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de Lagasnerie, Geoffroy
3 – Ein Leben außerhalb
Ein Lob der Freundschaft als Lebensform: Geoffroy de Lagasnerie, Didier Eribon und Édouard Louis Freundschaft lässt sich weder beschließen noch vertraglich regeln. Sie entzieht sich der gesellschaftlichen Ordnung, die Paarbeziehung und Familie ins Zentrum stellt.
Die unmögliche Kunst
Was Geoffroy de Lagasnerie bereits in Das politische Bewusstsein begann, setzt er in Die unmögliche Kunst fort – nämlich die Entwicklung einer umfassenden oppositionellen Praxis. Nach der politischen Theorie nimmt der Autor nun die Kunst ins Visier: ein sakrosanktes Gut, dem unsere Gesellschaft nahezu einstimmig einen bedingungslosen Wert beimisst – doch zurecht? Lagasnerie prangert die Selbstgefälligkeit der zeitgenössischen Kulturszene an und zeigt, dass selbst jene Kunst, die sich als apolitisch oder gar als subversiv versteht, zur Perpetuierung von Herrschaftssystemen und Ausgrenzungsmechanismen beiträgt.