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Boelderl, Artur R.
Artur R. Boelderl, geb. 1971, Mag. Dr. phil. habil., ist Philosoph und Literaturwissenschaftler an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt: Universitätsdozent am Institut für Philosophie (seit 2006) und Senior Scientist (seit 2018) am Robert-Musil-Institut für Literaturforschung / Kärntner Literaturarchiv im Arbeitsbereich Digitale Edition (seit 2023). Neben der laufenden Arbeit am Ausbau des Editionsportals MUSIL ONLINE (https://edition.onb.ac.at/musil) gelten seine Forschungsinteressen vornehmlich der (deutschsprachigen) Literatur und (französischen) Philosophie des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart, bes. Literaturtheorie, Hermeneutik, Phänomenologie und Dekonstruktion, Philosophie der / und Psychoanalyse sowie Philosophische Natologie, Literaturdidaktik und Literaturvermittlung (online). Zu seinen wichtigsten Buchpublikationen als Autor, (Mit-)Herausgeber und/oder Übersetzer zählen „Alchimie, Postmoderne und der arme Hölderlin“ (Wien: Passagen 1995), „Literarische Hermetik“ (Düsseldorf/Bonn: Parerga 1997), Lloyd deMause: „Was ist Psychohistorie?“ (Gießen: Psychosozial 2000), Guy van Kerckhoven: „Mundanisierung und Individuation bei E. Husserl und E. Fink“ (mit G. Hammerschmied, Würzburg: Königshausen & Neumann 2003), „Von Geburts wegen“ (Würzburg: Königshausen & Neumann 2006), „Die Tradition einer Zukunft“ (mit F. Uhl und S. Melchardt, Graal-Müritz: Parerga 2011), „Welt der Abgründe. Zu Georges Bataille“ (Wien/Berlin: Turia + Kant 2015), „,Die Zukunft gehört den Phantomen‘. Kunst und Politik nach Derrida“ (mit M. Leisch-Kiesl, Bielefeld: Transcript 2018), „Von den Schwierigkeiten, zur Welt zu kommen“ (mit P. Widmer, Gießen: Psychosozial 2021), „Robert Musil im Spannungsfeld zwischen Psychologie und Phänomenologie“ (mit B. Neymeyr, Berlin: De Gruyter 2023) sowie „Musil – diskursweise“ (in Vorbereitung).
Interdiskursive Parallelaktionen
Robert Musils Werk wird oft als undurchdringlich und deshalb schwer verständlich beschrieben. Seine Texte zeichnen sich durch Vielschichtigkeit und Mehrdeutigkeit – Interdiskursivität – aus. Der neue Online-Kommentar macht sich gerade diese Offenheit zu eigen und fächert sie auf, um Zugänge zu schaffen, Musils Werk zu erschließen ohne es zu begrenzen.