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Bertram, Andreas
Andreas Bertram wurde 1957 in Berlin geboren. Er besuchte eine russische Bot-
schaftsschule, machte Abitur in der DDR und wurde Lichtbestimmer bei der DEFA. Damals begann er, Gedichte zu schreiben, wodurch seine künftige
Frau auf ihn aufmerksam wurde. Er wohnte direkt am Todesstreifen und so prägte ihn die Beschallung des kalten Krieges, mehr noch die Schüsse auf Flüchtende. In der Nacht des Mauerfalls war die Freude über die gewonnene Freiheit riesig. Bis dato haben seine Frau und er 63 Länder bereist.
Mit der Wende ging sein Arbeitsplatz verloren und er orientierte sich beruflich um. In der stark wachsenden Sicherheitswirtschaft war er dann zunächst als Controller und später im vertrieblichen Bereich tätig. Neben seinem Hauptberuf schrieb er gesellschaftskritische Reime, die 2019 im Buch »Gedichte zur richtigen Zeit« erschienen sind. Mit der Verschärfung der Corona-Krise veröffentlichte er seine vielbeachtete Zukunftsvision, die zur Grundlage dieses Romans wurde und am Hauptschauplatz Köpenick spielt.
Ein Volk im Teufelskreis
Wir leben in einer Zeit des Großangriffs auf alles, was den Menschen seit Jahrhunderten, ja seit Jahrtausenden ausmacht: das Menschsein. Die meisten bemerken es nicht, denn es sind schleichende Gifte, die ihnen verabreicht werden, seitsie denken können.