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Badiou, Alain

Alain Badiou, geboren 1937 in Rabat, Marokko, lebt als Philosoph, Mathematiker und Romancier in Paris.

Nach Corona: Für eine Politik der Zukunft
Ein Gespräch mit Peter Engelmann

Badiou, Alain

Nach Corona: Für eine Politik der Zukunft

Die Corona-Krise ist weder der verheißungsvolle Beginn eines gesellschaftlichen Umbruchs noch etwas prinzipiell Neues. Aber sie verweist auf die Dringlichkeit eines radikalen Wandels im politischen Denken und Handeln. Für Alain Badiou offenbart die aktuelle Krise in aller Deutlichkeit den Widerspruch, der heute zwischen der globalisierten Wirtschaft und der weitgehend national orientierten Politik besteht.

Zur Desorientierung der Welt</a>

Zur Desorientierung der Welt

Bei den Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen ließ sich in jüngster Zeit ein Phänomen beobachten, das für viele politische Bewegungen der Gegenwart charakteristisch ist: Radikale jeglicher Couleur – von extrem links bis extrem rechts – versammeln sich im Zeichen obskurer und fragwürdiger Zielsetzungen, um eine diffuse Unzufriedenheit angesichts der aktuellen Welt zum Ausdruck zu bringen.

Versuch, die Jugend zu verderben</a>

Versuch, die Jugend zu verderben

Es ist nicht lange her, da waren die Verhältnisse zwischen den Generationen eindeutig festgelegt: Die Alten galten als die Hüter der Weisheit, die Jungen mussten durch Militärdienst, Beruf und Familie erst ins soziale Leben eingeübt werden. Der Kapitalismus hat diese Hierarchie durcheinandergebracht.