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Enders, Judith
Jahrgang 1976, lebt in Berlin; Diplom-Politologin und promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin, nach ihrem Studium an der Freien Universität Berlin war sie u.a. beim Bundesvorstand von ver.di und dem Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung für Globale Umweltveränderungen (WBGU) tätig; seit 2002 Lehraufträge am Otto-Suhr-Institut der FU Berlin, der Rutgers University, State University of New Jersey und der Universität Erfurt. Nach der Rückkehr von einem Forschungsaufenthalt in New York 2004 promovierte sie 2007 zu Wissensnetzwerken in der Klimapolitik an der Universität Kassel und war als Wissenschaftlerin im Deutschen Bundestag und am Institute for Advanced Sustainability Studies in Potsdam tätig. Heute freiberufliche Sozialwissenschaftlerin und Dozentin an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin. Sie ist Mitbegründerin der Initiative 3te Generation Ostdeutschland und des daraus hervorgegangenen Vereins »Perspektive³«.
Wie war das fĂĽr euch?
Fast drei Jahrzehnte nach der Wende sucht die Dritte Generation Ost – 2,4 Millionen in der DDR geborene Menschen – den Dialog mit den Eltern. Sie stellen die Fragen, die sie schon immer stellen wollten, für die es bisher keinen Raum oder keine Gelegenheit gab: Wolltet ihr auch weg? Habt ihr eigene Erfahrungen mit der Stasi gemacht? Wie ging das mit der Vereinbarkeit von Kindern und Karriere? Wie war das, wenn man studieren wollte und nicht durfte, oder religiös war? Wie habt ihr die Umbruchzeit erlebt? Seht ihr euch als Gewinner oder Verlierer der Einheit? Die Autorinnen und Autoren berichten von ihren Gesprächserfahrungen, von Hürden und Bereicherungen, von der anhaltenden Suche nach Antworten.