Kein Foto

Fährmann, Willi

Willi Fährmann wurde am 18. Dezember 1929 in Duisburg geboren. Nach einer Maurerlehre entschloss er sich zum Besuch des Abendgymnasiums und studierte nach erfolgreichem Abschluss an den Pädagogischen Hochschulen in Oberhausen und Münster. Seit 1988 widmet sich der Schulamtsdirektor a. D. und freie Autor ganz dem Schreiben. Fährmann ist in einer Arbeiterfamilie aufgewachsen und war lange Zeit in der Katholischen Jugendbewegung aktiv. Zum Schreiben ist er, wie er selbst sagt, eindeutig über das Erzählen gekommen. Sein Vater, der ihm als Kind schon früh fast täglich vorlas und die Großmutter – eine Meisterin des Erzählens – prägten seine Entwicklung. 1956 erschien sein erster Roman, „Kraniche – Kurs Süd“, dessen Grundthema in dem 1997 veröffentlichten Werk „Unter der Asche die Glut“ wiederkehrt. In seinen Büchern behandelt Fährmann in realistischer Weise Themen wie etwa Vertreibung, Antisemitismus oder das Schicksal von Spätaussiedlern. Besondere Beachtung erfuhren und erfahren seine vierbändige „Bienmann-Saga“ sowie der aus drei Titeln bestehende Romanzyklus mit der Figur des Christian Fink. Willi Fährmann wurde mit zahlreichen literarischen Auszeichnungen geehrt, darunter der deutsche Jugendliteraturpreis, der Katholische Kinder- und Jugendbuchpreis, der Österreichische Staatspreis für Jugendliteratur. Mehrere Bücher standen auf der Auswahlliste zum Deutschen Jugendliteraturpreis. Übersetzungsrechte wurden an Verlage weltweit vergeben. Für sein Gesamtwerk erhielt der Autor 1978 den großen Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur. Er starb 2017 in seiner Heimatstadt Xanten am Niederrhein.

Deutsche Heldensagen</a>

Deutsche Heldensagen

In beeindruckender Kürze und Klarheit und dennoch fesselnd und dramatisch erweckt Willi Fährmann in seinen Erzählungen die großen Sagengestalten zu neuem Leben: den mutigen Siegfried von Xanten, die rachsüchtige Kriemhild, den tapferen Dietrich von Bern, die kluge Gudrun, den unerbittlichen Wieland und die schöne Elsa von Brabant.