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Alexander Braun
Im Dortmunder Comic-Schauraum zeigte er bislang die Ausstellungen „Ente süß sauer – Carl Barks und die Folgen“ (2019), „Nimm das Adolf! Zweiter Weltkrieg im Comic“ (2019), „Anime fantastisch“ (2020), „Will Eisner – Graphic Novel Godfather“ (2021), „Horror im Comic“ (2022), „Katzenjammer Kids“ (2023) und „Staying West“ (2023). Steigende Besucherzahlen mit jeder neuen Ausstellung gipfelten zuletzt bei „Die Simpsons – Gelber wird’s nicht“ (2024) in weit über 25.000 Besuchern.
Zu allen Ausstellungen gab Alexander Braun umfangreiche und gleichzeitig unterhaltsame Kataloge heraus, die den Ausstellungen viel mehr Tiefe verleihen und direkt als Standardwerke im jeweiligen Forschungsgebiet angesehen werden.
UKRAINE COMICS - Leben in der Kriegszone
Mitten in Europa tobt ein grausamer Krieg, der Millionen von Menschen in Mitleidenschaft zieht, Familien zerstört und Wirtschaftskraft pulverisiert. Vom Zaun gebrochen wurde das Elend von Russland und Wladimir Putin, um alte Großmachtsfantasien wiederzubeleben.
Black Comics
Die westlichen Demokratien, insbesondere Deutschland, haben intensiv damit begonnen, sich mit ihrer kolonialen Geschichte auseinanderzusetzen. Dabei tun sich schmerzhafte Abgründe aus Raub, Verschleppung, Versklavung und Völkermord auf, die viel zu lange durch die Fiktion von Abenteuertum und vermeintlicher Zivilisationsentfaltung kaschiert wurden.
Horror im Comic
Horror-Comics gibt es seit den frühen 1950er-Jahren. Sofort wurden sie von konservativen Kräften der amerikanischen Gesellschaft der McCarthy-Ära angefeindet, was 1954 zur Verabschiedung eines Selbstzensur-Codes der Industrie führte. Zensur ist eigentlich ein No-Go für westliche Demokratien, aber Horrorcomics – insbesondere die des EC-Verlags – waren zu subversiv, zu gesellschaftskritisch und zu autonom im Sinne einer unerwünschten Jugendkultur.


