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Ralph Grüneberger
Er veröffentlichte Arbeiten für den Rundfunk, Literaturkritiken für das Feuilleton, zahlreiche Lyrik- und Prosabände sowie Monographien zu bildenden Künstlern, entwickelte Formate für die Literaturvermittlung und war von 2007 bis 2021 Herausgeber der Lyrikzeitschrift »Poesiealbum neu«. 25 Jahre lang war er Vorsitzender der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik e. V. und ist jetzt ihr Ehrenvorsitzender. Außerdem ist er Präsidiumsmitglied in der Schriftstellervereinigung PEN-Zentrum Deutschland.
Robert und der elfte Apfel
Roberts Mutter ist krank und muss operiert werden, sein Vater ist Seemann und kommt nur selten nach Hause. Deshalb verbringt Robert die Ferien bei seiner Großmutter, die zusammen mit einer dicken Katze ein wunderschönes altes Haus bewohnt und ein großes Grundstück mit vielen Apfelbäumen bewirtschaftet.
Lisa, siebzehn, alleinerzogen
Die DDR geht zu Ende wie die Sommerzeit. Die Auslagen werden nun bunter, auch die Lackfarben der Autos. Die Öffnung von Handelsketten erfolgt im gleichen Takt, wie die Schließung von Betrieben. Die neue Freiheit geht einher mit der Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes und bezahlbaren Wohnraums.
Herbstjahr
Im Herbst 1989 gerät der Funktionärssohn Jesse in eine der ersten großen Leipziger Montagsdemonstrationen. Die Polizeigewalt, die ihm widerfährt, wirft den jungen Arbeiter aus seiner gewohnten Bahn. Als ein Streit mit seinem linientreuen Vater eskaliert, dient ihm die verlassene Wohnung eines Freundes als Unterschlupf.


