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Bonn, Moritz Julius
Moritz Julius Bonn (1873–1965) war ein deutscher Nationalökonom, Professor an den Handelshochschulen in München und Berlin, die er zeitweise als Direktor leitete. Er bekleidete Gastprofessuren in den USA und in Großbritannien. Der Öffentlichkeit bekannt wurde er als Kritiker wilhelminischer Kolonialpolitik.
Er gehörte zur deutschen Delegation in Versailles, fungierte in der Weimarer Republik als Berater zahlreicher Reichsregierungen und war regelmäßiger Beiträger der großen liberalen Tageszeitungen. Als Pionier der Totalitarismusforschung diagnostizierte er
1925 die „Krisis der europäischen Demokratie“. 1933 emigrierte er über Österreich ins Vereinigte Königreich. Nach Deutschland kehrte er nach dem Zweiten Weltkrieg
nur besuchsweise zurück.
Die deutsche Fassung seiner Memoiren erschien erstmals 1953.
So macht man Geschichte?
»Der Zufall hat es gewollt, daß ich in drei Weltteilen den Ereignissen nahe genug gestanden habe, um beobachten zu können, wie Geschichte gemacht wird.«Moritz Julius Bonn war ein Wanderer zwischen den Welten und avancierte zu einem der interessantesten Intellektuellen der 1920/30er Jahre.
So macht man Geschichte?
»Der Zufall hat es gewollt, daß ich in drei Weltteilen den Ereignissen nahe genug gestanden habe, um beobachten zu können, wie Geschichte gemacht wird.«Moritz Julius Bonn war ein Wanderer zwischen den Welten und avancierte zu einem der interessantesten Intellektuellen der 1920/30er Jahre.