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Eichmann, Johanna

Johanna Eichmann, geboren 1926 in Münster als Ruth Eichmann, machte in Essen eine Ausbildung zur Dolmetscherin und war 1943/44 als Übersetzerin in Berlin tätig. Vom November 1944 bis März 1945 musste sie ebenda als „Halbjüdin“ Zwangsarbeit leisten. Nach dem Krieg studierte sie Germanistik und Romanistik in Münster und Toulouse. 1952 trat sie in das Konvent der Ursulinen in Dorsten ein und wirkte als Lehrerin und Schulleiterin. Von 1992–2006 war sie Leiterin des Jüdischen Museums Westfalen. Sie hat zahlreiche Publikationen zur jüdischen Tradition, zur Regionalgeschichte und zur Ordensgeschichte der Ursulinen verfasst.

"Du nix Jude, du blond, du deutsch"</a>

"Du nix Jude, du blond, du deutsch"

Die Lebenserinnerungen von Johanna (geb. Ruth) Eichmann behandeln Kindheit und Jugend in einer jüdischen Großfamilie. Die Autorin schildert die erfahrenen Drangsalierungen in Schule und Freizeit während der NS-Zeit, das Ausweichen in den Schonraum eines katholischen Internats und die Behinderung der schulischen Laufbahn.