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Harig, Ludwig

Ludwig Harig, am 18. Juli 1927 in Sulzbach/Saar geboren, starb am 5. Mai 2018 ebenda. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Heinrich-Böll-Preis und dem Friedrich-Hölderlin-Preis; außerdem war Harig Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

Da fielen auf einmal die Sterne vom Himmel</a>

Da fielen auf einmal die Sterne vom Himmel

'Sie lebten vergnügt bis an ihren Tod', heißt es von Allerleirauh und dem König; im Landgrafenchor der Elisabethkirche liegen sie nebeneinander begraben. Da liegen sie, mit geöffneten Augen, das gewellte Haar fällt auf das steinerne Kopfkissen, zwei Engel sind in der Nähe.

Wer mit den Wölfen heult, wird Wolf</a>

Wer mit den Wölfen heult, wird Wolf

Der Krieg ist vorbei: Der bald achtzehnjährige Ludwig Harig wird am 6. Mai 1945 auf der Schwäbischen Alb »befreit«, aus einem begeisterten Jung-Nazi soll ein Demokrat werden, aus dem Schüler einer nationalsozialistischen Erziehungsanstalt ein demokratischer Erzieher der neuen Generation.

Weh dem, der aus der Reihe tanzt</a>

Weh dem, der aus der Reihe tanzt

Nach »Ordnung ist das ganze Leben«, der Geschichte seines Vaters, hat Ludwig Harig mit »Weh dem, der aus der Reihe tanzt« seine eigene Geschichte als Junge und junger Mann im Dritten Reich geschrieben.Aufgewachsen in einem kleinbürgerlichen, dörflichen Umfeld mit seinen nationalen Klischees und schlagwortartigen Gewißheiten und spätestens vom ersten Schultag an auf das Bedürfnis dazuzugehören geeicht, wird der Handwerkersohn Ludwig wie selbstverständlich zum begeisterten Hitlerjungen.