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Orhan Çelik

Orhan Çelik wurde 1959 in Karlıova/Kanireş im Regierungsbezirk Bingöl, Türkei, geboren und studierte Erziehungswissenschaft.
1984, als sein Debütroman Das kleine Dorf am großen Berg (in Deutsch beim Verlag auf dem Ruffel) erschien, als er im türkisch-georgischen Grenzort Doğubeyazıt als Lehrer tätig. Darauf folgten seine Romane Sağırtaş (2001), Kumluk Diyar (2002), Li Çıyaye Gunde Bıçûk (in kurdischer Sprache) und Ar (2015).
Er initiierte 2006 die Gründung einer kurdischen Theatergruppe, mit der er ein Jahr später sein Stück Sterken Ezmanen Hesin inszenierte. 2013 kam sein in der Sprache Zaza verfasstes Stück Adıré Çolig auf die Bühne. 2017 erschien ein weiteres kurdisches Bühnenwerk Çeliks: Fistansore.
Streit am Taubstein

Streit am Taubstein

Orhan Çeliks Roman »Streit am Taubstein« zeichnet ein vorzügliches Bild des ländlichen Lebens in den 1980er Jahren am Berg Ararat. Die Romanhandlung schildert die gesellschaftlichen Verhältnisse in einem kurdischen Dorf vor dem Hintergrund von nie enden wollenden Streitigkeiten um Weideplätze.

Die verlorene Geschichte

Die verlorene Geschichte

Ein kurdisches Dorf am östlichen Ende der Türkei wurde evakuiert. Wir lesen die Geschichte eines achtzigjährigen Mannes aus diesem Dorf: Kekali hat seinen Sohn, der unbedingt das kurdische Neujahrsfest feiern wollte, an das Gefängnis, seinen Enkel an die »Kinder der Wüste« und sein Haus samt denen des ganzen Dorfes ans Feuer verloren.