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Grüneberger, Ralph

Ralph Grüneberger ist gebürtiger Leipziger und in der Messestadt aufgewachsen. Lesereisen ins europäische Ausland sowie Literaturstipendien, die er erhielt, ließen ihn in Niedersachsen, Brandenburg, den Niederlanden, in Ungarn und im US-Staat Virginia immer wieder Abstand von seiner Region finden, dennoch sind und bleiben Leipziger Land und Leute sein Thema.
Er veröffentlichte Arbeiten für den Rundfunk, Literaturkritiken für das Feuilleton, zahlreiche Lyrik- und Prosabände sowie Monographien zu bildenden Künstlern, entwickelte Formate für die Literaturvermittlung und war von 2007 bis 2021 Herausgeber der Lyrikzeitschrift »Poesiealbum neu«. 25 Jahre lang war er Vorsitzender der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik e. V. und ist jetzt ihr Ehrenvorsitzender. Außerdem ist er Präsidiumsmitglied in der Schriftstellervereinigung PEN-Zentrum Deutschland.
Lisa, siebzehn, alleinerzogen</a>

Lisa, siebzehn, alleinerzogen

Die DDR geht zu Ende wie die Sommerzeit. Die Auslagen werden nun bunter, auch die Lackfarben der Autos. Die Öffnung von Handelsketten erfolgt im gleichen Takt, wie die Schließung von Betrieben. Die neue Freiheit geht einher mit der Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes und bezahlbaren Wohnraums.

Herbstjahr</a>

Herbstjahr

Im Herbst 1989 gerät der Funktionärssohn Jesse in eine der ersten großen Leipziger Montagsdemonstrationen. Die Polizeigewalt, die ihm widerfährt, wirft den jungen Arbeiter aus seiner gewohnten Bahn. Als ein Streit mit seinem linientreuen Vater eskaliert, dient ihm die verlassene Wohnung eines Freundes als Unterschlupf.