- Publikationen ca: 4
- Fragen & Antworten
Andreas Hutt
vorort im schweigen
Die Gedichte von Andreas Hutt folgen einer eigenen Arithmetik und Pataphysik: Schon die Titel der zu Zyklen aus 5 bis 19 Gedichten zusammengeschlossenen »Kapitel« lassen einiges von der ästhetischen Struktur dieser Lyrik ahnen:bis zum optischen schweigen (I bis XIX)verrückte distanzen (I bis X)loops (I bis X)playlist (I bis V)nirgendwo.
Handbuch eines schizophrenen Paralleluniversums
Wenn es zu Zeiten Goethes hieß, jemand sei ein schlechter gemeiner Kerl, so beschrieb diese Charakterisierung einen schlicht gekleideten jungen Mann, der nicht adelig war, also der gemeinen Bevölkerung angehörte. Dieses Beispiel zeigt, dass die Bedeutung von Wörtern nicht festgefügt ist, über die Jahrhunderte hinweg einem Wandel unterliegt und von einem Rezipienten einer sprachlichen Nachricht – je nach Erfahrungshorizont – anders verstanden werden kann als von einem anderen, was von Linguisten und Sprachphilosophen, wie z.
Schritt auf Schritt
In Andreas Hutts Gedichten entfaltet sich eine sinnliche Ontologie, die über das poetische Sprechen erkennbar macht, was sonst nicht faßbar wäre: Landschaftseindrücke, Stadtszenen, die Kunst und das Schreiben werden in Bildern präsentiert, denen auch immer eine Leerstelle eingeprägt ist, die auf etwas Unsagbares verweist und den Leser über die Betrachtung des scheinbar Alltäglichen, Banalen zu einer tieferen Einsicht in die Dinge führt.
Transitzonen
Dem Preisträger des Wiener Werkstattpreises von 2011 gelingt es meisterhaft, lyrische Bilder zu malen, die durch Reduktion und Aussagekraft bestechen. Klare, unverblümte und schnörkellose Gedichte mit Tiefgang erzeugen stimmungsvolle Momente, die Genuss versprechen.



