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Dadin, Ildar
Ildar Dadin, geboren 1982 in einem verarmten Vorort von Moskau, schloss sich 2011 der russischen Protestbewegung an. Bei der Parlamentswahl im Jahr 2011 war er als Wahlbeobachter tätig und wurde Zeuge von massiver Wahlfälschung. Seitdem setzt er sich aktiv für die Demokratisierung seines Landes ein und verbrachte 2014 mehrere Wochen an der Seite junger ukrainischer Aktivisten auf dem Majdan. Der Fall Ildar Dadin sorgte weltweit für Aufsehen und machte den jungen Mann zu einer der führenden Figuren im russischen Widerstand. 2017 wurde er für sein außergewöhnliches Engagement mit dem Boris-Nemtsov-Preis ausgezeichnet.
Der Schrei des Schweigens
Immer wieder protestiert Ildar Dadin im Jahr 2014 vor dem Kreml gegen den Krieg in der Ukraine. Still, aber beharrlich hält er dort Mahnwache gegen die aggressive Außenpolitik Russlands: mit selbst gemalten Plakaten mit der Aufschrift »Putin – eine Schande für Russland«.