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Herzog, Markwart
Dr. Markwart Herzog ist Wissenschaftlicher Bildungsreferent der Schwabenakademie Irsee.
Sportler jüdischer Herkunft in Süddeutschland
In deutschen Sportvereinen waren bereits in der Kaiserzeit zahlreiche jüdische Sportbegeisterte als aktive Athleten, Funktionäre, als Pioniere im Journalismus, als Ärzte und Mäzene zu finden. Ihre Verdienste für die Entwicklung des Sports im Kaiserreich und der Weimarer Republik, ihre Verfolgung unter dem NS-Regime und ihr Engagement im Nachkriegsdeutschland rücken immer stärker ins Interesse der Forschung.
Memorialkultur im Fußballsport
Der Fußball bringt kulturelle Muster und soziale Identitäten hervor, die weit ins Feld der Memorialkultur reichen. So hat sich im britischen Vereinsfußball eine differenzierte Erinnerungs- und Bestattungskultur herausgebildet, die sogar Beisetzungen im Stadion vorsieht.
"Blitzkrieg" im Fußballstadion
Deutsche Truppen hatten bereits halb Europa im Sturm genommen, als ein NS-Sportfunktionär sich anschickte, seine Vision eines wahrhaft deutschen Angriffsfußballs durchzusetzen. Es war Karl Oberhuber, der Stellvertreter des Reichssportführers in Bayern, der mit superoffensivem „Blitzkriegfußball“ Geschichte schreiben wollte.
Der Bahnhof: Basilika der Mobilität - Erlebniswelt der Moderne
Der Bahnhof avanciert im 19. Jahrhundert zum bedeutenden architektonischen Bautypus. Er ist Symbol und Verdichtungsraum von Mobilität, Modernität und Urbanität. Architekten, Filmregisseure, Maler, Komponisten und Dichter verherrlichen den Bahnhof als "Kathedrale der Moderne" oder verdammen ihn als "Monstrum an Hässlichkeit und Leere".