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Aduse, Sara
Sara Aduse war sieben Jahre alt, als sie in Harar, Äthiopien, beschnitten wurde, und sie war zwölf, als sie mit ihrer Familie in die Schweiz kam, wo sie 2013 eingebürgert wurde. Nach ihrer Ausbildung zur Pflegeassistentin fand sie den Mut, ihre Geschichte öffentlich zu machen. Kurz darauf reiste sie nach Harar, um dort ihre Beschneiderin zu suchen. Daraus entstand der Dokumentarfilm »Do You Remember Me?« und das hier vorliegende Buch »Ich, die Kämpferin«. Wieder in der Schweiz, schloss sie die Ausbildung zum eidgenössisch anerkannten Integralcoach ab, gibt seither Workshops und Seminare und bildet sich daneben zur psychologischen Mentorin weiter. In ihrer Aufklärungs- und Heilungsarbeit für eine Welt ohne Mädchenbeschneidung arbeitet die heute Dreißigjährige unter anderem mit Unicef und World Vision zusammen. Sara Aduse ist seit einem Praktikum bei »20 Minuten« Teilzeit als Redaktorin angestellt. Sie lebt in der Nähe von Zürich.
Ich, die Kämpferin
Sara Aduse lebte vorübergehend bei ihrer Großmutter in Harar, Äthiopien, als diese ihr, der damals Siebenjährigen, viele Geschenke und ein großes Fest versprach. Was für die Großmutter und alle anderen anwesenden Frauen zum Freudentag wurde, war für die kleine Sara traumatisierend: Sie wurde beschnitten, erlitt dabei unvorstellbare Schmerzen und verlor zudem das Urvertrauen.