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Kaml, Jakob
Jakob Kaml wurde am 3. November 1922 als erstes von sieben Kindern der Bauersleute Jakob und Maria Kaml am Hinterrohrgut in Flachau im Salzburgerland geboren.
Nach einer entbehrungsreichen Jugend arbeitete er im elterlichen Betrieb, bis ihn der Ausbruch des Krieges nach Russland und schließlich in die Kriegsgefangenschaft führte.
Allen Hindernissen zum Trotz über-stand er diese unmenschliche Zeit, und er konnte wieder nach Hause zurückkehren.
Er heiratete seine Braut Katharina Seiwald, und bald darauf stellte sich gleich doppelter Nachwuchs ein: die Zwillinge Hedwig und Lotte.
Als die schwierigen Nachkriegs-Zeiten überstanden waren, baute er sich mit eigener Hände Arbeit sein Lebenswerk auf: von Holzarbeiten über Straßenbau, als Angestellter bei der Gemeinde, schließlich als Postbediensteter. Nebenbei noch mit kreativen Holz- und Tischlerarbeiten errichtete er sein eigenes Haus mit einer kleinen Landwirtschaft.
Heute, mit 89 Jahren und leider schon verwitwet, lebt er gemeinsam mit seinen Töchtern am 'Erlhof' in Österreich, und es ist ihm ein Bedürfnis, als Zeitzeuge von einem Leben zu berichten, das der heutigen Jugend nur noch aus den theoretischen Berichten der Geschichtsbücher bekannt ist.
Das Leben zu lieben und darum zu kämpfen trotz aller Widrigkeiten ist die Botschaft dieses Buches.
Ort der Verzweiflung
Die Stunde Null in Deutschland und Österreich. Mit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht endete am 8. Mai 1945 der Zweite Weltkrieg. Das Ende des Krieges bedeutete für viele Soldaten aber erst den Anfang eines neuen Leidensweges: der (gefürchteten) Kriegsgefangenschaft.