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Gercke, Doris

Doris Gercke, 1937 in Greifswald geboren, lebte schon mehrere Leben (Tochter einer Arbeiterfamilie, Beamtin, Hausfrau und Mutter, Begabten­abiturientin und Jurastudentin), ehe sie sich 1988 der politischen ­Kriminalliteratur zuwandte. Als Schöpferin einer international berühmten unangepassten Ermittlerin schrieb sie Literaturgeschichte, beließ es aber nicht dabei. Sie verfasste zahlreiche weitere Geschichten und ­Romane, sägte mit ihrem düsteren kritischen Realismus an der Erzähl­hoheit im Genre. »Für mich ist Krimi eine Kunstform. Kunst hat etwas mit Abbildung von Wirklichkeit und Wahrhaftigkeit zu tun. Je wahrhaftiger ein Krimi ist, desto besser finde ich ihn.« Doris Gercke lebt in Hamburg.

Die Nacht ist vorgedrungen</a>

Die Nacht ist vorgedrungen

Karla Böhm, Journalistin und Romanautorin, weiß: Der Tod ihres langjährigen Mitstreiters war Mord. Aber worum ging es dabei, und wie viel will sie darüber wirklich wissen? Doris Gercke, nüchterne Ästhetin und gnadenlose Chronistin deutscher Geschichte im Spannungs­­genre, schlägt mit ihrem neuen Roman einen Bogen durch die letzten Jahrzehnte – und ­landet unausweichlich bei großen Lügen in Vergangenheit und Gegenwart.