Kein Foto

Carrington, Leonora

Leonora Carrington, geboren 1917 in Clayton Green, Lancashire, England, entfloh früh dem großbürgerlichen Milieu. 1937 zog sie als junge Kunststudentin mit Max Ernst nach Paris, gehörte dort als Malerin und Schriftstellerin zur Gruppe der Surrealisten, floh im Krieg zunächst nach Spanien, dann in die USA und ließ sich schließlich in Mexiko nieder.  Sie genießt einen bedeutenden Ruf als Malerin. Die Schriftstellerin wird seit einigen Jahren von neuem entdeckt als »Klassikerin« der phantastischen Literatur. Wie Lewis Carroll und Flann O'Brien hat Leonora Carrington ihren wachsenden Kreis von Bewunderern und Kennern.
Das Hörrohr</a>

Das Hörrohr

»Leonora Carringtons Roman bezieht seine stille Brisanz aus jener unio mystica des Ungewöhnlichen, das Lautréamont in der Begegnung von Nähmaschine und Regenschirm auf einem Seziertisch hat Bild werden lassen. Es hat zu tun mit Anarchie und der Rebellion von Traum und Poesie gegen die Allmacht der Logik.

Das Haus der Angst</a>

Das Haus der Angst

»Wo kommen auf einmal diese beiden sonderbaren Gestalten her, die langsam die Straße entlanggehen, gefolgt von tausend Zwergen? Ist das der Mann, den man wegen seiner sanften und grimmigen Gemütsart Loplop, den obersten der Vögel, nennt? ... Und die Frau, um deren Oberarm sich eine dünne Blutspur windet – sollte das etwas die Windsbraut sein?« So fragt Max Ernst in seiner Einleitung zur Titelgeschichte dieses 1988 von der »Windsbraut« zusammengestellten Bandes, der fünf weitere Erzählungen und zwei Romane Der kleine Francis und Unten enthält.