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Andric, Ivo

Ivo Andric wurde 1892 in Travnik/Bosnien geboren und starb 1975 in Belgrad. Er studierte Slawistik und Geschichte in Zagreb, Wien, Krakau und Graz. 1920 trat er in den diplomatischen Dienst ein, 1939 bis 1941 war er jugoslawischer Botschafter in Berlin. 1961 erhielt Andric den Nobelpreis fĂĽr Literatur. 2011 und 2016 erschienen bei Zsolnay in ĂĽberarbeiteter Ăśbersetzung Die BrĂĽcke ĂĽber die Drina und Wesire und Konsuln. 2020 erschien Insomnia. Nachtgedanken, herausgegeben von Michael Martens.

Das Fräulein</a>

Das Fräulein

Ivo Andrić – Nobelpreisträger und „die literarische Stimme Bosniens schlechthin“ (NZZ) – über eine starke Frauenfigur, die in Erinnerung bleibt. Rajkas Vater zählt zu den angesehensten und reihum respektierten Geschäftsmännern Sarajevos, ehe er bankrottgeht und darüber verzweifelt.

Der verdammte Hof</a>

Der verdammte Hof

In einer der kunstvollsten und umfangreichsten Erzählungen des bosnischen Nobelpreisträgers Ivo Andrić erinnert sich ein Mönch an die Zeit, die er – von den osmanischen Behörden der Spionage verdächtigt – in Istanbuls berüchtigtem Untersuchungsgefängnis, dem »verdammten Hof«, verbracht hat: einer Stadt im kleinen, in der »Schuldige und fälschlich Beschuldigte, Schwachsinnige und Verlorene oder ganz einfach irrtümlich Verhaftete, Menschen aus Istanbul und aus dem ganzen Land«, abgeschnitten wie »auf irgendeiner Teufelsinsel«, festgehalten, malträtiert und in Angst und Schrecken versetzt werden.