde zum Verhängnis geworden sind ?

Die aus der Kolonie der Menschen Außgestoßenen um Julia Jennings, ihrem Vater Peter und dem FBI-Ermittler John Stanhope sind derweil von den Kidj’Dan, einem telepathisch begabten Alienvolk, aufgenommen worden. Doch nun drohen sie zwischen die Fronten eines sich anbahnenden Krieges zu geraten.

Mit einem packenden Schreibstil und vielen überraschenden Wendungen treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran, bis sich der immer mehr zuspitzende Konflikt schlußendlich in einen fulminaten Showdown entlädt. Die meisten der gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten sind schon aus Band 1 bekannt, die neuen Figuren fügen sich zudem nahtlos in das gut aufeinander abstimmte Ensemble ein.

Und auch wenn das dramatische Geschehen auf Lumera eindeutig im Mittelpunkt der Geschichte steht, beleuchtet ein Nebenstrang um Julias ehemalige Mitstreiterin Fay Oliver zusätzlich noch die weitere Entwicklung auf der Erde.

Wer auf spannende Science-Fiction steht, wird hier erneut bestens bedient und unterhalten. Auf das große Finale der Trilogie, das unter dem Titel "Return" angekündigt ist, bin ich schon sehr gespannt.

Cover: Lumera Expedition 3

Lumera Expedition 3

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 23.04.2024

Grandioser Abschlussband der Science-Fiction-Trilogie, der zugleich den Aufbruch in neue Abenteuer einleitet

Auch im letzten Band der als Trilogie angelegten Reihe "Lumera Expedition" bietet die Autorin Jona Sheffield wieder eine spannende und atmosphärisch dichte Geschichte voller Überraschungen, die mich erneut auf ganzer Linie überzeugen konnte.

Man kann das Buch grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten beiden Bänden lesen und verstehen, alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Geschichte und der Figuren in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Nachdem der Krieg zwischen der Kolonie der Menschen und den Kidj’Dan, einem telepathisch begabten Alienvolk, beigelegt wurde, beginnt sich die Lage auf Lumera so langsam zu beruhigen. Doch dann sorgt ein verzweifelter Hilferuf von der Erde für neue Aufregung. Gibt es tatsächlich noch Überlebende auf dem Heimatplaneten oder ist dies ein Relikt aus tiefster Vergangenheit ? Eine Gruppe um Julia Jennings und dem ehemaligen FBI-Ermittler John Stanhope begibt sich mit Hilfe der Technik der Kidj’Dan auf den Weg, um dieser Frage auf den Grund zu gehen, und macht auf ihrer Reise eine erstaunliche Entdeckung. Während Peter Jennings auf Lumera nach seiner verschollenen Freundin Anastacia sucht, muss der neuernannte Präsident Lenoir erkennen, das der totgeglaubte Kriegstreiber Elias Fox noch lange nicht aufgegeben hat und durchaus noch über ein As im Ärmel verfügt, das den Planeten ins Chaos stürzen kann.

Mit einem packenden Schreibstil und vielen überraschenden Wendungen treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte mit parallel verlaufenden Handlungssträngen voran, die am Ende gekonnt zusammengeführt werden und so ein absolut stimmiges Gesamtbild ergeben. Die meisten der gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten sind schon aus den ersten beiden Bänden bekannt, die neuen Figuren fügen sich zudem nahtlos in das gut aufeinander abstimmte Ensemble ein.

Wer auf spannende Science-Fiction steht, wird hier erneut bestens bedient und unterhalten. Und auch wenn die Trilogie um die Besiedlung des Planeten Lumera mit diesem Band abgeschlossen ist, öffnet die Geschichte zugleich die Tür für weitere Abenteuer, die in diesem Serienkosmos spielen. Das entsprechende Potential dafür ist auf jeden Fall vorhanden.

Cover: Projekt Eden

Projekt Eden

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 23.04.2024

Auch nach dem Abschluss der Lumera-Trilogie bietet dieser Planet noch reichlich Stoff für spannende Geschichten

Mit diesem Buch beweist die Autorin Jona Sheffield, das der Planet Lumera auch nach dem Ende der Trilogie "Lumera Expedition" noch ausreichend Stoff für spannende und atmosphärisch dichte Geschichte bietet. Mich konnte sie mit diesem in sich abgeschlossenen Roman auf jeden Fall erneut auf ganzer Linie überzeugen und begeistern.

Man kann das Buch grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse aus der Trilogie lesen und nachvollziehen. Alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Geschichte der Besiedelung des Planeten Lumera und die Entwicklung der Figuren in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Auf der Erde verschlechtern sich die Lebensbedingungen durch den fortschreitenden Klimawandel immer mehr. Die eingeleiteten Terraforming-Maßnahmen brauchen zudem deutlich mehr Zeit wie der Menschheit noch zur Verfügung steht. Eine Übersiedlung auf den Planeten Lumera, die durch das Portal zwischen den beiden Planeten grundsätzlich möglich wäre, scheitert aber am Widerstand der Kidj’Dan, einem telepathisch begabten Alienvolk, mit dem die Kolonie der Menschen einen noch ziemlich brüchigen Frieden geschlossen hat. Bietet die Besiedelung eines neuen Kontinents auf Lumera einen Ausweg aus diesem Dilemma ? Unter dem Namen Projekt Eden macht sich eine Expedition auf den Weg, um die nötigen Standorte dafür zu finden. Auf dem beschwerlichen Weg durch den Dschungel warten aber nicht nur unzählige Gefahren, die Mission wird auch immer mehr zum Rennen gegen die Zeit.

Mit einem packenden Schreibstil, viel Einfallsreichtum und einigen überraschenden Wendungen treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte mit parallel verlaufenden Handlungssträngen und wechselnden Erzählperspektiven voran, bis am Ende alle Stränge gekonnt zusammengeführt werden und sich so ein absolut stimmiges Gesamtbild ergibt. Die meisten der gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen sind schon aus der Trilogie bekannt, die neuen Figuren fügen sich zudem nahtlos in das gut aufeinander abstimmte Ensemble ein und ergänzen es dadurch perfekt.

Wer auf spannende und actionreiche Science-Fiction steht, wird hier erneut bestens bedient und unterhalten. Auf die nächste Reise zum Planeten Lumera, die im Nachwort bereits angekündigt wird, bin ich auf jeden Fall schon ziemlich gespannt.

Cover: Prion

Prion

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 23.04.2024

Packender Science-Fiction-Thriller aus dem faszinierendem Lumera-Universum

Mit diesem Buch beweist die Autorin Jona Sheffield ein weiteres Mal, dass sie mit dem Planeten Lumera ein faszinierendes Setting geschaffen hat, das ausreichend Stoff für viele spannende und atmosphärisch dichte Geschichte bietet. Mich konnte sie mit dem insgesamt bereits fünften Band der Reihe auf jeden Fall erneut auf ganzer Linie überzeugen und begeistern.

Man kann das Buch grundsätzlich auch ohne Vorkenntnisse aus der Trilogie, mit der das Serienuniversum eingeführt wurde, und dem anschließenden Einzelroman „Projekt Eden“ lesen und nachvollziehen. Alle dafür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Geschichte der Besiedelung des Planeten Lumera und die Entwicklung der Figuren in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Das diesmal die Haupthandlung hauptsächlich von neuen Figuren bestritten wird und die bekannten Protagonisten, von wenigen Ausnahmen abgesehen, eher tragende Nebenrollen einnehmen, erleichtert hier allerdings den Einstieg in den Serienkosmos.

Immer noch sucht die Kolonie der Menschen auf Lumera nach Mitteln und Wegen, um mehr Menschen von der vom Klimakollaps betroffenen Erde zu retten und in der neuen Heimat anzusiedeln. Doch alle Bemühungen scheitern am Widerstand der zutiefst misstrauischen Kidj’Dan, einem telepathisch begabten Alienvolk, mit dem die Kolonie der Menschen einen noch ziemlich brüchigen Frieden geschlossen hat. Eine gemeinsame Mission der Menschen und der Kidj’Dan, mit dem Ziel, weitere Portale aus dem gigantischen Schiffswrack zu bergen, soll für Abhilfe und Vertrauen sorgen. Doch als die Mitglieder der Expedition auf dem Schiff eine tödliche Bedrohung entdecken, die zur schrecklichen Waffe werden kann, eskaliert die Situation und macht das Raumschiff zu einem Pulverfass, das jederzeit explodieren kann.

Mit einem packenden Schreibstil, viel Einfallsreichtum und einigen überraschenden Wendungen treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und steuert sie aus wechselnden Erzählperspektiven konsequent auf den großen Showdown zu, der die Hauptgeschichte zu einem schlüssigen Ende bringt das allerdings noch nicht alle offenen Fragen abschließend beantwortet. Ein zusätzlicher Nebenstrang dient zudem der Vorbereitung des nächsten Bandes. Einige der gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen sind schon aus den vorherigen Bänden bekannt, die neuen Figuren fügen sich zudem nahtlos in das gut aufeinander abstimmte Ensemble ein und ergänzen es dadurch perfekt.

Wer auf spannende und actionreiche Science-Fiction steht, wird hier erneut bestens bedient und unterhalten. Auf die nächste Reise zum Planeten Lumera, die im Nachwort bereits angekündigt wird, bin ich auf jeden Fall schon ziemlich gespannt.

Cover: Transform

Transform

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 23.04.2024

Packender Science-Fiction-Thriller, der zugleich den Auftakt zu einer neuen Trilogie bildet

Nach insgesamt fünf Büchern aus dem Lumera-Serien-Kosmos legt die Autorin Jona Sheffield hier nun einen neuen Science-Fiction-Thriller vor, der zugleich den Auftakt zu einer Trilogie bildet. Statt auf einem weit entfernten Planeten spielt die Geschichte diesmal auf der Erde. Mich konnte sie mit dieser spannenden und atmosphärisch dichten Geschichte erneut auf ganzer Linie überzeugen und begeistern.

Bei einem Tauchurlaub in der Dominikanischen Republik stößt eine Gruppe um die beiden Freunde Diego und Sam in einer durch ein Erdbeben erst kürzlich freigelegten Höhle auf ein mysteriöses Artefakt. Nachdem Sam das seltsame Gebilde berührt hat beginnt er sich kurz darauf körperlich und psychisch stark zu verändern. Und auch Diego, der Sam von dem Artefakt weggezogen hat, bemerkt an sich Veränderungen, die aber deutlich langsamer voranschreiten. Als Sam nach einem Arztbesuch von geheimnisvollen Männern verschleppt wird, ergreift Diego die Flucht. Zeitgleich kommt es weltweit zu seltsamen Vorkommnissen, die scheinbar mit dem Artefakt in Verbindung stehen. Eine Gruppe von Wissenschaftlern, zu denen auch der Humangenetiker Dr. Paul Bingley gehört, soll im Auftrag des Militärs das Geheimnis lösen. Ist Diego dabei der Schlüssel zur Lösung des Rätsels ?

Mit einem packenden Schreibstil, viel Einfallsreichtum und einigen überraschenden Wendungen treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und steuert sie aus wechselnden Erzählperspektiven konsequent auf einen ersten großen Showdown zu, der die Geschichte des ersten Bandes zu einem vorläufigen Ende bringt, allerdings längst noch nicht alle offenen Fragen abschließend beantwortet. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die ausreichen Potential aufweisen, die Geschichte auch noch über die weiteren Bände zu tragen.

Wer auf spannende und actionreiche Science-Fiction steht, wird hier bestens bedient und unterhalten. Auf die weiteren Bände der Trilogie bin ich auf jeden Fall schon ziemlich gespannt.

Cover: Transform 2

Transform 2

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 23.04.2024

Auch der zweite Band der Trilogie weiß zu überzeugen

Mit diesem Science-Fiction-Thriller legt die Autorin Jona Sheffield den zweiten Band der Transform-Trilogie vor und konnte mich mit dieser spannenden und atmosphärisch dichten Geschichte erneut auf ganzer Linie überzeugen und begeistern. Im Gegensatz zur Lumera-Reihe spielt das Ganze diesmal nicht auf einem weit entfernten Planeten, sondern auf der Erde.

Grundsätzlich sind hier keine Vorkenntnisse aus dem ersten Band erforderlich, um das Buch lesen und nachvollziehen zu können. Eine kurze Zusammenfassung zu Beginn erleichtert den Einstieg, alle weiteren für das Verständnis nötigen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Geschichte und die Entwicklung der Figuren in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Auf der ganzen Welt sind nun neue Portale entstanden, in denen die scheinbar magisch angezogenen Menschen transformiert werden. Zudem ziehen „Weißaugen“ durch die Straßen und machen Jagd auf diejenigen, die sich dem Ruf der Portale entziehen können. Doch noch immer ist unklar, welche fremde Macht hinter der Invasion steckt und wie man sie aufhalten kann. Dr. Paul Bingley hofft immer noch, mit Hilfe des Mutanten Diego Alvaro die Pläne der Aliens entschlüsseln zu können. Doch Diego fällt es immer schwerer, sich gegen die Stimmen in seinem Kopf zur Wehr zu setzen.

Mit einem packenden Schreibstil, viel Einfallsreichtum und einigen überraschenden Wendungen treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und spinnt die Erzählfäden aus dem Auftaktband konsequent weiter. Am Ende sind dann zwar längst noch nicht alle offenen Fragen abschließend beantwortet, es kommt aber doch deutlich mehr Licht ins Dunkel. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Neben dem Hauptstrang um die bereits aus Band 1 bekannten Dr. Paul Bingley und Diego Alvaro gibt es dabei noch einen Nebenstrang um die junge Hannah Ferrington, die mit ihrer Schwester Sally und ihrem Freund Joel verzweifelt versucht, vor den Weißaugen zu fliehen.

Wer auf spannende und actionreiche Science-Fiction steht, wird hier erneut bestens bedient und unterhalten. Auf den Abschlussband der Trilogie bin ich nun auf jeden Fall schon sehr gespannt.

Cover: Transform 3

Transform 3

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 23.04.2024

Fulminanter Abschluss einer grandiosen Science-Fiction-Trilogie

Mit diesem Science-Fiction-Thriller legt die Autorin Jona Sheffield den Abschlussband ihrer Transform-Trilogie vor und konnte mich mit dieser spannenden und atmosphärisch dichten Geschichte erneut auf ganzer Linie überzeugen und begeistern.

Grundsätzlich sind hier keine Vorkenntnisse aus den ersten beiden Bänden erforderlich, um das Buch lesen und nachvollziehen zu können. Eine kurze Zusammenfassung zu Beginn erleichtert den Einstieg, alle weiteren für das Verständnis nötigen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Geschichte und die Entwicklung der Figuren in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Trilogie in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Die außerirdische Macht, die hinter den weltweit errichteten Portalen und der Transformation der Menschheit in willenlose „Weißaugen“ steckt, treibt ihre Invasionspläne gnadenlos voran. Und so fasst die Gruppe um den Wissenschaftler Dr. Paul Bingley und General McDonnell einen verzweifelten Plan für einen letzten Gegenschlag. Im Zentrum ihres Planes steht der Mutant Diego Alvaro, dem es aber immer schwerer fällt, sich gegen die Stimmen in seinem Kopf zur Wehr zu setzen.

Mit einem packenden Schreibstil, viel Einfallsreichtum und einigen überraschenden Wendungen treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und spinnt die Erzählfäden aus den ersten beiden Bänden konsequent weiter. Am Ende wird die Geschichte so zu einem schlüssigen und konsequenten Ende geführt, bei dem keine wesentlichen Fragen offenbleiben. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Neben dem Hauptstrang um Dr. Paul Bingley und Diego Alvaro wird hier auch der im Band 2 gestartete Nebenstrang um die junge Hannah Ferrington, die mit ihrer Schwester Sally und ihrem Freund Joel verzweifelt versucht, vor den Weißaugen zu fliehen, fortgesetzt.

Wer auf spannende und actionreiche Science-Fiction steht, wird hier erneut bestens bedient und unterhalten.

Cover: Die Falkenburg Chroniken: Der Ägyptologe

Die Falkenburg Chroniken: Der Ägyptologe

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 23.04.2024

Gelungener und historisch genauer Auftakt einer Prequel-Reihe zur "Geheimakte"-Reihe

Nach inzwischen sieben Bänden der "Geheimakte"-Reihe rund um den Archäologen Max Falkenburg startet der Autor Andre Milewski mit diesem Buch eine neue Prequel-Reihe, in der die Geschichte von Carl Falkenburg, dem Vater von Max, erzählt wird.
Im Gegensatz zu den doch ziemlich actionreichen "Geheimakte"-Geschichten wählt er hier aber einer deutlich ruhigeren Erzählansatz und hält sich zudem sehr eng an die tatsächlichen historischen Begebenheiten der Jahre 1922 bis 1924.

Der angehende Ägyptologe Carl Falkenburg erhält im Jahre 1922 die einmalige Chance Teil des Teams um Howard Carter zu werden und somit an den Ausgrabungen am Grab des Pharao Tutanchamun teilnehmen zu können.
Dabei gerät er auch schnell in die Machenschaften und Intrigen interessierter Kreise, die selber die Kontrolle über die Ausgrabungen erlangen wollen und vor nichts zurückschrecken, um dieses Ziel zu erreichen.

Neben einem lockeren, aber dennoch jederzeit packenden Schreibstil überzeugt das Buch vor allem durch seine historisch genauen Beschreibungen, die von einer sehr sorgfältigen Recherchearbeit zeugen. Zudem sind die Charaktere durchgehend überzeugend und vielschichtig gezeichnet. Seine Spannung bezieht die Geschichte dann auch in erster Linie aus diesen Figuren und ihrer Interaktion, auf große Actionmomente wird hier weitestgehend verzichtet.
Kenner der "Geheimakte"-Reihe werden darüber hinaus noch auf ein paar Anspielungen und Figuren stoßen, die auch in der Hauptserie eine wichtige Rolle spielen.
Die Erklärungen im Nachwort runden die Geschichte dann noch hervorragend ab und liefern zusätzliche Erklärungen darüber, was hier Dichtung und was Wahrheit ist.

Ein packender Abenteuerroman, der mich trotz der eher ruhigen Erzählform auf ganzer Linie überzeugen und bestens unterhalten konnte.
Auf die bereits angekündigte Fortsetzung bin ich schon mehr als gespannt.

Cover: Die Falkenburg Chroniken: Der Entdecker

Die Falkenburg Chroniken: Der Entdecker

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 23.04.2024

Gelungene und historisch genaue Fortsetzung der Prequel-Reihe zur "Geheimakte"-Reihe

Nach inzwischen bereits acht Bänden in der "Geheimakte"-Reihe rund um den Archäologen Max Falkenburg setzt der Autor Andre Milewski mit diesem Buch die Prequel-Reihe fort, in der die Geschichte von Carl Falkenburg, dem Vater von Max, erzählt wird. Im Gegensatz zu den doch ziemlich actionreichen "Geheimakte"-Geschichten wählt er hier aber einer deutlich ruhigeren Erzählansatz und hält sich zudem sehr eng an die tatsächlichen historischen Begebenheiten der Jahre 1924 und 1925.

Der Ägyptologe Carl Falkenburg leitet inzwischen seine erste eigene Ausgrabung in den Ruinen Achetatons, bis sich plötzlich die Möglichkeit ergibt, ins Team um Howard Carter zurückzukehren, um die seinerzeit abgebrochenen Ausgrabungen am Grab des Pharao Tutanchamun fortsetzen zu können. Doch immer noch gibt es im Hintergrund interessierte Kreise, die die Kontrolle über die Ausgrabungen erlangen wollen und vor nichts zurückschrecken, um dieses Ziel zu erreichen. Dabei spielt auch der deutsche Graf von Steinheim, der zudem scheinbar einen geheimnisvollen Pakt mit Carls Zwillingsbruder Richard geschlossen hat, eine gewichtige Rolle.

Neben einem lockeren, aber dennoch jederzeit packenden Schreibstil überzeugt das Buch vor allem durch seine historisch genauen Beschreibungen, die von einer sehr sorgfältigen Recherchearbeit zeugen. Zudem sind die Charaktere durchgehend überzeugend und vielschichtig gezeichnet. Seine Spannung bezieht die Geschichte dann auch in erster Linie aus diesen Figuren und ihrer Interaktion, auf große Actionmomente wird hier weitestgehend verzichtet.
Kenner der "Geheimakte"-Reihe werden darüber hinaus noch auf ein paar Anspielungen und Figuren stoßen, die auch in der Hauptserie eine wichtige Rolle spielen.
Die Erklärungen im Nachwort runden die Geschichte dann noch hervorragend ab und liefern zusätzliche Erklärungen darüber, was hier Dichtung und was Wahrheit ist.

Ein packender Abenteuerroman, der mich trotz der eher ruhigen Erzählform auf ganzer Linie überzeugen und bestens unterhalten konnte. Auf die bereits angekündigte weiteren Bände der Prequel-Reihe bin ich schon mehr als gespannt.

Cover: Die Falkenburg Chroniken: Der Retter

Die Falkenburg Chroniken: Der Retter

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 23.04.2024

Grandioser Abschluss der Falkenburg-Chroniken, der gekonnt den Bogen zur Geheimakte-Reihe schlägt

Mit diesem Band schließt der Autor Andre Milewski die Prequel-Reihe "Die Falkenburg-Chroniken" ab, in der die Geschichte von Carl Falkenburg, dem Vater von Max Falkenburg, der Hauptfigur aus der "Geheimakte"-Reihe, erzählt wird. Zugleich schlägt er hier den Bogen zur Hauptserie, in der dann auch die letzten noch offenen gebliebenen Fäden dieser Trilogie weitergesponnen und aufgelöst werden.
Im Gegensatz zu den doch ziemlich actionreichen "Geheimakte"-Geschichten wählt er hier aber einer deutlich ruhigeren Erzählansatz und hält sich zudem sehr eng an die tatsächlichen historischen Begebenheiten der Jahre 1929 bis 1945.

Der Ägyptologe Carl Falkenburg hat den Gipfel seiner beruflichen Laufbahn erreicht, als er einen Beweis dafür findet, das Echnaton der Vater Tutanchamuns war. Auch privat hat er mit seiner Frau Elsa das große Glück gefunden.
Doch in seiner Heimat Deutschland ziehen längst dunkle Wolken auf, die ihre Schatten bis nach Ägypten werfen. Nachdem Adolf Hitler endgültig die Macht an sich gerissen hat, ergeben sich für Carl und seine Freunde und Wegbegleiter dann auch schnell gravierende Veränderungen mit weitreichenden Folgen. Zumal sich auch sein Erzfeind, der zwielichtige Graf von Steinheim, auf die Seite der Nationalsozialisten geschlagen hat, dabei aber seine ganz eigenen Ziele verfolgt, in deren Zentrum Carl zu stehen scheint.

Neben einem lockeren, aber dennoch jederzeit packenden Schreibstil überzeugt das Buch vor allem durch seine historisch genauen Beschreibungen, die von einer sehr sorgfältigen Recherchearbeit zeugen. Zudem sind die Charaktere durchgehend überzeugend und vielschichtig gezeichnet. Seine Spannung bezieht die Geschichte dann auch in erster Linie aus diesen Figuren und ihrer Interaktion, auf große Actionmomente wird hier weitestgehend verzichtet. Gegenüber den ersten beiden Bänden der Chroniken treten diesmal die Ausgrabungen etwas in den Hintergrund, da die politischen Entwicklungen und Intrigen hier zwangsläufig einen deutlich größeren Raum einnnehmen. Dies sorgt auch noch einmal für deutlich mehr Spannung und Dramatik, zumal es auch gilt, sich von dem einen oder anderen liebgewonnenen Charakter zu verabschieden.
Kenner der "Geheimakte"-Reihe werden darüber hinaus noch auf reichlich Anspielungen und Figuren stoßen, die auch in der Hauptserie eine wichtige Rolle spielen.
Die Erklärungen im Nachwort runden die Geschichte dann noch hervorragend ab und liefern zusätzliche Erklärungen darüber, was hier Dichtung und was Wahrheit ist.

Ein packender Abenteuerroman, der mich wieder einmal auf ganzer Linie überzeugen und bestens unterhalten konnte.

Und allen, die die Geheimakte-Reihe noch nicht kennen, wird mit diesem Band die perfekte Gelegenheit geboten, direkt im Anschluss in die Reihe einzusteigen.

Cover: Die Tränen der Göttin

Die Tränen der Göttin

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 23.04.2024

Gelungenes Geheimakte-Spin-Off aus dem New York der späten 20er Jahre

Nach den „Falkenburg-Chroniken“ legt der Autor Andre Milewski hier ein weiteres Spin-Off zu seiner "Geheimakte"-Reihe vor und widmet sich dabei Professor Frederick Crichton, der in der Hauptserie als Mentor von Max Falkenburg mitwirkt. Und obwohl das Thema Archäologie hier durchaus eine Rolle spielt, entwickelt sich das Geschehen eher in Richtung eines Kriminalromans.

Dabei kann man das Buch auch ohne Vorwissen aus den Geheimakten problemlos lesen und nachvollziehen, da die die Geschichte im Jahr 1927 spielt und somit deutlich vor den Geheimakten angesiedelt ist.

Eigentlich reist Professor Frederick Crichton im August des Jahres 1927 nach New York, um sich dort auf eine Stelle beim Metropolitan Museum zu bewerben, doch zu seinem Erschrecken muss er feststellen, dass die Stelle bereits anderweitig vergeben wurde. Als kleine Entschädigung bietet man ihm eine andere Aufgabe an: Er soll für einen exzentrischen Millionär die Echtheit eines ägyptischen Artefaktes bestätigen. Doch der scheinbar einfache Auftrag entpuppt sich als wahrer Albtraum und so findet sich Frederick plötzlich als Hauptverdächtiger in einer Mordermittlung wieder. Wird es ihm gelingen, seine Unschuld zu beweisen ?

Neben einem lockeren, aber dennoch jederzeit packenden Schreibstil überzeugt das Buch vor allem durch seine historisch genauen Beschreibungen, die von einer sehr sorgfältigen Recherchearbeit zeugen. Dabei werden auch einige historische Figuren und Orte in die Geschichte eingebunden und sorgen so für eine überzeugende Atmosphäre, die das New York der späten 20er-Jahre wiederaufleben lässt. Zudem sind die Charaktere in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen durchgehend überzeugend und vielschichtig gezeichnet. Seine Spannung bezieht die Geschichte dann auch in erster Linie aus diesen Figuren und ihrer Interaktion, auf große Actionmomente wird hier weitestgehend verzichtet. Die Erklärungen im Nachwort runden die Geschichte am Ende hervorragend ab und liefern zusätzliche Erklärungen darüber, was hier Dichtung und was Wahrheit ist.

Ein packender und atmosphärisch dichter Kriminalroman, der mich auf ganzer Linie überzeugen und bestens unterhalten konnte. Daher hoffe ich auf weitere spannende Ausflüge in die Vergangenheit von Professor Frederick Crichton.

Cover: Der Ruhm des Königs

Der Ruhm des Königs

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 23.04.2024

Auch Band 2 des Geheimakte-Spin-Offs aus dem New York der späten 20er Jahre weiß zu überzeugen

Mit diesem Buch legt der Autor Andre Milewski den zweiten Band seiner Spin-Off-Reihe um Professor Frederick Crichton vor, der in der "Geheimakte"-Reihe als Mentor von Max Falkenburg mitwirkt. Und obwohl das Thema Archäologie dabei durchaus eine Rolle spielt, handelt es sich hier eher um einen historischen Kriminalroman im Stil der klassischen Noir-Filme, den man auch trotz des einen oder anderen Verknüpfungspunktes völlig unabhängig von der Hauptreihe lesen kann. Zudem spielt die Geschichte im Jahr 1928 und ist somit deutlich vor den Geheimakten angesiedelt.

Man braucht hier grundsätzlich auch keine Vorkenntnisse aus dem ersten Band, um die Geschichte lesen und nachvollziehen zu können. Alle hierfür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eine oder andere eingestreute Anspielung auf frühere Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Während sich im New York des Jahres 1928 ein Gangsterkrieg abzeichnet, bei dem Arthur Rothstein, der Zar der Unterwelt, im Hintergrund die Fäden zieht, bereitet Professor Frederick Crichton im Brooklyn-Museum seine erste große Ausstellung über einige der ruhmreichsten ägyptischen Pharaonen vor. Doch dabei kommt es zu einigen Schwierigkeiten, die ihn selbst in Kontakt zu Rothstein bringen. Und so steckt der Professor schnell bis über beide Ohren in dem blutigen Konflikt.

Neben einem lockeren, aber dennoch jederzeit packenden Schreibstil überzeugt das Buch vor allem durch seine historisch genauen Beschreibungen, die von einer sehr sorgfältigen Recherchearbeit zeugen. Dabei werden auch einige historische Figuren und Orte in die Geschichte eingebunden und sorgen so für eine überzeugende Atmosphäre, die das New York der späten 20er-Jahre wiederaufleben lässt. Zudem sind die Charaktere in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen durchgehend überzeugend und vielschichtig gezeichnet. Besonders hervorheben muss man auch die tollen Innenillustrationen des Künstlers Robert Nippoldt, die die Wirkung und Atmosphäre der gut aufgebauten Geschichte ganz wunderbar unterstützen. Abgerundet wird das Buch durch ein Personenregister und ein Nachwort, das zusätzliche Erklärungen darüber liefert, was hier Dichtung und was Wahrheit ist.

Ein packender und atmosphärisch dichter Kriminalroman, der mich auf ganzer Linie überzeugen und bestens unterhalten konnte. Auf den nächsten spannenden Ausflug in die Vergangenheit von Professor Frederick Crichton, der am Ende des Buches bereits angekündigt wird, bin ich daher schon sehr gespannt.

Cover: Der Choral der Hölle

Der Choral der Hölle

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 23.04.2024

Packender historischer Roman um den Ausbruch des Vulkans Krakatau im Jahr 1883

Mit diesem historischen Roman ist der Autor Andre Milewski diesmal außerhalb seines gewohnten Geheimakte-Serienkosmos unterwegs und stellt dabei den Ausbruch den Krakatau-Vulkans in der Sundastraße zwischen den indonesischen Inseln Java und Sumatra in den Mittelpunkt seiner Geschichte. Dieser Vulkanausbruch hat im Jahr 1883 tatsächlich stattgefunden und gilt mit mehr als 36000 Todesopfern als größte Naturkatastrophe des letzten Jahrtausends.

Der Autor orientiert sich in seiner gut recherchierten Geschichte sehr stark an den tatsächlichen Ereignissen und füllt die vorhandenen Zwischenräume auf gelungene Art und Weise und mit großem Einfallsreichtum auf, in dem er eine fiktive Rahmenhandlung um den deutschen Auswanderer Leonhard Mahler hinzufügt, der auf Java sein Glück suchen will. Dabei hofft er auf die Hilfe seines Onkels Ludger, der aber ganz eigene Pläne mit seinem Neffen verfolgt. In Java Hauptstadt Batavia trifft Leonhard auf den Einheimischen Bimo und freundet sich mit ihm an. Und dann ist da noch Femke, eine junge Niederländerin, die gegen ihren Vater aufbegehrt, weil der sie gegen ihren Willen verheiraten will. Doch die sich bereits ankündigende Katastrophe wird ihr aller Leben dramatisch verändern.

Mit einem packenden Schreibstil, einem hohen Erzähltempo und überzeugend gezeichneten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und baut dabei schnell eine unterschwellige Bedrohung auf, die sich dann in einem krachenden Finale entlädt. Ein Personenregister und ein Nachwort, das Auskunft über Dichtung und Wahrheit gibt, runden das Ganze auf hervorragende Art und Weise ab.

Und für Fans der Geheimakte gibt es mit dem Gastauftritt eines Mitgliedes der Familie Falkenburg noch ein ganz besonderes Bonbon.

Die überzeugende Mischung aus Spannung und Fakten ergibt in der Summe einen absolut gelungenen historischen Roman, der packende Unterhaltung bietet und mich dabei auf ganzer Linie überzeugen konnte.

Cover: Alle Feuer der Hölle

Alle Feuer der Hölle

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 23.04.2024

Packender historischer Roman um den Ausbruch des Vulkans Mont Pelée im Jahr 1902

Mit diesem historischen Roman stellt der Autor André Milewski zum zweiten Mal einen Vulkanausbruch in den Mittelpunkt einer Geschichte. Nach dem Vulkan Krakatau in Band 1 ist diesmal der Mont Pelée auf der Insel Martinique an der Reihe. Dieser spektakuläre Vulkanausbruch hat im Jahr 1902 tatsächlich stattgefunden, die Angaben zu den Todesopfer schwanken beträchtlich, ihre Zahl wird in einem Spektrum von 28.000 bis zu 40.000 angegeben.

Der Autor orientiert sich in seiner gut recherchierten Geschichte sehr stark an den tatsächlichen Ereignissen und füllt die vorhandenen Zwischenräume auf gelungene Art und Weise und mit großem Einfallsreichtum auf, in dem er eine fiktive Rahmenhandlung um den bereits aus dem ersten Band bekannten Leonhard Mahler hinzufügt, der inzwischen zum Kapitän aufgestiegen ist und mit seinem Frachtschiff Eurybia wenige Wochen vor dem Ausbruch im Hafen von St. Pierre einläuft, wo er auf gute Geschäfte mit den dort ansässigen Rum- und Zuckerhändlern hofft. Die Hafenstadt steht ganz im Zeichen der bevorstehenden Wahlen, die zudem für große Konflikte innerhalb der Bevölkerung sorgen. Und so nimmt man das „Rülpsen“ des Mont Pelée zunächst auch nicht sonderlich ernst, zumal man auf der Insel eh gelernt hat, mit der ständigen Gefahr durch den Vulkan, dessen letzter Ausbruch schon viele, viele Jahre zurückliegt, zu leben.

Mit einem packenden Schreibstil, einem hohen Erzähltempo und überzeugend gezeichneten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und baut dabei schnell eine unterschwellige Bedrohung auf, die sich dann in einem krachenden Finale entlädt. Das Personenaufgebot mit einer gut aufeinander abgestimmten Mischung aus historischen und fiktiven Figuren ist schon ziemlich umfangreich, das Personenregister zu Beginn des Buches ist daher recht hilfreich, um hier nicht den Überblich zu verlieren. Ein Nachwort, das Auskunft über Dichtung und Wahrheit gibt, rundet die Geschichte am Ende dann auf hervorragende Art und Weise ab.

Und für Fans der Geheimakten bzw. den Büchern um den jungen Frederik Crichton gibt es mit zwei Gastauftritten am Ende noch ein ganz besonderes Bonbon.

Die überzeugende Mischung aus Spannung und Fakten ergibt in der Summe einen absolut gelungenen historischen Roman, der packende Unterhaltung bietet und mich dabei auf ganzer Linie überzeugen und begeistern konnte.

Cover: Die Allmächtige

Die Allmächtige

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 22.04.2024

Packender Thriller mit einem beängstigenden Szenario, dass erschreckend realitätsnah rüberkommt

In diesem Thriller entwickelt die Autorin Jona Sheffield, die sonst eher im Bereich der Science Fiction unterwegs ist, ein beängstigendes Szenario, dass so gar nicht nach einer Vision aus ferner Zukunft klingt.

Um die Menschheit vor dem Untergang vor dem Klimawandel zu retten, hat der brillante KI-Experte Mark Davis die Superintelligenz GAIA entwickelt, die nun weltweit die Kontrolle sämtlicher wichtiger Bereiche des Lebens übernimmt. Als Mark bemerkt, dass GAIA ein gefährliches Eigenleben entwickelt, zunächst nur einige unerwartete Fragen stellt, dann aber immer mehr eigenmächtige Entscheidungen mit fatalen Konsequenzen trifft, ist es bereits zu spät. GAIA hat sich seiner Kontrolle entzogen und verfolgt ihren ganz eigenen Plan. Dabei legt sie die Regeln, die ihr bei der Programmierung auferlegt wurden, ziemlich kreativ aus. Mark und seine Kollegin Ava suchen verzweifelt nach einem Weg, das Verhängnis noch aufzuhalten. Doch wie soll man einen scheinbar allmächtigen Gegner bekämpfen, der alles sieht und hört ?

Mit einem packenden Schreibstil, viel Einfallsreichtum und einigen überraschenden Wendungen treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und lässt sie schlussendlich in einen krachenden Showdown mit einem konsequenten und schlüssigen Ende münden, das keine wesentlichen Fragen offenlässt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Die Geschichte orientiert sich am aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung zum Thema Künstliche Intelligenz und lotet dabei auch die Grenzen des Themas geschickt aus. Dies lässt die Geschichte so erschreckend realitätsnah erscheinen, so dass sie noch weit über ihr Ende hinaus nachwirkt und zum Nachdenken anregt. Kann ein solches Szenario in Zukunft tatsächlich zur Realität werden ?

Wer auf spannende und actionreiche Techno-Thriller steht, wird hier bestens bedient und unterhalten.

Cover: White Mountains: Ein Heather-Bishop-Thriller

White Mountains: Ein Heather-Bishop-Thriller

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 22.04.2024

Rasanter und actionreicher Thriller, der einem beim Lesen kaum Zeit zum Luft holen lässt

Mit diesem Thriller legt der Autor Andre Milewski den inzwischen bereits fünften Band seiner Reihe um die Polizistin Heather Bischop vor und konnte mich dabei ein weiteres Mal auf ganzer Linie überzeugen und begeistern.

Grundsätzlich braucht man hier keinerlei Vorkenntnisse aus den ersten vier Bänden, um das Buch lesen und nachvollziehen zu können. Alle hierfür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der Figuren und die eingestreuten Anspielungen auf frühere Ereignisse in Gänze genießen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Seit zwei Jahren ist Heather Bishop nun bereits Sheriff in Jackson und lebt mit ihrem Vater Tyler und ihrem Mann Lukas in ihrem Elternhaus. Nun steht ihnen eigentlich ein geruhsames Weihnachtsfest bevor, zu dem auch Lukas Ex-Frau Caroline und ihre gemeinsame Tochter Emilia zu Besuch kommen. Doch ein brutaler Überfall auf einen Juwelier macht ihnen einen Strich durch die Rechnung, denn die Täter flüchten in Richtung Jackson und es sind ausgerechnet Lukas, Caroline und Emilia, die ihnen in den eisigen White Mountains über den Weg laufen. Und so muss Heather den Kampf aufnehmen, um ihre Lieben zu retten.

Mit einem packenden Schreibstil und vielen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran und lässt sie schließlich in einen fulminanten Showdown münden, der alles bietet, wonach das Thrillerherz verlangt. Kurze Kapitel mit ständigen Perspektivwechseln sorgen zudem für ein hohes Erzähltempo, dass einem beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen lässt. Und fast jedes Kapitel endet mit einem Cliffhanger, der die Spannung immer weiter nach oben treibt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen.

Wer auf spannende und actionreiche Thriller mit vielen überraschenden Wendungen und Cliffhangern steht, wird hier bestens bedient und unterhalten.

Cover: Wasserfallsturz

Wasserfallsturz

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 22.04.2024

Packender Kriminalroman mit sympathischen Ermittlern und viel Lokalkolorit aus der Steiermark

Mit diesem Buch legt die Autorin Jennifer B. Wind, die sonst eher im Thriller-Genre unterwegs ist, ihren ersten Kriminalroman vor, der in ihrer Heimatregion, der Steiermark, angesiedelt ist, und neben viel Lokalkolorit auch noch eine spannende Geschichte und ein interessantes Ermittlerpaar mit reichlich Potential für weitere Auftritte zu bieten hat.

Nach dem Scheitern ihrer Ehe zieht es die Polizistin Franziska „Franzi“ Fürst mit ihren beiden Kindern zurück in den beschaulichen Ort Schöder in der Steiermark, in dem sie aufgewachsen ist. Noch bevor sie ihren Dienst als Chefinspektorin in Murau offiziell antritt, wird sie schon mit dem ersten Verbrechen konfrontiert, als auf einer Weide einige tote Schafe gefunden werden. Zudem erfährt sie, dass ihre ehemalige Lehrerin nach einem mysteriösen Sturz am Günster Wasserfall im Koma liegt und trifft auf ihren Jugendfreund Max, dem sie offenbar die Stelle als Leiterin der Dienststelle vor der Nase weggeschnappt hat. So merkt sie schnell, dass die scheinbare Idylle doch so ihre Schattenseiten hat.

Mit einem packenden Schreibstil und einigen gelungenen Wendungen treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und lässt dabei auch jede Menge Lokalkolorit in das Geschehen einfließen, ohne es damit zu überfrachten. Im Mittelpunkt stehen aber die Ermittlungen in den aktuellen Kriminalfällen, die ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit aufdecken und am Ende eine schlüssige Auflösung bieten, nach der keine wesentlichen Fragen offenbleiben. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, mit denen man beim Lesen gerne mitfiebert. Immer wieder eingestreute Ausflüge in das Privatleben von Franzi, in dem sie sich mit einem äußerst quirligen Sohn, einer pubertierenden Tochter und einem grantelnden Vater herumschlagen muss, sorgen zudem immer wieder für eine gewisse Auflockerung der ansonsten eher ernsten Grundstimmung. Auch zwei kleinere Unstimmigkeiten in Sachen Logik konnten den mehr als positiven Gesamteindruck nur unwesentlich trüben.

Wer auf spannende Kriminalromane mit reichlich Lokalkolorit steht, wird hier bestens bedient und unterhalten. Auf den nächsten Auftritt der beiden sympathischen Ermittler, die mir gleich ziemlich ans Herz gewachsen sind, bin ich schon sehr gespannt.

Cover: Münstermord / Zwischen Frequenz und Verbrechen

Münstermord / Zwischen Frequenz und Verbrechen

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 22.04.2024

Packender Krimi mit viel Lokalkolorit aus Münster

In diesem packenden Münster-Krimi schickt die Autorin Inge Mischke ihre beiden Münsteraner Kommissare Anke Breider und Ubbo Dierks in ihren zweiten Fall. Und Kati Hülsberg mischt als Dritte im Bunde natürlich auch wieder kräftig mit.

Für mich war es dabei die erste Begegnung mit dem ungleichen Trio und ich hatte nicht das Gefühl, dass mir hier Vorkenntnisse aus dem ersten Band fehlen würden. Alle für das Verständnis erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören.

Als bei einem Überfall auf einen Juwelier in der Münsteraner Innenstadt eine Kundin erschossen wird, übernehmen Anke und Ubbo die Ermittlungen. Kati kommt währenddessen eher zufällig einem der flüchtenden Täter in die Quere und ahnt nicht, was diese Begegnung auslöst. Denn am Abend steht ihr dieser Mann urplötzlich in ihrer Wohnung gegenüber und will sie töten. Und auch sonst ist an diesem scheinbar so klaren Fall einiges nicht so eindeutig wie es auf den ersten Blick erscheint.

Mit einem packenden Schreibstil und einer ordentlichen Portion Lokalkolorit treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und bietet am Ende eine absolut schlüssige Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Fein dosierte Ausflüge in das Privatleben der Ermittler und ein feiner Humor im Zusammenspiel des Trios, dass mir schnell ans Herz gewachsen ist, sorgen zudem immer wieder für eine gewisse Auflockerung der Krimihandlung, die aber jederzeit im Mittelpunkt der Geschichte steht.

Wer auf spannende Kriminalromane mit reichlich Lokalkolorit steht, wird hier bestens bedient und unterhalten. Auf den nächsten Auftritt dieses überzeugenden Teams bin ich schon mehr als gespannt, zumal die Zusammenarbeit ja zur Freude (fast) aller Beteiligter ab sofort noch etwas enger wird.

Cover: Natalies Traum

Natalies Traum

  • Gesamtbewertungen: 1
  • Durchschnitt: 5.00
  • Datum: 22.04.2024

Packender und bewegender Justizkrimi aus Bochum

Auch in seinem neuesten Krimi liefert Peter Märkert neben einer spannenden Geschichte wieder interessante Einblicke in ein Thema, das in Kriminalromanen doch eher selten behandelt wird: die Bewährungshilfe. Der Autor war selber lange auf diesem Gebiet tätig, die entsprechende Fachkunde merkt man dem Buch dann auch jederzeit an.

Vorkenntnisse aus den ersten fünf Bänden der Reihe um Marie Marler und Christian Kramer braucht man für das Verständnis der Geschichte nicht, alle hierfür erforderlichen Informationen zu den Protagonisten und ihrer Vorgeschichte werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne dabei den Lesefluss zu stören. Um die Entwicklung der beiden Hauptfiguren in Gänze nachvollziehen zu können, empfiehlt es sich aber schon, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, zumal auch diese bereits beste Krimiunterhaltung liefern.

Die neue Klientin der Bochumer Bewährungshelferin Marie Marler ist die junge Natalie Neumann, die mit 14 Jahren zu einer Jugendstrafe verurteilt wurde. Nachdem die Familie damals vor allem wegen der Alkoholsucht des Vaters zerbrochen ist und Natalie von ihrer Mutter beim Vater zurückgelassen wurde, ist das Mädchen quasi auf sich allein gestellt. Als der Vater stirbt, versucht einer seiner Freunde, Natalies Situation auszunutzen. Ihr Versuch, sich dagegen zu wehren, endet schlussendlich in einer Tragödie, die ihr am Ende eine Gefängnisstrafe einbringt. 5 Jahre später versucht Natalie mit Hilfe von Marie einen Neuanfang, doch die Schatten der Vergangenheit sind weiterhin mächtig. Und was hat es mit dem mysteriösen Koffer auf sich, den Natalie damals bei ihrer Mutter zurückgelassen hat ?

Das Buch besticht durch seinen Realismus, einen packenden Schreibstil und die klug aufgebaute Geschichte, dessen Ende dann aber doch ziemlich polarisiert und zum Nachdenken anregt. Die handelnden Personen sind lebensnah beschrieben und äußerst vielschichtig angelegt. Während die Geschichte der 14-jährigen Natalie ausschließlich aus ihrer Perspektive erzählt wird, kommt nach der Haftentlassung noch die Perspektive von Marie Marler hinzu, die alles tut, um ihrer Klientin zu einem Neuanfang zu verhelfen, bis ihr doch erste Zweifel an der jungen Frau kommen. Die Rolle des Polizisten Christian Kramer fällt diesmal gegenüber den anderen Büchern der Reihe wesentlich kleiner aus. Der Konflikt zwischen Marie und ihm, der sich immer wieder aus den unterschiedlichen berufsbedingten Sichtweisen der beiden ergibt, spielt aber auch diesmal wieder eine nicht unerhebliche Rolle. Und für Kenner der Stadt Bochum macht der Lokalkolorit, den der Autor immer wieder in das Geschehen einstreut, die Geschichte noch ein ganzes Stück lebendiger.

Wer auf spannende Krimis mit realitätsnahen Geschichten, die auch ohne große Actionelemente auskommen, steht, wird hier bestens bedient und unterhalten.

echs Buchregal

Cover: Der Morgen

Der Morgen

  • Gesamtbew.: 2
  • Bewertet: 5
Cover: Die Dämmerung (Art Mayer-Serie 2)

Die Dämmerung (Art Mayer-Serie 2)

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  • Bewertet: 5
Cover: 111 Gründe, Preußen Münster zu lieben

111 Gründe, Preußen Münster zu lieben

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  • Bewertet: 5
Cover: Wilsberg - Ein bisschen Mord muss sein

Wilsberg - Ein bisschen Mord muss sein

  • Gesamtbew.: 1
  • Bewertet: 5
Cover: Wilsberg – Sag niemals Nein

Wilsberg – Sag niemals Nein

  • Gesamtbew.: 1
  • Bewertet: 5
Cover: Münsterland ist abgebrannt

Münsterland ist abgebrannt

  • Gesamtbew.: 1
  • Bewertet: 5
Cover: Mordseeluft

Mordseeluft

  • Gesamtbew.: 1
  • Bewertet: 4
Cover: Mordseestrand

Mordseestrand

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  • Bewertet: 4
Cover: Mordseefest

Mordseefest

  • Gesamtbew.: 1
  • Bewertet: 5
Cover: Mordseebrand

Mordseebrand

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  • Bewertet: 5
Cover: Fühlst du, wie sie leiden?

Fühlst du, wie sie leiden?

  • Gesamtbew.: 1
  • Bewertet: 5
Cover: Das Flüstern der Mütter (Thriller)

Das Flüstern der Mütter (Thriller)

  • Gesamtbew.: 1
  • Bewertet: 4
Cover: Schmeckst du ihren Tod?

Schmeckst du ihren Tod?

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  • Bewertet: 5
Cover: Der Frauenkeller (Thriller)

Der Frauenkeller (Thriller)

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  • Bewertet: 4
Cover: Tote Mädchen schweigen ewig (Thriller)

Tote Mädchen schweigen ewig (Thriller)

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Cover: Der Mädchenhenker (Thriller)

Der Mädchenhenker (Thriller)

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Cover: Die Maske der Schuld

Die Maske der Schuld

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  • Bewertet: 5
Cover: Die Maske der Gewalt

Die Maske der Gewalt

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Cover: Wer mordet schon in Niederösterreich?

Wer mordet schon in Niederösterreich?

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  • Bewertet: 4
Cover: Einmal kurz die Welt retten

Einmal kurz die Welt retten

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Cover: Verzweigungen : Cornell Rohde

Verzweigungen : Cornell Rohde

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  • Bewertet: 5
Cover: Der Tempel von Edfu: Viper

Der Tempel von Edfu: Viper

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  • Bewertet: 5
Cover: Divinus: Das Flutprotokoll

Divinus: Das Flutprotokoll

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Cover: Red Phoenix: Ava Canary

Red Phoenix: Ava Canary

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The Unknown Link: Cyberella

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Cover: Unter die Räder gekommen

Unter die Räder gekommen

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Cover: Janina tot

Janina tot

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Cover: Vorbelastet

Vorbelastet

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Cover: Lumera Expedition

Lumera Expedition

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Cover: Lumera Expedition 2

Lumera Expedition 2

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Cover: Lumera Expedition 3

Lumera Expedition 3

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Cover: Projekt Eden

Projekt Eden

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Cover: Prion

Prion

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Cover: Transform

Transform

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Cover: Transform 2

Transform 2

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  • Bewertet: 5
Cover: Transform 3

Transform 3

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Cover: Die Falkenburg Chroniken: Der Ägyptologe

Die Falkenburg Chroniken: Der Ägyptologe

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Cover: Die Falkenburg Chroniken: Der Entdecker

Die Falkenburg Chroniken: Der Entdecker

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Cover: Die Falkenburg Chroniken: Der Retter

Die Falkenburg Chroniken: Der Retter

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Cover: Die Tränen der Göttin

Die Tränen der Göttin

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Cover: Der Ruhm des Königs

Der Ruhm des Königs

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Cover: Der Choral der Hölle

Der Choral der Hölle

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Cover: Alle Feuer der Hölle

Alle Feuer der Hölle

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Cover: Die Allmächtige

Die Allmächtige

  • Gesamtbew.: 1
  • Bewertet: 5
Cover: Wasserfallsturz

Wasserfallsturz

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  • Bewertet: 5
Cover: Natalies Traum

Natalies Traum

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  • Bewertet: 5