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Dudley, Michaela

Michaela Dudley (Jahrgang 1961), eine Berlinerin mit afroamerikanischen Wurzeln, ist Kolumnistin, Kabarettistin und Keynote-Rednerin. Ihre wortgewandte sozialkritische Kolumne „Frau ohne Menstruationshintergrund“ erscheint regelmäßig in der TAZ. Außerdem schreibt sie für den Tagesspiegel, das LGBTQ-Magazin Siegessäule sowie für Missy und Rosa Mag und ist so gleichsam im Milieu und im Mainstream unterwegs. Die Blacktivistin, Queerfeministin und gelernte Juristin (Juris Dr., USA) setzt sich facettenreich für die Würdigung der Vielfalt ein.

Als „Diva in Diversity“ reüssierend, referiert sie und leitet Workshops mit intersektionalen Ansätzen gegen Diskriminierung. Dabei arbeitet sie mit der Deutschen Bahn, dem Mitteldeutschen Rundfunk, der Führungsakademie der Bundesagentur für Arbeit und dem Goethe-Institut zusammen. 2021 war sie Talkgästin im James-Murua-Podcast über Schwarze und afrikanische Literatur, einem Projekt des Auswärtigen Amts und der Frankfurter Buchmesse. In Fernsehsendungen wie Kulturzeit (3Sat/ZDF) und Brisant (ARD) kommentiert sie brandaktuelle Themen. Ihr satirisches, mit Eigenkompositionen untermaltes Kabarettprogramm heißt „Eine eingefleischt vegane Domina zieht vom Leder“.

2021 erschien sie als Fashion Model in der Pride-Kampagne von GAP und Zalando, ihr Fotoshooting wurde durch ihren Auftritt als historische Erzählerin in einem dokumentarischen Video ergänzt. Bei der Berliner Uraufführung des faktenbasierten Gerichtsdramas JUST MERCY (USA; Regie DestinDaniel Cretton; mit Michael B. Jordan und Jamie Foxx) saß Dudley in der Expertenrunde zur Thematik „Justizmord und Schwarzsein“. Zudem übersetzt sie offiziell im Auftrag der Internationalen Filmfestspiele Berlin (Presse und Sektion Generation).

Race Relations</a>

Race Relations

Jesse Owens, Held der Olympischen Spiele 1936 in Berlin, ließ den Nationalsozialisten und der Welt wissen, wo es langging. Zu Hause in den USA wurde der Schwarze Sprintstar jedoch vom Schatten des Rassismus erbarmungslos eingeholt. Als US-Läufer 1968 auf dem Siegerpodest den Black-Power-Gruß zeigten, fielen sie schlagartig in Ungnade.