Kein Foto

Eggleston, William

William Eggleston, geboren 1939 in Memphis, gilt als einer der wichtigsten Fotografen seiner Generation und als bedeutender amerikanischer Künstler, der die Sichtweise auf die urbane Landschaft grundlegend verändert hat. 1957 kaufte er seine erste Kamera und wurde später von Henri Cartier-Bressons wegweisendem Fotobuch The Decisive Moment tiefgreifend beeinflusst. Eggleston führte den Farbstofftransferdruck in die Herstellung von Künstlerabzügen ein, ein zuvor kommerzielles fotografisches Verfahren. Eggleston wird weltweit in Museen ausgestellt. 2008 fand eine Retrospektive seines Werks im Whitney Museum of American Art in New York und 2009 im Haus der Kunst in München statt. Bei Steidl erschienen von ihm u.a. Chromes (2011), Los Alamos Revisited (2012), The Democratic Forest (2015), Election Eve (2017), Morals of Vision (2019), Flowers (2019), Polaroid SX-70 (2019) und The Outlands (2021).

Mystery of the Ordinary</a>

Mystery of the Ordinary

Zu Beginn der Fotogeschichte war der Himmel grau und das Diktum der künstlerischen Fotografie und des Fotojournalismus lange Zeit schwarzweiß. Obwohl bereits 1935 der erste breit einsetzbare Diapositivfilm auf den Markt kam, blieb die Farbfotografie der Werbewelt vorbehalten und galt als kommerziell, vulgär und nicht-künstlerisch.