Cover: Wie wir leuchten im Dunkeln, geben wir so verdammt gute Ziele ab
Klaus Märkert
Wie wir leuchten im Dunkeln, geben wir so verdammt gute Ziele ab
ISBN: 978-3-946-64306-7
224 Seiten | € 11.90
Buch [Taschenbuch]
Erscheinungsdatum:
24.06.2017
Autobiographie
Klaus Märkert

Wie wir leuchten im Dunkeln, geben wir so verdammt gute Ziele ab

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Eine Nachthumor-Autobiografie. 50 Jahre Ruhrgebietsleben fernab verklärt-romantischer Bergarbeitergeschichten. Klaus Märkert begibt sich auf einen Trip in sein Gestern und Vorgestern, erzählt von Leben, Liebe und Tod, lakonisch, mit viel Sprachwitz und einem Gespür für das Ungewöhnliche im Alltäglichen.

Ich schaute herunter auf Onkel Otto und machte mir keinen Kopf darüber, dass mir ein Blick auf den Toten etwas anhaben könnte. Ich dachte nur: »Scheiße, zehn Mark weniger.« Das waren im Jahr sogar zwanzig Mark, Geburtstag und Weihnachten.

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Postleitzahl
Veröffentlichung:24.06.2017
Höhe/Breite/GewichtH 19 cm / B 12 cm / -
Seiten224
Art des MediumsBuch [Taschenbuch]
Preis DEEUR 11.90
Preis ATEUR 12.30
Auflage1. Auflage
ISBN-13978-3-946-64306-7
ISBN-10394664306X
EAN/ISBN

Über den Autor

Klaus Märkert ist Autor, DJ, Rechtswissenschaftler und ehemaliger Drogenberater, Streetworker, Musikredakteur, Schallplattenverkäufer und Taxifahrer. Er war Mitbegründer der legendären Dark-Wave-Disco »Zwischenfall«, hat drei Romane, drei Kurzgeschichtenbände und zahlreiche Anthologiebeiträge veröffentlicht und mittlerweile einen ganzen Haufen Fans gesammelt. Und er ist der Erfinder des »Nachthumors«! Abgedreht, schräg und immer überraschend sind seine Short Storys, auf einen Kritiker wirkten sie gar wie »gedrucktes LSD«. Auf Lesebühnen, Messen und Großveranstaltungen macht er seit einigen Jahren deutschlandweit Furore mit seiner ganz speziellen Mischung aus Sprachwitz und Tiefsinn.

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1 Kommentar zu diesem Buch

5/521.08.2024 - 15:33 Uhr

50 Jahre Ruhrgebietsleben oder "Fight for your right to krümel"

Der Bochumer Autor Klaus Märkert blickt in diesem Buch, das er selber als Nachthumor-Autobiographie bezeichnet, auf 50 Jahre Ruhrgebietsleben zurück und lässt seine Leser in Form einzelner Episoden an diesem Leben jenseits aller allzu klischeehafter Ruhrgebietsromantik teilhaben.

Die einzelnen Geschichten sind dabei allerdings nicht chronologisch geordnet, sondern man springt, wie bei einer dieser Zapping-Shows im Fernsehen, munter durch die Jahre und landet so immer wieder bei den unterschiedlichsten Stationen in der Zeitspanne zwischen der Kindheit der 60er Jahren, wo wir unter anderem dem "Bösen Fury" aus Wattenscheid-Eppendorf begegnen, und der Gegenwart des Jahres 2012.

Was all die Geschichte verbindet ist die feine Beobachtungsgabe des Autors und der Blick aufs Detail und die kleinen Randerscheinungen, die sonst so oft unentdeckt bleiben. Ein weiteres Verbindungsmittel ist der lockere Schreibstil, bei dem der humorvolle Unterton dominiert, aber durchaus auch immer wieder ein Schuss Melancholie durchschimmert.

Ein immer wiederkehrendes Thema des Buches ist der Tod, sei es im Umgang mit dem Tod von Familienmitgliedern oder guten Freunden, als auch in der Auseinandersetzung mit dem eigenen drohendem Tode im Zuge einer Herzerkrankung. Aber auch dieser Umgang ist immer durch eine Menge an Humor geprägt, der dann in diesen Passagen aber mitunter sogar rabenschwarz wird.

Ein absolut empfehlenswertes Buch abseits des gängigen Mainstreams, das mich aber gerade deswegen auf ganzer Linie überzeugen konnte.

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