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Franziska Haug
Franziska Haug arbeitet als Literatur- und Geschlechterwissenschaftlerin. In ihrer Dissertation analysierte sie Klassen- und Geschlechterverhältnisse vermittels literarischer Verfahren bei Thomas Brasch, Gisela Elsner, Elfriede Jelinek, Ronald M. Schernikau und Popmusik. Seither ist sie auf Spurensuche nach dem Verhältnis von Kommunismus und Geschlecht im Allgemeinen und queerer DDR-Literatur im Besonderen. Gemeinsam mit Jonas Haug ist sie Kern des Kollektivs Diaspora Ost. Um gegen die universell schlechten Verhältnisse anzukommen, sucht die Autorin nach Allianzen zwischen Queerfeminismus und Materialismus; auch auf die Gefahr hin, dafür deren Widersprüche zu verschärfen.
Arbeit als literarisches Verfahren der Produktion von Geschlecht
„You wanna hot body? You better work!“ Um ein Geschlecht zu haben, bedarf es Arbeit; Körperarbeit, Spracharbeit, Sexarbeit, Lohnarbeit, Kunstarbeit … Denn das Geschlecht und die Identität eines Körpers ist so wenig gegeben, wie seine Materie bedeutungslos ist.
